Bessere Bedingungen für die Lebensretter: Kreistag stimmt für bessere Ausbildung und Ausrüstung für Katastrophenschutz und Feuerwehren
Gute Ausbildung, moderne Ausrüstung – um im Notfall sicher handeln zu können, benötigen Einsatzkräfte eine vernünftige Basis. Der Kreistag des Landkreises Lüneburg machte sich daher in seiner Sitzung am 30. November für die Feuerwehren, Rettungskräte und Hilfsorganisationen stark. Die Politikerinnen und Politiker beschlossen eine neue Richtlinie für Zuwendungen an Hilfsorganisationen wie den Arbeiter- Samariter-Bund (ASB) und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) – und forderten in einer Resolution eine verbesserte Ausbildung für die Feuerwehr.
Über das normale Budget für Brand- und Katastrophenschutz hinaus stellt der Landkreis Lüneburg jedes Jahr 10.000 Euro zur Verfügung, die von Hilfsorganisationen beantragt werden können. Zuletzt wurden so beispielsweise Kopflampen für die Rettungshundestaffel des DRK finanziert. Bisher gab es aber keine einheitliche Regelung für diese Mittel. Durch die neue Richtlinie wird das Zuwendungsverfahren ab dem 1. Januar 2024 klar geregelt und die Hilfsorganisationen können damit besser planen.
Für eine bessere Ausbildung der Feuerwehr soll sich die Kreisverwaltung beim Land Niedersachsen einsetzen. Diesen Auftrag erteilte der Kreistag dem Landrat mit einem weiteren Beschluss. Die nötigen Aus- und Fortbildungskapazitäten müssen geschaffen und finanziert werden, so die Abgeordneten. Insgesamt gibt es im Landkreis Lüneburg etwa 3.700 Feuerwehrleute in 94 Freiwilligen Feuerwehren. 2022 hatten die Feuerwehren des Landkreises insgesamt 2.232 Einsätze, so viele wie noch nie.
Zuständig für die Ausbildung der Feuerwehrleute ist seit 2021 das Niedersächsische Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK). Die Kreisfeuerwehr Lüneburg meldet jährlich einen Lehrgangsbedarf von 300-400 Lehrgangsplätzen an. 2022 konnten nur etwa 50 Prozent davon erfüllt werden. In ganz Niedersachsen warten laut Schätzungen etwa 7.000 Feuerwehrleute auf ihre Lehrgänge.
Weitere Informationen finden sich unter www.landkreis-lueneburg.de/katastrophenschutz.
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