Mission Kreislaufwirtschaft: Abfall vermeiden, effizient wirtschaften und die Umwelt stärken
Durch Kreislaufwirtschaft kann Abfall vermieden, effizienter gewirtschaftet und die Gesundheit von Ökosystemen gefördert werden. Am 11. Juli 2024 präsentierten Studierende der Leuphana Universität Lüneburg im Kultur- und Tagungszentrum VERDO in Hitzacker, wie Kreisläufe in Biosphärenreservaten von landwirtschaftlichen und touristischen Betrieben geschlossen werden können. Das Projekt fand im Rahmen des Leitprojekts „Biosphäre.Regional-Nachhaltig“ (Bio.Re-Na) der Metropolregion Hamburg statt.
Die Studierenden zeigten bei der Präsentation der wissenschaftlichen Ergebnisse interaktive Methoden, so war das Publikum gefragt und konnte sich aktiv einbringen. Im Workshop zum Thema Tourismus wurde neben theoretischen Inhalten auch gespielt. Die Studierenden entwickelten im Rahmen ihrer Forschungsarbeit ein Spiel, mit dem touristische Betriebe ihre Möglichkeiten für Produktkreisläufe reflektieren konnten. „Das Spiel hat sofort zur Diskussion angeregt“, begeistert sich Inga Masemann, beim Landkreis Lüneburg für touristische Betriebe verantwortlich. „Das möchte ich gerne bei meinem nächsten Netzwerktreffen mit Tourismusbetrieben nutzen“, ergänzt sie. Auch im Workshop zur Landwirtschaft forderten die Studierenden zum Mitmachen auf. Das Publikum konnte urteilen, wie wichtig ihnen beispielsweise Biodiversität im Vergleich zur Einsparung von Ressourcen ist. Durch eine programmierte Tabelle konnte dann gewertet werden, welche Maßnahme im Bereich Kreislaufwirtschaft bevorzugt durchgeführt werden sollten. Dieses Werkzeug wird durch die Metropolregion Hamburg veröffentlicht und kann von landwirtschaftlichen Betrieben genutzt werden.
Im Fokus der jungen Forschenden standen die Praxispartnerinnen und –partner und der Nutzen, den diese aus dem Projekt ziehen können. Dass dieses Ziel erreicht wurde, zeigte das Feedback der Projektpartner zum Abschluss der Veranstaltung. „Mich hat beeindruckt, mit welcher Professionalität die Studierenden gearbeitet haben“, sagte Dr. Franz Höchtl, Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue. „Die Biosphärenpartner werden dafür zertifiziert, dass sie das Thema „Nachhaltigkeit“ in ihren Betrieben umsetzen. Die Ergebnisse der Studierenden unterstützen die Unternehmen wenn es darum geht, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren, den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern und in Netzwerken zusammen zu arbeiten. So können ökologische, ökonomische und auch soziale Aspekte zusammengebracht werden.“
Hintergrund
Das Leitprojekt „Biosphäre.Regional-Nachhaltig“ der Metropolregion Hamburg sucht Wege, den Menschen in der Biosphärenregion Elbe-Schaalsee Perspektiven für ein gutes Leben zu geben, ohne die Vielfalt von Natur und Landschaft zu zerstören. Hanna Gilcher, Landkreis Lüneburg, koordiniert das Teilprojekt „Nachhaltige Kommunalentwicklung“ und wird dabei von Prof. Dr. Karoline Augenstein, Leuphana Universität, begleitet. In dem Teilprojekt entwickelten Studierende der Nachhaltigkeitswissenschaften konkrete Strategien und Ansätze für die Biosphären-Regionen mit dem Ziel nachhaltiges Handeln zu stärken.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/biorena.
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