Auszug - Lehrschwimmbecken in der Energiekrise - vorübergehende Absenkung der Wassertemperatur
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
FDL Beyer fasst die wesentlichen Punkte der Vorlage, insbesondere die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) zu „Schwimmbädern in der Energiekrise“ aus dem April des Jahres zusammen und verweist auf die der öffentlichen Hand zugesprochene Vorbildwirkung.
Er verdeutlicht, dass eine Schließung der Lehrschwimmbecken vermieden werden sollte, da diese durch die Schwimmlernoffensive und die Wasseraktivitäten der Schulen und Vereine wichtige gemeinwohlorientierte Arbeit leisten. Auf seine dem Protokoll beigefügte Präsentation zu diesem Tagesordnungspunkt wird Bezug genommen.
In der anschließenden Diskussion wird zu Bedenken gegeben, dass sich insbesondere im Lehrschwimmbecken Oedeme viele behinderte Menschen aufhalten würden und diese auf Grund ihres Krankheitsbildes besonders von den höheren Temperaturen profitieren würden.
Zur Auslastung der Lehrschwimmbecken wird ausgeführt, dass diese durch den Einsatz des Kreissportbundes (KSB), dem die Belegungsplanung für die Lehrschwimmbecken übertragen ist, werktags durchgängig von 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr belegt seien.
Auf Nachfrage, warum hier nur über eine Temperatursenkung in den Lehrschwimmbecken beschlossen werden soll und augenscheinlich bisher noch keine weiteren Maßnahmen, wie z.B. das Abschalten von Kühlschränken in der Verwaltung oder von Durchlauferhitzern in WC-Anlagen, zur Energieeinsparung an Schulen und in der Verwaltung diskutiert oder gar beschlossen werden soll erklärt FDL Beyer, dass für die Lehrschwimmbecken konkrete Handlungsempfehlungen vorliegen und sich hier eine gesonderte Entscheidung anbietet, die wegen der damit einhergehenden Außenwirkung zudem der politischen Unterstützung und Beschlussfassung bedarf. Für die übrigen Bereiche in den Schulen und der Verwaltung würden selbstverständlich ebenfalls Einsparpotentiale geprüft und ein Gesamtpaket erstellt.
FBL’in Welz weist noch einmal auf die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand in der aktuellen Energiekrise hin und benennt mit der Abschaltung von Durchlauferhitzern in WC-Anlagen, der Installation von Bewegungsmeldern in nur temporär genutzten Bereichen und der reduzierten Beheizung von Lagerräumen bzw. Verkehrsflächen einige Punkte der Prüfliste zur Senkung des Gas- und Stromverbrauchs, die gerade für die Verwaltungsräume und kreiseigene Schulen abgearbeitet würde. Ziel ist es, ein Gesamtpaket zu schnüren, welches dann umgesetzt wird und aufgrund der innerorganisatorischen Ausrichtung nicht der Beschlussfassung durch die politischen Gremien bedarf.
Beschluss:
Die Verwaltung wird beauftragt, die Wassertemperatur der kreiseigenen Lehrschwimmbecken in den Schulzentren Bleckede und Oedeme für die Zeit der Energiekrise auf 26 °C abzusenken.
Die Lufttemperatur ist entsprechend anzupassen.
Abstimmungsergebnis: - einstimmig -