Habitatbäume

Habitatbäume als artenreiche Rarität

Für ein funktionierendes Waldökosystem ist die Biodiversität von großer Bedeutung. Der Habitatbaum unterscheidet sich von anderen Bäumen insofern, dass er einen besonderen Lebensraum für zum Beispiel Tier,-Pflanzen oder Pilzarten bietet und bildet dadurch einen wichtigen Teil dieser Biodiversität.

Auch ein als Totholz definierter Baum ist somit keinesfalls unbedeutetend für die Natur. Beim Absterben eines Baumes durch bestimmte Umweltereignisse, werden viele Mikroorganismen durch die Lebensraumveränderungen verdrängt. Jedoch bieten die Übberreste und die Höhlungen des Totholz des Habitatbaums neue Lebensräume, die von neuen Mikroorganismen genutzt werden können. Somit beherbergt ein Habitatbaum während der Dauer seines Bestehens immer wieder unterschiedliche Arten, die den Baum als Lebensraum nutzen, selbst wenn der eigentliche Baum bereits nur noch aus Totholz besteht.

Je mehr Mikrohabitatbäume sich in einem Wald befinden, desto besser ist das für die Artenvielfalt. Aber auch  für die Mikrohabitate hat dies einen besonderen Nutzen. Durch die Vielzahl an verschiedenen Habitatbäumen in einem Wald, können die Mikroorganismen ihren Habitatbaum, je nach Anspruch des Mikroorganismus wechseln. Das Bewohnen eines Habitatbaumes ist daher nur von einer kurzen Dauer und wächselt im Laufe der Zeit.