Feuer und Flamme: Dieses Jahr mehr als 100 Osterfeuer im Landkreis Lüneburg
Diese Ostertradition ist sehr lebendig: Im gesamten Landkreis Lüneburg brennen in wenigen Tagen wieder die Osterfeuer. Ob in der Hansestadt Lüneburg, in den Gemeinden an der Elbe oder in der Heide – viele Bürgerinnen und Bürger freuen sich schon auf diese Treffen mit der Familie, dem Freundeskreis und der Nachbarschaft. Wo und wann die Osterfeuer stattfinden, ist auch in diesem Jahr auf der digitalen Karte des Landkreises Lüneburg unter www.landkreis-lueneburg.de/osterfeuer zusammengefasst. Mehr als 100 Feuer sind hier übersichtlich mit Uhrzeit, Adresse und Veranstalter dargestellt. Die ersten Feste rund ums Feuer finden bereits am Gründonnerstag statt, andere erst am Ostersonntag. Die meisten der Brauchtumsfeuer brennen im Landkreis wieder am Ostersamstag.
Wichtig für eine sichere, schöne und umweltfreundliche Feier ist das Einhalten einiger Grundregeln. So bekräftigt Maike Mangelsdorf vom Fachdienst Umwelt beim Landkreis Lüneburg: „Bei Osterfeuern ist zu beachten, dass kein Sperrmüll und kein sonstiger Abfall verbrannt werden darf. Nur Baum- und Strauchschnitt sowie unbehandeltes Holz und Stroh sind erlaubt!“ Und auch der Schutz von Vögeln und kleinen Säugetieren ist zu bedenken, weshalb das Brennmaterial frühestens eine Woche vor dem Veranstaltungstermin zusammengetragen und nur am Tag des Osterfeuers an der Feuerstelle aufgeschichtet werden darf. Die Expertin erklärt: „Vögel wie Zaunkönig oder Rotkehlchen können die Holzhaufen als Brutplätze nutzen und auch Kleintiere wie Kröten, Igel oder Spitzmäuse suchen hier Unterschlupf. Für diese Tiere dürfen Osterfeuer nicht zur Todesfalle werden.“
Der neue Kreisbrandmeister Matthias Lanius führt zusätzlich wichtige Sicherheitsregeln an: „Von besonderer Bedeutung ist ein ausreichender Abstand zu umliegenden Gebäuden und Vegetation, um ein Überspringen des Feuers zu verhindern. Außerdem ist es unabdingbar, dass zu jeder Zeit ausreichend Löschmittel bereitgehalten werden, damit die Brauchtumsfeuer ein sicheres und vor allem schönes Erlebnis für alle bleiben.“ Wie die Osterfeuer anzumelden sind sowie weitere Informationen erfahren Bürgerinnen und Bürger bei den Gemeinde- und Samtgemeindeverwaltungen sowie den örtlichen Feuerwehren.
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