Mehr kontrollierte Fahrzeuge, weniger Verstöße: Landkreis Lüneburg zieht positive Blitzer-Bilanz für 2024
2024 fuhren 24,9 Millionen Autos durch die Messstellen im Landkreis Lüneburg. Dabei machte es 45.211-mal „Klick“. Das bedeutet über eine Million Fahrzeuge mehr, aber 800 Verkehrsverstöße weniger als im Vorjahr. Für Sven Bretthauer, Fachdienstleiter für Verkehrsangelegenheiten, ist das eine positive Entwicklung: „Unser Ziel bleibt die Vision Zero – null Geschwindigkeitsüberschreitungen, null Verkehrsverstöße, null Verkehrstote. Jeder Verstoß weniger, den unsere Geräte aufzeichnen, ist eine sichere Autofahrt mehr.“
Denn wer schneller fährt als erlaubt, gefährdet sich selbst und andere. Zu hohe oder nicht angepasste Geschwindigkeiten sind eine der Hauptursachen für Unfälle. Leidtragende sind nicht nur andere Autofahrer, sondern auch Radfahrende und Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, zum Beispiel Kinder oder ältere Menschen. Das kann vor allem passieren, wenn Bremswege, Kurven oder Abfahrten falsch eingeschätzt werden.
Sven Bretthauer erklärt, wie sich die Statistik für 2024 zusammensetzt: „Die Fallzahlen sind vor allem an den stationären Messstellen zurückgegangen. Ein Grund dafür ist unter anderem, dass ein Gewöhnungseffekt eintritt. Dieser Effekt ist aber auch ein Erfolg für die Anlage. Es wird weniger schnell gefahren und dadurch sinkt die Unfallgefahr.“
Dass im vergangenen Jahr insgesamt mehr Fahrzeuge kontrolliert werden konnten, liegt an dem vierten „Blitzanhänger“, der Mitte 2024 in Betrieb genommen wurde. Er ersetzt den stationären Blitzer in Brietlingen, der in die Jahre gekommen ist. Außerdem wird der Landkreis 2025 wieder eine zweite mobile Messanlage in Betrieb nehmen. Damit kann an verschiedenen Unfallschwerpunkten kontrolliert werden, um den Verkehr nicht nur an den bekannten Standorten, sondern im ganzen Landkreis sicherer zu machen.
Hintergrund
Die Verwarn- und Bußgelder, die der Landkreis Lüneburg aufgrund zu hoher Geschwindigkeit verhängte, belaufen sich im Jahr 2024 auf rund 3,1 Millionen Euro. 2022 waren es noch knapp 3,8 Millionen Euro, 2023 über 3,5 Millionen Euro. Aus den Einnahmen werden die Geräte, ihre Wartung und das Personal für die Bedienung der Geräte und die Ahndung der Verstöße bezahlt, Überschüsse werden dem Haushalt des Landkreises zur Verfügung gestellt.
Eine tagesgenaue Übersicht über die Standorte der mobilen Blitzer gibt es unter: www.landkreis-lueneburg.de/geschwindigkeitskontrolle.
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