Küchenschelle
Die Gewöhnliche Küchenschelle
Bei der Gewöhnlichen Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris), handelt es sich um eine stark gefährdete Art.
Es existieren nur noch wenige Standorte im Nordosten Niedersachsens. Im Landkreis Lüneburg gibt es drei Standorte. Einer dieser Standorte beherbergt ca. 500 Pflanzen (Stand 2022).
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Informationen zur Küchenschelle
Informationen zur Küchenschelle
Bei der Gewöhnlichen Kuh- oder Kü(h)chenschelle (Pulsatilla vulgaris), handelt es sich um eine Blume, die ihren Namen der Blütenform, die an eine kleine Kuhglocke erinnert, verdankt.
Die Küchenschelle blüht von April bis Mai und kommt meist auf Magerrasen oder in lichten Kiefernwäldern vor.
Ihre Blütenhüllblätter sind mit feinen Härchen versehen. Diese schützen sie vor zu starker Sonneneinstrahlung und reduzieren die Wasserverdunstung. Durch die lange Pfahlwurzel, sowie ihre Symbiose mit Bodenpilzen ist die Küchenschelle zudem in der Lage, auch tiefer liegendes Wasser und Nährstoffe zu erreichen. Damit besitzt die Küchenschelle die Fähigkeit an trockenen Standorten zu bestehen.
Leider gilt die Küchenschelle trotz ihrer Wiederstandsfähigkeit in Niedersachsen heute als stark gefährdet.
Die letzten verbleibenden Standorte in Niedersachsen stehen im Fokus des NLWKN und werden von den Landkreisen, Gemeinden und Ehrenamtlichen gepflegt.
Küchenschellenweg Adendorf
Am Küchenschellenweg in der Gemeinde Adendorf befindet sich der derzeit größte Bestand. Das bereits seit 1938 bestehende Vorkommen lag damals noch am Ortsrand und wurde in den 1960er Jahren umbaut und befindet sich heute in einer Insellage.
Ausbreitung der Küchenschelle
Die verblühte Küchenschelle verbreitet sich, indem die Samen (Federschweifflieger) durch den Wind fortgetragen werden und sich an das Fell von Tieren haften. Dadurch können die Samen auch größere Entfernungen zurücklegen.