Schule am Dorn in Dahlenburg wird erweitert
(lk) Die Schule am Dorn in Dahlenburg soll im Laufe der kommenden drei Jahre erneuert, ausgebaut und aufgewertet werden. Dafür sprachen sich der Ausschuss für Schule und Bildung und der Ausschuss für Hochbau in einer gemeinsamen Sitzung am 10. September einstimmig aus. Das Ziel: Der Schule am Dorn mit ihren vier Gebäudeteilen aus vier Jahrzehnten ein schlüssiges Gesamtkonzept zu geben, genug Fach- und Unterrichtsräume zu schaffen und barrierefrei zu erschließen. Insgesamt sind für die Erweiterung 4,4 Millionen Euro veranschlagt.
Schulleiter Ulrich Haase-Mühlner schilderte den Ausschussmitgliedern bei einer Begehung der Räumlichkeiten eindrücklich die Gegebenheiten vor Ort: Die Schule am Dorn besteht aus vier Gebäudeteilen, teils noch aus den 1960er Jahren, die nicht miteinander verbunden sind. Sie hat keinen Eingangsbereich, viele Wege führen über den Hof – auch zu den Toiletten, die nur von außen zugänglich sind. Physik-, Kunst- und Computerräume liegen in den Obergeschossen, dorthin führen nur mehrere Treppenhäuser, aber kein Aufzug. Biologie und Chemie teilen sich einen Fachraum. Zudem fehlen ein Werkraum, Lehrerarbeitsplätze und Räume für die Schulsozialarbeit und andere pädagogische Mitarbeitende.
„Aus dem bisherigen Stückwerk soll eine moderne Schule aus einem Guss werden“, erklärt Detlef Beyer, Leiter der Gebäudewirtschaft des Landkreises Lüneburg. „Es sollen nicht nur Fachräume wie Werkraum, Biologieraum und genug Räume für das lehrende und nichtlehrende Personal hinzukommen, sie sollen auch sinnvoll angeordnet und für die Schülerinnen und Schüler gut erreichbar sein.“
Oliver Zeise von zmb Architekten stellte seinen Entwurf im Ausschuss vor: Die vier Gebäude sollen in Zukunft direkt miteinander verbunden sein. Der Zwischentrakt mit dem Lehrerzimmer soll abgerissen und dafür ein neuer, zweigeschossiger Eingangsbereich mit einem Foyer entstehen. Dort werden die Toiletten, Hausmeisterräume und Nebenräume und der Aufzug untergebracht. Zudem gliedert sich die Bücherei dem offenen Foyer im Obergeschoss an. Zwei weitere Gebäudeteile werden ebenfalls durch einen Verbindungsbau zusammengefasst. Diese neue Erweiterung legt sich schulhofseitig an die Bestandsfassaden und im Lückenschluss entsteht im Obergeschoss der neue Kunstraum.
Der Vorteil dieses Konzeptes für Lehrende und Lernende: Sozialbereiche, Verwaltung, Fachräume und Klassenräume sind klar räumlich getrennt. Es entsteht ein Eingangsbereich für alle Schülerinnen und Schüler, über den so gut wie alle Bereiche der Schule schnell, trockenen Fußes und barrierefrei erreichbar sind. Durch die Umstrukturierung werden alle Fachräume im Obergeschoss untergebracht und mit dem Aufzug barrierefrei erschlossen. Arbeitsräume für Lehrende und Schulbegleiterinnen werden in direkter Nähe zum neu zu bauenden Lehrerzimmer zusammengefasst, sodass auch die Verwaltung an einem Ort gebündelt wird.
Insgesamt entstehen so 975 Quadratmeter neue Gebäudefläche im Erd- und Obergeschoss. Darunter sind etwa 200 Quadratmeter für Unterrichtsräume (Fach- und Klassenräume), fast 100 Quadratmeter Bücherei, über 200 Quadratmeter für das Lehrerzimmer, Neben- und Personalräume, sowie über 400 Quadratmeter für das Foyer und Verkehrsflächen. Die neuen Baukörper und Fassaden stellen nicht nur eine energetische Aufwertung dar, sondern sollen sich durch Verblendmauerwerk harmonisch in den Klinker einfügen, den die Bestandsbauten haben. Die Ausschüsse folgten dem Vorschlag der Verwaltung, das Dach des Neubaus als Gründach auszubilden.
Die Erweiterung der Schule soll in mehreren Bauabschnitten im laufenden Betrieb erfolgen: Im ersten Bauabschnitt werden das neue Lehrerzimmer und der neue Kunstraum angebaut. Danach wird der bisherige Verbindungstrakt mit dem Lehrerzimmer abgerissen. Im letzten Bauabschnitt wird der neue Eingangsbereich mit dem offenen Treppenhaus, Aufzug, Hausmeisterräumen und neuer Schulbücherei errichtet.
Mit der Entscheidung für die Erweiterung sprechen sich sowohl der Schul- als auch der Hochbauauschuss dafür aus, die Schule am Dorn weiter zu stärken. Diese leistet bereits seit Jahren hervorragende Arbeit und bringt beinahe alle ihre Schülerinnen und Schüler erfolgreich zu einem Abschluss.
Im nächsten Schritt werden die Fachplanungsleistungen europaweit ausgeschrieben. Anschließend erfolgt die Ausführungsplanung. Ziel ist es, in den Sommerferien 2025 mit den ersten Arbeiten zu beginnen.
So könnte die Schule am Dorn in Zukunft aussehen: rechts und links die Bestandsbauten, in der Mitte der neue Eingangsbereich mit einem Foyer, der Schulbücherei und einem Aufzug. (Bild: zmb Architekten, Visualisierung: NH Studio)
Links der Erweiterungsbau, der die Gebäude miteinander verbindet, mittig der neue Eingangsbereich mit Foyer, vom Innenhof aus gesehen. (Bild: zmb Architekten, Visualisierung: NH Studio)
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