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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Auszug - Rettungsdienst; Notärztliche Versorgung im Landkreis Lüneburg  

Ausschuss für Feuer-, Katastrophenschutz und Ordnungsangelegenheiten
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Feuer-, Katastrophenschutz und Ordnungsangelegenheiten Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 22.03.2007    
Zeit: 14:30 - 15:30 Anlass: Sitzung
Raum: Feuerwehrtechnische Zentrale
Ort: Feuerwehrtechnische Zentrale Scharnebeck, Bardowicker Straße 65, 21379 Scharnebeck
2007/063 Rettungsdienst; Notärztliche Versorgung im Landkreis Lüneburg
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Berichtsvorlage
Verantwortlich:Trost, Heinz-OttoAktenzeichen:41
Federführend:Fachbereich Recht und Ordnung Bearbeiter/-in: Wieckhorst, Monika
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Diskussionsverlauf:

Diskussionsverlauf:

 

Zu Beginn der Sitzung gab der Erste Kreisrat Dr. Porwol die direkt zuvor eingegangene Zusage der Krankenkassen als Kostenträger des Rettungsdienstes bekannt, die eine Übergangslösung zur Notärztlichen Versorgung im Gebiet um Dahlenburg, wo Versorgungsdefizite auftraten, bewilligt haben. Laut Schreiben der AOK wird bis zum Ende dieses Jahres dem Einsatz eines Bedarfsnotarztes im Raum Dahlenburg zugestimmt.

 

Hintergrund war die Diskussion über die Notärztliche Versorgung im Randgebiet des Landkreises. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Erstversorgung vor Ort innerhalb von 15 Minuten, diese Zeit darf in 95 Prozent aller Einsätze im Landkreis nicht überschritten werden. In Ausnahmefällen, wenn kein Notärztliches Einsatzfahrzeug (NEF) aus Lüneburg, Uelzen, Dannenberg und auch der Rettungshubschreiben nicht zur Verfügung stehen, könne es zu Versorgungsengpässen kommen. Allerdings ist auch in diesem Fall eine ausreichende Versorgung der Patienten durch ortsansässige Hausärzte gesichert.

 

KA Kamp möchte in den Grenzbereichen des Kreises die Bevölkerung genauso gut versorgt wissen als anderswo.

KA Stilke regte an, zur Einhaltung der Hilfsfristen Kooperationsmöglichkeiten mit benachbarten Rettungsdienstbereichen zu suchen.

KA Barufe warf die Frage nach der Anzahl der eingesetzten Hausärzte im Raum Dahlenburg auf.

KA May wies auf die regelmäßige Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplanes hin.

 

Danach räumte der Ausschuss einstimmig der Öffentlichkeit ein fünfminütiges Rederecht ein.

Dr. Schwarze stellte sich und die notärztliche Situation Raum Dahlenburg vor.

Dr. Sarnighausen wies auf die Möglichkeit hin, die notärztliche Versorgung durch das Notarzteinsatzfahrzeug der Kassenärztlichen Vereinigung im Landkreis zu ergänzen.

 

Der Beauftragte des Rettungsdienstes Prof. Dr. Frenkel stellte die Ist-Situation der Notärztlichen Versorgung im Landkreis Lüneburg dar. Danach gehört mit der derzeitigen Versorgung – personell und materiell – der Landkreis zu den besten 10 Prozent in Deutschland. „Verlässlichkeit, Genauigkeit und Qualität, daran misst sich das Notarztsystem“, erklärte Prof. Dr. Frenkel. Zustimmung erhielt er von den Ausschussmitgliedern. „Wir sind gut, was die Notfallversorgung angeht. Dafür danke ich allen Beteiligten“, erklärte auch Landrat Manfred Nahrstedt. „Dennoch kann man dort, wo man gut ist, immer noch was verbessern und dort, wo Defizite auftreten, sollte man Optimierungsmaßnahmen ergreifen.“

 

Aktuell hat die Kreisverwaltung nun entschieden, Dr. Schwarze, Leitender Notarzt des Rettungsdienstes im Landkreis Lüchow-Dannenberg und wohnhaft im Landkreis Lüneburg, in den Notfalldienst für das Gebiet Dahlenburg mit aufzunehmen. Sollte zukünftig ein Notärztliches Einsatzfahrzeug weder im Landkreis Lüneburg, noch in den Nachbarkreisen Uelzen und Lüchow-Dannenberg zur Verfügung stehen und auch der Rettungshubschrauber anderweitig im Einsatz sein, wird Dr. Schwarze mit diesem Einsatz betraut. Zudem hat sich der Landkreis zeitgleich erneut an die Kostenträger gewandt, um eine entsprechende Lösung auch für Hohnstorf zu finden. Nach dem derzeitigen Stand der Kreisverwaltung ist die Situation in Hohnstorf mit Dahlenburg vergleichbar.

 

Beschluss:

Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, den Rettungsdienstbedarfsplan für den Landkreis Lüneburg im Einvernehmen mit dem Städtischen Klinikum Lüneburg und den Krankenkassen als Kostenträger bis zum Spätsommer fortzuschreiben.

Abstimmungsergebnis: einstimmig

Abstimmungsergebnis: einstimmig

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