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Luftbild von Konau, Amt Neuhaus
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"Junge Riesen" für das  Amt Neuhaus

Sie sollen den Landschaftscharakter in der Elbmarsch erhalten, doch dafür brauchen sie Orte zum Wurzeln schlagen: Jahrhunderte alte, freistehende Eichen prägen die Niedersächsische Elbmarsch um das Amt Neuhaus, doch viele dieser kulturhistorischen Zeitzeugen sterben langsam ab oder wurden von Stürmen entwurzelt. Deshalb hat der Landkreis Lüneburg im Rahmen des Projekts „Biotopverbund Elbtal Amt Neuhaus (BENe)“ die Aktion „Junge Riesen“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue geeignete Standorte auf Feldern und Wiesen zu finden, an denen neue Bäume gepflanzt werden können.

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Naturschutz und Wald
Maike Mangelsdorf
Untere Naturschutzbehörde
04131 26-1090E-Mail senden
Gebäude 11, Zimmer 303

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Wichtiger Lebensraum und Nahrungsquelle

Die vergangenen, trockenen Jahre haben den alten Eichen im und um das Amt Neuhaus stark zugesetzt. „Wenn der Bestand langfristig erhalten bleiben soll, dann müssen wir junge Bäume nachpflanzen“, betont BENe-Projektmanager Dr. Olaf Anderßon. „Die Eichen prägen nicht nur das Landschaftsbild, sie stellen auch einen wichtigen Lebensraum und sind die Nahrungsgrundlage für viele Tierarten.“ Für Fledermäuse dienen die Bäume beispielsweise als Landmarken, an denen sie sich orientieren können. Greifvögel wie der Rotmilan nutzen sie als Brutplätze. „Außerdem sorgen die Bäume dafür, dass manche Tiere größere, für sie nicht geeignete Lebensräume überqueren können“, verdeutlich Dr. Olaf Anderßon. „Sie sind Trittsteine im Biotopverbund.“

Neue Standorte für die "jungen Riesen"

Die Eichen werden jedoch nicht als große Bäume an Ort und Stelle gesetzt. „In Schutzgattern von vier mal vier Metern sollen junge Eichen oder wahlweise auch Ulmen gepflanzt werden“, erläutert Dr. Olaf Anderßon. „Alternativ wollen wir die Eicheln der alten Bäume aussäen.“

Im Frühjahr 2022 wurden nun 15 Standorte von Neu Wendischthun im Westen bis Stixe im Osten mit Wildschutzgattern ausgestattet. Hier hinein werden um Ostern herum die jungen Riesen gepflanzt. Neben Jungpflanzen von Eichen, Ulmen und Schwarzerlen, werden auch einige Sträucher mit hinein gepflanzt, die weitere Strukturen für Insekten und Vögel bieten und die jungen Riesen in den ersten Jahren vor Austrocknung schützen werden.

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