Gelber Sack adé: Die gelbe Tonne kommt 2025
Der Einführung der gelben Tonne zum 1. Januar 2025 steht nichts mehr im Wege. Das berichtete Kreisrätin Sigrid Vossers am Montag (21. August 2023) im Umweltausschuss des Kreistages. Alle Haushalte im Landkreis Lüneburg, mit Ausnahme des Stadtgebiets, erhalten dann ihre eigene gelbe 240-Liter-Tonne. Genau wie der gelbe Sack, den sie ersetzt, wird auch die gelbe Tonne für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis kostenlos sein.
Alle drei Jahre wird die Sammelleistung für Leichtverpackungen (LVP) von den Dualen Systembetreibern neu ausgeschrieben. Derzeit hält die Firma Remondis den Sammelauftrag im Landkreis, dieser endet am 31. Dezember 2024. Damit ergibt sich die Chance, am 1. Januar 2025 auf die gelbe Tonne umzusteigen. Die Umstellung bringt vielfältige Vorteile, erklärt Kreisrätin Sigrid Vossers: „Die Tonnen können nicht reißen oder von Tieren angenagt werden. In der Vergangenheit gab es immer wieder Lieferschwierigkeiten bei den Gelben Säcken. Zudem wird viel Plastik für die Säcke eingespart, da eine Tonne bis zu 15 Jahre halten kann.“
Die neue Ausschreibungsrunde beginnt im Frühjahr 2024. Mitte nächsten Jahres dürfte der Auftrag an einen Entsorger vergeben werden. Dieser hat dann zunächst die Aufgabe, etwa 35.000 Tonnen für alle Haushalte zu besorgen, Fahrzeuge bereitzustellen und die Sammlung der Leichtverpackungen mittels gelber Tonnen für die kommenden 3 Jahre zu organisieren. Für den Fall, dass zum Start im Jahr 2025 noch keine ausreichende Zahl an gelben Tonnen zur Verfügung steht, ist eine Übergangsregelung vorgesehen. Für Mehrfamilienhäuser ändert sich nichts. Sie bekommen wie bisher größere 1.100-Liter-Tonnen für die Entsorgung zur Verfügung gestellt.
Die GfA Lüneburg hat die Rahmenbedingungen für die Ausschreibung verhandelt und Wert darauf gelegt, dass das System für die Verbraucherinnen und Verbraucher so nutzerfreundlich wie möglich ist. Erfahrungen aus anderen Kommunen zeigen, dass durch die Umstellung vom gelben Sack auf die gelbe Tonne Tausende Fahrkilometer, Kraftstoff und damit erhebliche Mengen an CO2 eingespart werden können, da die Leerung zukünftig vierwöchentlich stattfindet. „Sollte der Platz in der Tonne einmal nicht ausreichen, so ist es möglich, zusätzlich einen Sack mit den Mehrmengen danebenzustellen. Sollte der Platz dauerhaft zu gering sein, so kann kostenfrei eine zweite Tonne bestellt werden“, erklärt Vossers, „Wir wollen es den Bürgerinnen und Bürgern so einfach wie möglich machen, ihren Müll zu trennen.“
Hintergrund
Die Sammlung und Verwertung von Leichtverpackungen wird bundesweit über sogenannte Duale Systembetreiber organisiert. In der Regel findet die Entsorgung über gelbe Säcke oder gelbe Tonnen statt. Wer in Deutschland eine Verpackung in Umlauf bringt, zahlt dafür eine Gebühr, von der die Entsorgung in Teilen finanziert wird. Die unterschiedlichen Materialien der Verpackungen können dann recycelt werden. So wurden 2009 nach Angaben der Bundesregierung 92 Prozent des im gelben Sack oder der gelben Tonne entsorgten Weißblechs sowie 44 Prozent der entsorgten Kunststoffe wiederverwertet. Durch eine sorgfältige Mülltrennung können Verbraucherinnen und Verbraucher mithelfen, diese Recyclingquote zu steigern.
Weitere Informationen finden Sie unter www.landkreis-lueneburg.de/abfallwirtschaft.
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