Auszug - Haushalt 2008 - Produktziele und Haushaltsansätze der Gebäudewirtschaft
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Wortprotokoll Beschluss |
Diskussionsverlauf:
Zunächst erläutert BOR’in Opalka die Produktziele
des Fachdienstes Bauen. Dabei unterstreicht Sie noch einmal, dass in dem
dortigen Bereich neben der Bearbeitung von Bauanträgen noch etliche weitere
Aufgaben zu bearbeiten sind. So bindet insbesondere die Bauüberwachung mit der
zunehmenden Liberalisierung des öffentlichen Baurechts erhebliche Kapazitäten.
KTA Hoppe hinterfragt, ob nicht durch rückläufige
Antragszahlen frei werdende Ressourcen für die Statikprüfung kleinerer
Baumaßnahmen genutzt werden können. BOR’in Opalka erläutert, dass
in ihrem Fachdienst derzeit nur ein Mitarbeiter über eine entsprechende
Ausbildung verfüge. Es wird angeregt, bei künftigen Einstellungen auf
entsprechende Befähigungen zu achten.
KTA Perschel relativiert die Kritik, die
verschiedentlich laut wird. Die Mitarbeiter im Fachdienst Bauen können auch
nicht mehr als arbeiten. In diesem Zusammenhang berichtet BOR’in
Opalka, dass nach einer von ihr geführten Statistik von 500 Bauanträgen
mehr als 100 Anträge unvollständig eingehen. Die Nachforderung der fehlenden
Unterlagen führt dann natürlich zu unnötig langen Bearbeitungszeiten.
KTA Brüel-Sasse erfragt den Grund der laut Kosten- und
Erlösrechnung um 50.000 € gestiegenen Kosten für Aufwendungen Dritter.
Dahinter verbergen sich laut BOR’in Opalka in entsprechender Höhe
gestiegene Kosten für die Statikprüfung durch externe Prüfingenieurbüros, denen
aber auf der anderen Seite auch eine höhere Einnahmeerwartung auf der
Gebührenseite gegenübersteht. Insoweit verhält sich dieser Posten
kostenneutral.
Anschließend präsentiert und erläutert KOAR Beyer
ausführlich die Produktziele, das Betriebsergebnis der Kosten- und
Erlösrechnung, die Haushaltsansätze für die Bewirtschaftung und den
Bauunterhalt sowie die im nächsten Jahr geplanten Investitionsmaßnahmen der
Gebäudewirtschaft und beantwortet Fragen dazu. Auf die der Vorlage beigefügten
Zusammenstellungen wird Bezug genommen. Hingewiesen wird insbesondere auf die
im Produkthaushalt auf Seite 97 abgebildete Prioritätenliste der von den
Schulen angemeldeten Investitionsmaßnahmen, über die im Zuge der
Haushaltsberatungen zu entscheiden sein wird. Deutlich gemacht wird, dass der
zur Finanzierung der Kreditaufnahmen für das Sanierungsprogramm Schulen noch
einmal um 300.100 € auf jetzt 3 Mio. € gekürzte Ansatz für die
laufende Bauunterhaltung nicht noch weiter gekürzt werden sollte. Sonst droht
weiterer Werteverfall der kreiseigenen Gebäude.
Eine kurze Diskussion entwickelt sich um den Haushaltsansatz
für den Neubau der Künstlerstätte in Bleckede. KTA Röckseisen erinnert
an die FDP-Anfrage im Wirtschaftsausschuss, warum die Künstlerstätte nicht ebenso
gut an anderer Stelle im Landkreis errichtet werden kann. So böte sich
beispielsweise auch der „Lüninghof“ in Scharnebeck an.
EKR Krumböhmer erläutert, dass dieses Projekt für einen
erfolgreichen Förderantrag auf Ziel 1 – Mittel unbedingt in eine
Gesamtkonzeption eingebunden werden muss, die in Bleckede für das dortige
Schlossumfeld bereits existiert. Darüber hinaus besteht ein erheblicher
zeitlicher Druck. Der Förderantrag muss in den nächsten 2 ½ Monaten gestellt
werden. Dieser Termin ließe sich bei einer vorher neu zu führenden Standortdiskussion nicht halten.
KTA Brüel-Sasse betont den guten Namen, den die
Künstlerstätte in Bleckede sich in den vielen Jahren ihres Wirkens erworben
hat. Die Künstlerstätte ist eng mit Bleckede verbunden. Hier finden die Künstler
gewachsene Strukturen vor. Das Interesse der Künstler ist riesig. So haben sich
laut EKR Krumböhmer auf die letzte Ausschreibung über 400 Künstler um
einen Platz in der Künstlerstätte Bleckede beworben. Auch die KTA Meyn
und Perschel befürworten einen Verbleib in Bleckede.
Beschluss:
Die Produktziele und Haushaltsansätze der Verwaltung werden zur
Kenntnis genommen.