Arbeitsstand Endlagersuche: Teilgebiete im Landkreis Lüneburg bleiben in der Auswahl
Bei der Suche nach einem Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle bleiben die fünf im Landkreis Lüneburg befindlichen Gebiete weiter in der Auswahl. Das hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) am Montag mitgeteilt. Demnach haben Flächen in 13 Teilgebieten einen oder zwei Prüfschritte der repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen (rvSU) nicht bestanden. Diese Gebiete werden es aus Sicht der BGE nicht in die engere Auswahl für einen Endlagerstandort schaffen. Dabei handelt es sich um Flächen, unter denen sich Steinsalz, Tongestein oder kristallines Gestein befindet. Die Gebiete liegen zumeist in Süd- und Ostdeutschland, einige von ihnen auch in Niedersachsen. Für die fünf von bundesweit 90 Teilgebieten, die sich im Landkreis Lüneburg befinden, hat die BGE noch keine rvSU vorgenommen. „Wir begrüßen, dass die Bundesgesellschaft für Endlagerung transparent über Zwischenschritte ihrer Arbeit informiert. Als Landkreis Lüneburg werden wir uns weiter einbringen und den weiteren Prozess begleiten. Unsere vorrangige Aufgabe bleibt es, die Bevölkerung über das Verfahren auf dem Laufenden zu halten“, sagt Sigrid Vossers, Kreisrätin des Landkreises Lüneburg.
Hintergrund:
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung sucht im Auftrag des Bundes einen Standort, um hochradioaktive Abfälle einzulagern. Bundesweit waren hierfür 90 Teilregionen im Fokus, die die geologischen Voraussetzungen für einen sicheren Endlagerstandort vermuten lassen. Diese werden derzeit mehreren Prüfschritten unterzogen, um bis Ende 2027 die Auswahl einzuengen. Anschließend prüft das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung die Standortregionen und der Bund entscheidet, wo zunächst übertägig erkundet wird. – Vor zwei Jahren hatte der Landkreis Lüneburg Ergebnisse eines Gutachtens über die vom BGE vorgesehenen Gebiete vorgestellt. Dieses kam zu dem Schluss, dass ohne Bohrungen keine seriösen Aussagen über eine Eignung der Standorte getroffen werden könnten. Seit Anfang 2021 flankiert der Begleitausschuss zur Endlagersuche des Landkreises Lüneburg den Auswahlprozess.
Informationen zum Begleitaussschuss zur Endlagersuche des Landkreises Lüneburg unter
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