Modernisierter Gebäudebestand fängt hohe Preise auf: Landkreis Lüneburg veröffentlicht Energiebericht 2022
Wie gut sind die kreiseigenen Schulgebäude gedämmt? Wieviel konnte der Landkreis Lüneburg bei Strom- und Heizkosten einsparen? Die Kreisverwaltung legte heute (28. Mai 2024) im Ausschuss für Hochbau den aktuellen Energiebericht vor. Dieser zeigt, wie viel Energie die kreiseigenen Gebäude im Jahr 2022 verbraucht haben. Das sind vor allem die weiterführenden Schulen im Landkreis, aber auch Verwaltungsgebäude.
Der aktuelle Bericht enthält die Zahlen für das Jahr 2022, als der Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zu großen Sparanstrengungen führte. Das Basisjahr für den Vergleich ist 2004 – und in den vergangenen beinahe zwanzig Jahren hat sich viel getan:
- Der Landkreis Lüneburg verbraucht insgesamt 25% weniger Wärme als noch 2004.[1] Dabei ist die Fläche der kreiseigenen Gebäude in diesem Zeitraum um 18% gestiegen.[2]
- Die CO2-Emissionen des Landkreises Lüneburg sind gegenüber dem letzten Energiebericht um 10% und gegenüber 2004 um 55% gesunken. Die Gründe dafür sind der beinahe komplette Wegfall von Heizöl als Energieträger und die geringere Nutzung von Erdgas.
- Der Wasserverbrauch des Landkreises ist im Vergleich zu 2004 um 16% gesunken.
- Der Einsatz regenerativer Ideen für den Wärmebezug hat sich um 13% erhöht.
„Das zeigt, dass wir bei der Modernisierung der kreiseigenen Gebäude in den vergangenen Jahren gut vorangekommen sind. Die Energieeffizienz im Gebäudebestand ist deutlich gestiegen. Aber auch mit Wasser und Strom gehen die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung, die Lehrkräfte und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler bewusster um“, erklärte Detlef Beyer, Leiter der Gebäudewirtschaft des Landkreises Lüneburg, bei der Präsentation des Berichtes.
Allerdings sind die Kosten für Energie und Wasser erneut gestiegen. Sie liegen erstmals über 2 Millionen Euro. Einer der Hauptgründe hierfür ist vor allem der Strompreis, der sich im Vergleich zum ersten Energiebericht 2004 nahezu verdoppelt hat. „Gegen derart starke Steigerungen können wir nicht ansparen“, so Detlef Beyer. „Daher verbinden wir die Modernisierungen auch mit neuen Energieträgern für unsere Gebäude, zum Beispiel der Hackschnitzelanlage am Schulzentrum Bleckede, die bald wieder in Betrieb gehen soll. Auch den Ausbau von Photovoltaik auf den kreiseigenen Schulen werden wir weiter vorantreiben. So schaffen wir auf Dauer Energiesicherheit und bieten den Schülerinnen und Schülern ein angenehmes Lernklima.“
[1] Auch wenn die milderen Winter der letzten Jahre einberechnet werden, ergibt sich immer noch eine witterungsbereinigte Einsparung von 20% gegenüber 2004.
[2] Die 2022 eröffnete LKH Arena Lüneburg ist nicht Teil des Energieberichtes.
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