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Mit einer gelben Gießkanne wird eine Pflanze auf einer Erdfläche gegossen.
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Aktuelle Wasserrechtsverfahren

Aktuelle Wasserrechtsverfahren – Feldberegnung und Coca Cola

Derzeit laufen mehrere Wasserrechtsverfahren für Entnahmen von Grundwasser. Um die größte Menge geht es bei der Feldberegnung. Fast alle Landwirtinnen und Landwirte im Landkreis Lüneburg haben sich im Dachverband Feldberegnung (DFL) zusammengeschlossen. 

Alle Informationen auf einen Blick

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Wasser
Michael Loch
Fachgebietsleiter Untere Wasserbehörde
04131 26-1264E-Mail senden
Gebäude 11, Zimmer 305

Hier finden Sie wichtige Downloads:

Informationen zu den Wasserrechtsverfahren

Der DFL erarbeitet seit mehreren Jahren ein hydrogeologisches Gutachten für alle Entnahmen zur Feldberegnung und wird auf dieser Grundlage einen Wasserrechtsantrag für alle Landwirtinnen und Landwirte beantragen. Dieser liegt in der Größenordnung von 20 Millionen m³ jährlich. In der Vergangenheit hat jede Landwirtin/jeder Landwirt im Alleingang einen Antrag gestellt und es wurden dabei die Auswirkungen dseiner einzelnen Entnahmen geprüft. Nicht betrachtet werden konnte die kumulierende Wirkung aller Entnahmen im gesamten Landkreis. Das wird sich durch das Gutachten ändern. Da die beiden großen Grundwasserkörper Ilmenau links und Ilmenau rechts überwiegend in den Landkreisen Lüneburg und Uelzen liegen, wird das hydrogeologische Gutachten übergreifend für beide Kreisgebiete erstellt. 

Ein großes öffentliches Interesse bestand an der geplanten Entnahme von 350.000 m³/Jahr durch Apollinaris Brands (Coca Cola). Der Getränkehersteller fördert bereits die gleiche Menge aus zwei Brunnen in der Hansestadt Lüneburg und füllt dieses unter dem Markennamen Vio zur überregionalen Vermarktung in Flaschen ab. Zwischen Lüneburg und Reppenstedt bei Brockwinkel an der Landwehr war der Standort für den dritten Brunnen vorgesehen. Der erforderliche Erlaubnis-Antrag sollte Ende September 2021 mit einem hydrogeologischen Gutachten und einer Umweltverträglichkeitsuntersuchung eingereicht werden. Um die Auswirkungen einer möglichen Entnahme an den eingerichteten Messstellen beurteilen zu können, war zuvor von Februar bis April 2021 ein Pumpversuch durchgeführt worden. In diesem Zeitraum wurden rund 100.000 m³ Wasser gefördert und in den Bach Kranker Hinrich eingeleitet.

Vor der Einreichung eines Antrags und der Einleitung eines zugehörigen öffentlichen Verfahrens teilte Apollinaris Brands mit, dass man auf Grund der stark rückläufigen Entwicklungen auf dem Mineralwassermarkt von dem Vorhaben zurücktreten werde. 

Über die verschiedenen Schritte des Vorhabens hat der Landkreis Lüneburg kontinuierlich und transparent berichtet. Für den Umweltausschuss des Kreistages am 14.09.2020 – und damit auch für die Öffentlichkeit – wurde ein umfangreicher Bericht (Vorlage 2020/292) gefertigt, dem alle zur Verfügung stehenden Unterlagen zum Pumpversuch und zum seinerzeit geplanten Wasserrechtsantrag beigefügt sind. Diese Informationen stehen öffentlich einsehbar im Sitzungskalender. Bitte recherchieren Sie die genannte Sitzung am 14.09.2020 im Kalender, dort sind alle Unterlagen als Download verfügbar.

Wie mit der am ehemals geplanten Brunnenstandort vorhandenen Bohrung verfahren wird, ist derzeit noch nicht abschließend geklärt. Für den Fall, dass die Bohrung künftig durch einen Wasserversorger zur Trinkwasserversorgung genutzt werden soll, ist ein entsprechendes wasserrechtliches Erlaubnisverfahren durchzuführen. Sollte es dazu nicht kommen, ist die Bohrung fachgerecht zurück zu bauen. Die im Zusammenhang mit dem Vorhaben entstandenen Grundwasser-Messstellen werden weiter betrieben und ausgewertet.

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