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Förderung der Niederdeutschen Sprache

Die Niederdeutsche Sprache gilt als ein wichtiges Kulturgut unserer Region. Deshalb engagiert sich der Landkreis Lüneburg gemeinsam mit der Hansestadt für die Förderung und Pflege von Niederdeutsch.

Der Landkreis Lüneburg hat eine neue Plattdeutschbeauftragte: Die Amelinghausenerin Christine Marquardt hat das Ehrenamt zum 1. Januar 2025 übernommen.

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Plattdeutschbeauftragte Christine Marquardt

Plattdeutsch wurde ihr schon in die Wiege gelegt: Christine Marquardt ist die neue Plattdeutschbeauftragte des Landkreises Lüneburg. Sie bringt nicht nur ihre Sprachkenntnisse, sondern auch viel Engagement und kreative Ideen mit, um die plattdeutsche Sprache im Landkreis weiter zu fördern.

„Das Plattdeutsche wurde mir quasi in die Wiege gelegt“, sagt Marquardt, die auf einem Bauernhof in Dehnsen aufgewachsen ist. „Mein Vater und meine Großeltern haben zuhause nur Plattdeutsch mit meinem Bruder und mir gesprochen. So bin ich zweisprachig groß geworden.“ Und auch heute gehört die Sprache zu ihrem Alltag: Im Blasorchester Amelinghausen, wo sie Klarinette spielt, spricht sie mit vielen Mitgliedern Plattdeutsch, genau wie im Bekanntenkreis. Seit 2024 ist Marquardt zudem Vorsitzende des Vereins „Lüneplatt e.V.“.

Als Plattdeutschbeauftragte möchte Christine Marquardt alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis ansprechen, von Jung bis Alt. Daher legt sie ein besonderes Augenmerk nicht nur auf schulische Projekte, sondern auch auf Veranstaltungen für die ganze Familie, wie plattdeutsche Theateraufführungen, und Veranstaltungen für Seniorinnen und Senioren. So soll die Sprache generationsübergreifend gelebt werden. Dabei ist ihr wichtig, die vielen bereits existierenden Angebote für Plattdeutsch im Landkreis Lüneburg zu besuchen und Unterstützungsbedarf abzufragen. So ließen sich langfristig eigene Angebote entwickeln. Denkbar sind für sie etwa Schilder in Geschäften oder Aktionen auf dem Wochenmarkt in Lüneburg, bei denen Plattdeutsch aktiv gelebt wird. Zudem plant sie, ein kleines Heft mit plattdeutschen Redewendungen für den Alltag zu entwickeln – ein „Plattdeutsch für die Hosentasche“.

„Ich möchte die plattdeutsche Sprache im Alltag wieder mehr integrieren“ betont die neue Beauftragte, „und ich freue mich darauf, mit den Menschen im Landkreis gemeinsam Ideen umzusetzen.“

Zu kommenden Projekten der neuen Plattdeutschbeauftragten informieren wir regelmäßig an dieser Stelle.

Die Aufgaben des Plattdeutschbeauftragten

Gemeinsam mit der Hansestadt ernennt der Landkreis Lüneburg eine Beauftragte oder einen Beauftragten für die Plattdeutsche Sprache, die oder der unter anderem folgende Aufgaben wahrnimmt:

  • Nahebringen der Sprache als Kulturgut Norddeutschlands und Zweitsprache im Bereich der Kindergärten und Schulen
  • Teilnahme als Jurymitglied beim Plattdeutschen Vorlesewettbewerb der kreiseigenen Schulen
  • Mitarbeit beim Arbeitskreis Plattdeutsch des Lüneburgischen Landschaftsverbands
  • Herausgabe einer Broschüre über die Aktivitäten in Plattdeutscher Sprache in Stadt und Landkreis Lüneburg

Mehr zur Plattdeutschen Sprache in unserer Region erfahren Sie auf der Website der Vereins Lüneplatt. Der Plattdeutschbeauftragte des Landkreises Lüneburg ist stets engagiertes Teil des Vorstands dieses Vereins.

Plattdeutsche Audiokarte

Auf der Plattdeutschen Audiokarte können Ortsnamen aus dem Landkreis Lüneburg per Mausklick als Audiodatei abgespielt werden. Die Karte ist ab sofort im GeoPortal einsehbar. Die Karte ist in Zusammenarbeit mit dem Verein Lüneplatt e.V. erarbeitet worden.

Kai Lührs
Christine Marquart wurde vom Kreistag mit Wirkung zum 1.1.2025 zur neuen Plattdeutschbeauftragten ernannt.
Logo Lüneplatt
De Vörstand sett sik tohoop ut söss Vörstandsmitglieder – den eersten, tweeten un den drütten Vörsitter, den Kassierer, den Schrieber un den Beopdragten för Plattdüütsch vun den Landkreis Lümborg.

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