Geschäftsführerwechsel im Ausbildungszentrum Luhmühlen
Es ist das Ende einer Ära: Dr. Roland Wörner gibt nach 15 Jahren die Leitung des Ausbildungszentrums Luhmühlen (AZL) ab. Künftig hat Markus Grimm die Zügel in der renommierten Anlage, die sich längst weit über die Grenzen der Region einen Namen gemacht hat, in der Hand. Der professionelle Reitsport-Standort bietet Hobbyreitern ebenso wie Spitzensportlern beste Trainings- und Ausbildungsmöglichkeiten – so finden allein 70 bis 80 Lehrgänge pro Jahr statt. Für Turnierreiterinnen und -reiter stellt er hervorragende Wettkampfbedingungen dar.
Mit Wettkämpfen, wie dem gerade erst stattgefundenen internationalen Vielseitigkeitsturnier, in dessen Rahmen auch die Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurden, spielt die Anlage eine herausragende Rolle in der Welt des Spitzenreitsports. Nur fünf Gelände weltweit bieten ein ähnliches Niveau. Gleichzeitig ist in Luhmühlen ein gefragter und vielseitig nutzbarer Veranstaltungsort für Festivals, Konzerte oder dem großen Hindernislauf, die Mud Masters, entstanden. Alle Entwicklungen werden von den Landkreisen Harburg und Lüneburg als Teilhaber eng begleitet.
„Dr. Roland Wörner übergibt an seinen Nachfolger einen überaus erfolgreichen Sport- und Veranstaltungsstandort, den er entscheidend mitgeprägt hat, sowie ein gut eingespieltes und hoch engagiertes Team“, betont Landrat Rainer Rempe zum Abschied von Wörner. „Wir bedanken uns für all das, was Dr. Wörner in den zurückliegenden 15 Jahren für das AZL und die Region geleistet hat“, so Rempe. Gleichzeitig wünsche er Markus Grimm viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe. „Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit“, sagt Rempe.
Landrat Jens Böther dankt Dr. Wörner ebenfalls für die überaus erfolgreiche Arbeit. „Die heutige Bedeutung des AZL Luhmühlen ist maßgeblich dem Einsatz von Dr. Roland Wörner und seinem Team zu verdanken. Mit Markus Grimm haben wir einen kompetenten Nachfolger gewonnen, der auf der guten Arbeit aufbauen kann und das AZL weiter nach vorn bringen wird.“
2009 hatte der promovierte Agrarwissenschaftler Roland Wörner die Geschäftsführung des Ausbildungszentrums Luhmühlen übernommen, nachdem er zuvor als Geschäftsführer beim Oldenburger Pferdezuchtverband tätig gewesen war. Zum damaligen Zeitpunkt herrschte erheblicher Sanierungsbedarf auf dem Gelände des AZL – bei den Reitanlagen im Innen- und Außenbereich ebenso wie bei den Stallanlagen. Gleichzeitig sah Wörner sofort das große Potenzial der Anlage. So gelang es in den darauffolgenden Jahren, das AZL mit Tatendrang, neuen Ideen, aber auch Augenmaß auf ein neues Niveau zu heben. Dabei brachte Roland Wörner nicht nur seine Fachkenntnis und sein Verhandlungsgeschick ein, sondern packte im Zweifel auch selbst mit an. So entstanden unter anderem zwei neue Reithallen, zusätzliche Pferdeboxen, neue Dressur- und Springplätze, ein Bürogebäude, ein Multifunktions- sowie ein Lagergebäude samt Werkstatt, ein Wohnmobil-Stellplatz und nicht zuletzt eine Gaststätte und Kantine, der „Peerkieker“. Außerdem wurde die Tribüne vergrößert und modernisiert.
Ermöglicht wurde all das durch das erfolgreiche Einwerben von Fördermitteln. Obwohl damals alle Arbeiten unter laufendem Betrieb stattfanden, konnte nicht nur der Zeitrahmen, sondern auch der Kostenrahmen eingehalten werden. „Darauf bin ich heute noch stolz“, sagt Roland Wörner. Er blickt zufrieden auf seine Zeit in Luhmühlen zurück. „Wir haben gemeinsam wirklich viel erreicht und ich konnte mich dabei immer auf die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den beiden Landkreisen Harburg und Lüneburg verlassen“, so Wörner.
Wie Roland Wörner ist auch sein Nachfolger Markus Grimm passionierter Reiter. Der 51-Jährige, den seine Frau vor sechs Jahren für den Reitsport begeistert hat, hat das AZL bei Lehrgängen kennen- und schätzen gelernt. Aufgewachsen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Herzogtum Lauenburg, hat er selbst zunächst eine landwirtschaftliche Ausbildung absolviert und anschließend Agrarwissenschaften studiert – mit Schwerpunkt auf dem ökonomischen Bereich. „Tier- und Pflanzenbau kannte ich aus der Ausbildung, daher bin ich in die Zahlen reingegangen“, sagt er schmunzelnd. Die Karriere führte ihn dann aber nicht auf einen Hof, sondern bis auf Vorstandsebene in den Agrarhandel und die agrarchemische Industrie.
„Jetzt will ich etwas machen, das mir richtig Spaß macht“, freut sich Markus Grimm auf die neue Aufgabe. Der neue Geschäftsführer, der in Asendorf lebt, will die Attraktivität des AZL mit einem Relaunch weiter erhöhen. „Luhmühlen ist eine Marke weit über die Region und den Pferdesport hinaus. Das gilt es weiterzuentwickeln.“
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