Auszug - Antrag der SPD-Kreistagsfraktion vom 12.05.2006 (Eingang 15.05.2006); Privatisierung OHE
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Diskussionsverlauf:
KTA Nahrstedt führt an, die Landesregierung wolle ihren
Anteil an der OHE verkaufen. Die SPD-Kreistagsfraktion habe daher beantragt,
dass der Landkreis Lüneburg zusammen mit anderen beteiligten Kommunen versuchen
solle 25,1 % der Anteile zu erhalten. Die GRUPPE habe nunmehr einen Antrag
vorgelegt, der deckungsgleich mit einem Beschluss aus dem Landkreis Celle sei.
Der Antrag seiner Fraktion sei in Punkt 4 des Antrages der GRUPPE enthalten.
KTA Nahrstedt ziehe daher den Antrag der SPD-Kreistagsfraktion zurück.
KTA Köne erläutert den Änderungsantrag der GRÜNEN-Kreistagsfraktion.
Kernaussage sei, dass 50,1 % in öffentlicher Hand liegen sollen.
KTA Graff sagt, er könne sich vorstellen, dass
entsprechende Anträge auch in den Stadtrat eingebracht wurden und bittet die
Verwaltung um Mitteilung, wie sich die Stadt Lüneburg dazu positioniert habe.
EKR Dr. Porwol berichtet, die Stadt Lüneburg beabsichtige
sich von ihrem Anteil in Höhe von 0,956 % zu trennen. Er merkt an, dass derzeit
17,083 % der Anteile an der OHE bei dem Kommunen lägen, der Rest verteile sich
auf die Bundesrepublik Deutschland, das Land Niedersachsen sowie die DB Regio
AG. Diese seien nicht bereit, Anteile an kommunale Eigner zu veräußern.
KTA Dörbaum betont, dass für die Stadt Lüneburg nicht
der Verkauf der Anteile Priorität habe, sondern es solle eine Bündelung
erfolgen, um die kommunale Trägerschaft zu stärken und die Arbeitsplätze in der
Region zu sichern.
Abstimmung über den Antrag der Grünen-Kreistagsfraktion:
„Die Verwaltung des Landkreises Lüneburg wird aufgefordert sich
dafür einzusetzen, zusammen mit den anderen beteiligten Kommunen, dem Land, dem
Bund und anderer in öffentlicher Hand befindlichen Gesellschaftern mindestens
50,1 % am Grundkapital der OHE zu halten. Sollte es zu keiner diesbezüglichen
Einigung kommen, wird die Verwaltung aufgefordert zusammen mit den anderen
kommunalen Gesellschaftern zu versuchen mindestens 25,1 % am Grundkapital der
OHE zu erreichen.“
Abstimmungsergebnis: 3 Stimmen für den Antrag, 1 Enthaltung
Der Antrag wird abgelehnt.
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Der Tagesordnungspunkt wird gemeinsam mit TOP 24 behandelt.
Der Antrag wird zurückgezogen.