Alexandra Schmeling und Johannes Kimstedt erhalten Kulturförderpreis des Landkreises Lüneburg
Am Freitag (6. September 2024) lud die Erste Kreisrätin Yvonne Hobro zur Verleihung des Kulturförderpreises 2024 ein. Dieser Preis wird bereits seit 1979 an Künstlerinnen und Künstler vergeben, die die Kultur im Landkreis Lüneburg voranbringen und würdig vertreten – sowohl in Bildender Kunst, Musik, Schauspiel als auch Literatur, und das immer mit einem Auge auf die Förderung des Nachwuchses in der Region. Die Gäste erlebten einen spannenden Abend, der zeigte, welche künstlerischen Schätze und Talente der Landkreis Lüneburg bereithält. „Kunst ist Lebensqualität für uns alle – nicht nur für diejenigen, die regelmäßig ins Theater gehen oder Kunstaustellungen besuchen“, so Yvonne Hobro in ihrer Begrüßung.
In diesem Jahr zeichnet der Landkreis Lüneburg zwei hervorragende Kunstschaffende aus: Der Kulturförderpreis im Bereich Musik ging an die Nachwuchskünstlerin Alexandra Schmeling. Die 18-Jährige ist sowohl am Cello als auch am Klavier sehr erfolgreich und wurde mehrfach ausgezeichnet. Das musikalische Multitalent ist Mitglied im Niedersächsischen Jugendsinfonieorchester, im Landesjugendorchester Bremen sowie im Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachsen. Alexandra Schmeling nahm am „Pult-an-Pult“-Projekt mit dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover teil und spielte sowohl mit dem Cello als auch mit dem Klavier ein Solokonzert mit den Lüneburger Symphonikern. Ihre Laudatoren, die Pianistin Katharina Hinz und Musiklehrer Jan Sielemann von der Herderschule Lüneburg, würdigten ihre Zielstrebigkeit, ihre Persönlichkeit und ihr musikalisches Können. Im Anschluss begeisterte Alexandra Schmeling das Publikum mit der Sonate in e-Moll op. 38 (1. Satz: Allegro non troppo) von Johannes Brahms am Cello, begleitet von ihrer Mentorin Katharina Hinz am Piano, und danach mit der Ungarischen Rhapsodie Nr. 6 von Franz Liszt am Klavier.
In der Kategorie Bildende Kunst wurde der Kulturförderpreis 2024 an Johannes Kimstedt verliehen, den Gründer und künstlerischen Leiter des überregional bekannten Kunstraumes Tosterglope. Seit mehr als 20 Jahren ist der Kunstraum Tosterglope ein Zentrum der Kultur im Osten des Landkreises Lüneburg. Mit Kunstausstellungen, Konzerten, Performances und vor allem ganz viel kulturvermittelnden Angeboten hat Johannes Kimstedt es verstanden, Kunst einem neuen Publikum näherzubringen, auch Kindern und Jugendlichen. Die Laudatio, verfasst von Michael Hübl und vorgetragen von der Kunstvereinsvorsitzenden Angela Schoop, hob insbesondere seinen künstlerischen Mut hervor. In seiner Dankesrede, die nahtlos in eine Kunstperformance überging, zeigte Johannes Kimstedt verschiedene Projekte aus über fünfzig Jahren als Kunstschaffender und Kunstvermittler – für ihn wirklich eine Herzensangelegenheit. Besonders im Gedächtnis blieben den Zuschauern dabei der künstliche Hase, der eine künstliche Möhre futtert, sowie das Ei in der Schüssel: „Die Schale gibt den Klang, aber das Ei spricht“, kommentierte Kimstedt diese Performance.
Über den Kulturförderpreis
Der Landkreis Lüneburg hat den Kulturförderpreis ins Leben gerufen, um Menschen aus der Region zu ehren, die sich in den Kategorien Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Musik oder Literatur besonders verdient gemacht haben. Die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung ehrt Kunstschaffende, die durch Herkunft, Wohnort, Ausstellung oder Inhalt ihrer Arbeit einen Bezug zum Landkreis oder der umgebenden Region haben. Ein Kuratorium, besetzt mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Kultur, empfiehlt jährlich die Preisträgerinnen und Preisträger.
Weitere Informationen zum Kulturförderpreis im Landkreis Lüneburg und zusätzliches Bildmaterial gibt es unter www.landkreis-lueneburg.de/kulturfoerderpreis.
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