Radverkehrskonzept und Musterlösungen für den Landkreis Lüneburg
Der Landkreis Lüneburg hat ein flächendeckendes und handlungsorientiertes Radverkehrskonzept für die gesamte Reigion erarbeitet. Ziel ist es dabei, den Energie- und Ressourcenverbrauch im Straßenverkehr messbar und nachhaltig zu senken und den Radverkehr aktiv zu stärken. Es sollen alle wichtigen Orte mit dem Fahrrad sicher, schnell und vorzugsweise mit dem ÖPNV vernetzt erreicht werden können.
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Musterlösungen für Radverkehrsanlagen
Eine sichere Verkehrsinfrastruktur für alle Verkehrsteilnehmenden ist ein zentrales Ziel von Verkehrsplanung und Baumaßnahen der Straßenbaulastträger im Landkreis. Für eine einheitliche Umsetzung und vereinfachung der Abstimmungen haben die Straßenbauträger für typische Verkehrspunkte und -situationen (z. B. Ortseingänge, Querungen, Gehwegberfahrten, Kreisverkehre, Fahrradstraßen) Musterlösungen für den Rad- und Fußverkehr sowie die Anpassung des Straßenverlaufs als Steckbriefe erarbeitet. Die Musterlösungen für neun Anwendungsfälle enthalten die bauliche Gestaltung, Markierungen, Verkehrszeichen und Hinweise für die Barrierefreiheit und können bei Planungsvorhaben Hinweise für eine vereinheitlichte und klare Führung aller Verkersteilnehmenden liefern.
Bestandteile des Radverkehrskonzepts
Das Radverkehrskonzept des Landkreises Lüneburg stellt ein reginales Radwegenetz an den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sowie an Nebenstrecken dar. Es wurden Prioritäten für den Radwegeneubau und die Sanieurng sowie Maßnahmen im Bereich ÖPNV-Verknüpfung, Öffentlichkeitsarbeit und der allgemeinen Radverkehrsförderung erarbeitet und mit Kostenschätzungen und Empfehlungen zur Umsetzung und Finanzierung.
Erstellt wurde das Konzept von der Planungsgemeinschaft Verkehr PGV Dargel Hildebrandt aus Hannover.
Das Radverkehrskonzept für den Landkreis Lüneburg wird als sogenanntes Klimaschutzteilkonzept mit Bundesfördermitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative kofinanziert.
Weitere lokale Radverkehrskonzepte bestehen bzw. werden erarbeitet für Bleckede, Samtgemeinde Dahlenburg, Gemeinde Scharnebeck.
Hinweis zur Nationalen Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leistet. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen.
Geförderte Radabstellanlagen im Landkreis Lüneburg
Ein bedeutsamer Baustein des Radverkehrskonzeptes und damit der Radverkehrsförderung ist – neben der Bereitstellung der Wegeinfrastruktur – das Vorhalten sicherer, komfortabler und in ausreichender Menge vorhandener Abstellangebote für Fahrräder, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Fahrradtypen und Wegezwecke bzw. Abstellorte. Gerade mit Blick auf immer höherwertigere Fahrräder und Pedelecs/E-Bikes erhalten Abstellsicherheit und Diebstahlschutz einen größeren Stellenwert als bisher.
Der Landkreis hat 2019 begonnen, die Anzahl der Abstellangebote auf öffentlichen Flächen zu erhöhen. Gefördert wurde der Kreis dabei von der Nationalen Klimaschutzinitiative: Kofinanziert wurde der Bau von Fahrradabstellanlagen mit insgesamt 400 Fahrradabstellplätzen an sechs Schulen im Landkreis sowie 102 Plätzen an den Gebäuden der Kreisverwaltung.