Neustart im Landkreis Lüneburg: Ole Dierßen lenkt künftig die Naturschutzstiftung
Naturschutz liegt ihm am Herzen: Zum 1. Februar 2022 hat Ole Dierßen die Geschäftsführung der neu gegründeten Naturschutzstiftung des Landkreises Lüneburg übernommen. Dafür kehrt der gebürtige Lüneburger, der Geografie, Naturschutz und Landschaftspflege studiert hat, in die Heimat zurück. Zuletzt war er als Regionalmanager der LEADER-Region Uthlande für die nordfriesischen Inseln Föhr, Amrum, Pellworm, Sylt mit den Halligen sowie Helgoland zuständig. Landrat Jens Böther stellte den 34-Jährigen heute (15. Februar 2022) bei einem Pressetermin der Öffentlichkeit vor.
Natur und Landschaft rund um Heide und Elbe pflegen und entwickeln, den Schutz heimischer Tier- und Pflanzenarten voranbringen – das ist die Hauptaufgabe, die auf den künftigen Chef der Naturschutzstiftung wartet. Dazu braucht die Stiftung Land. „Ein Schwerpunkt liegt deshalb auf dem Flächenmanagement“, erklärt Ole Dierßen. „Wir werden Flächen kaufen, tauschen, übernehmen oder pachten - allerdings nicht in Konkurrenz zur Landwirtschaft. Wir möchten die Flächen im Sinne des Naturschutzes pflegen und entwickeln.“ Als Teil des Stiftungsvermögens hat der Landkreis selbst bereits zwei Grundstücke in der Samtgemeinde Bardowick eingebracht. Mit der richtigen Pflege und Entwicklung können dort wichtige Rückzugsorte für seltene Arten entstehen. Gleichzeitig würden die Gebiete Erholung bieten. So können Gewässer angelegt oder artenreiches Grünland entwickelt werden.
„Ich freue mich, dass nun Leben in die Naturschutzstiftung kommt“, sagt Landrat Jens Böther. „Mit Ole Dierßen haben wir einen motivierten Geschäftsführer mit guten Erfahrungen gefunden.“ Ihren Sitz hat die Stiftung ab sofort im Schloss Bleckede: „Dort haben wir tolle Räumlichkeiten gefunden und werden von dort aus als Erstes die Zusammenarbeit mit allen Kommunen im Landkreis angehen“, sagt Kreisrätin Sigrid Vossers. „Für die anstehenden Aufgaben wünsche ich Herrn Dierßen viel Erfolg – wir freuen uns auf die ersten Projekte.“
Hintergrund:
Ziel der Stiftung ist es, die Natur mit ihrer biologischen Vielfalt zu erhalten und zu stärken, sowie für Tiere und Pflanzen zusätzlichen Lebensraum zu schaffen. Die Gründung hatte der Kreistag im Herbst 2020 beschlossen. Vorhandene Biotope sollen beispielsweise so miteinander verbunden werden, dass sie als Lebensraum für Pflanzen und Tiere vernetzt werden. Dazu sucht die Stiftung Grundstücke und Flächen, die sie über Tausch, Pachtung oder Ankauf für die Landschaftspflege und als Flächenpool für Kompensationsmaßnahmen nutzen kann. Als Stiftungskapital bringt der Landkreis zwei eigene Naturschutzflächen in der Samtgemeinde Bardowick und eine Million Euro Starthilfe ein.
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