Vorlage - 2024/144
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Anlagen: | |||||
Nr. | Name | ||||
1 | 2024-05-21_Antrag_Eckpunkte_Sozialräume.pdf (136 KB) |
Beschlussvorschlag Antragsteller:
Projektskizze „Sozialräumliche Jugendhilfe im Landkreis Lüneburg“
Eckpunkte für die Reform der Sozialräume
- Die bestehenden Sozialräume haben sich bewährt und sollen beibehalten werden.
- Ihnen sind daher neue Aufgaben aus den Themenfeldern "Gesundheitsregion", ReKaP, Einsamkeitsvorsorge und allgemeine Sozialberatung zuzuordnen.
- Ihre finanzielle Ausstattung ist primär über ein auskömmliches Budget zu gewährleisten. Dazu ist das Budget für alle Sozialräume ab Haushalt 2027 voraussichtlich um ca. 20 % zu erhöhen und eine Steigerung von ca. 5 % jährlich festzuschreiben. Die Mittel dafür sind ab Haushalt 2027 zu veranschlagen.
- Eine Kooperation der Sozialräume im Hinblick auf besondere Projekte ist anzustreben. Eine zusätzliche Projektfinanzierung ist dazu notwendig.
Sozialräume und die jeweiligen Sozialraumbüros haben sich als äußerst gutes Instrument bewährt, um präventive Vorsorge für Kinder und Jugendliche in die Fläche des Landkreises zu bringen. Sie sind zentrale Orte für die Arbeit mit jungen Menschen geworden und bieten neben Beratung vor allem niedrigschwellige Angebote vor Ort. Wir wollen dies in der bewährten Form beibehalten und die Träger in ihrer Arbeit stärken. Es soll kein weiterer Wettbewerb untereinander entstehen.
Mittel für Projekte in den Regionen könnten nur über die bisherigen Budgets hinaus und im kleinen Rahmen zur Verfügung gestellt werden.
Ein regionales Budget, mit dem weitere regionale Akteure wie Sportvereine oder Freiwillige Feuerwehren hinzugezogen werden, sehen wir kritisch, der bürokratische Aufwand erscheint uns zu kostenintensiv und nicht zielführend.
Um die Qualität der Sozialraumbüros zu steigern und intensiver mit Kindern arbeiten zu können, wären Zielvereinbarungen, Zielvorgaben oder dergleichen förderlich; hier gilt es neue Konzepte zu erarbeiten.
Jeder Sozialraum ist anders und arbeitet daher auch anders. Der Zuschnitt zu drei Regionen erscheint sinnvoll und praktikabel, wobei die Steuerung jedoch schlank gehalten werden muss. Die Mitarbeiter*innen sollen nicht in vielen Koordinierungsgremien aktiv sind, denn die zeitintensive und qualitativ hochwertige Arbeit mit dem einzelnen Kind darf nicht zu kurz kommen.
Maßnahmen aus der Gesundheitsregion wie z.B. Gemeindeschwester, Ideen aus der ReKaP wie die Unterstützung von Senior*innen, die Einsamkeitsvorsorge und eine allgemeine Sozialberatung müssen an die Sozialräume angedockt werden können. Dies muss in der Entwicklung der Sozialräume schon jetzt mitgedacht werden. Dazu bedarf es eines gesonderten Budgets.