Auszug - Antrag der SPD-Kreistagsfraktion vom 31.01.2005 (Eingang: 31.01.2005); Modellprojekt BAVKA (Berufsausbildungsvorbereitung und kooperative duale (Berufs-)Ausbildung benachteiligter Jugendlicher)
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Diskussionsverlauf:
KTA Nahrstedt
erläutert, dass das Modell BAVKA eine besondere Form des BVJ sei und den
Bedürfnissen von Schülerinnen und Schülern gerecht werde, die eine
Sonderschule, eine Hauptschule ohne Abschluss bzw. mit schwachem Abschluss
besucht haben. Diese Schülerinnen und Schüler besuchen dabei im Rahmen eines
Berufsvorbereitungsjahres an zwei Tagen der Woche die Berufsschule und
absolvieren an drei Tage der Woche ein Praktikum in einem Partnerbetrieb. In
diesem Partnerbetrieb können die Schülerinnen und Schüler ihre praktischen
Fähigkeiten unter Beweis stellen und verbessern. Die Betriebe verpflichten
sich, den entsprechenden Praktikanten nach dem BAVKA Jahr bei Eignung in Ausbildung
zu übernehmen. Eine Nachfrage bei einigen Berufsbildenden Schulen habe ergeben,
dass zwischen 30 % und 50 % der Schüler von den Betrieben übernommen worden
seien, was für den Erfolg des Projektes spreche. KTA Nahrstedt bittet um
Zustimmung und Überweisung des Antrages an den Schulausschuss.
KTA Dammann macht
deutlich, dass die CDU-Fraktion dem Antrag und somit der Überweisung an den
Schulausschuss zustimme. Die betreffenden Schülerinnen und Schüler seien auf
eine besondere Hilfe angewiesen, um eine Chance auf einen Ausbildungsplatz zu haben.
Es werde jedoch schwierig sein, Firmen für dieses Projekt zu gewinnen, da diese
sich verpflichten müssten, geeignete Praktikanten nach Ablauf des BAVKA Jahres
in ein Ausbildungsverhältnis zu übernehmen.
LR Fietz spricht sich ebenfalls
dafür aus, den Antrag an den Schulausschuss zu überweisen. Die betreffenden
Schülerinnen und Schüler haben bereits jetzt die Möglichkeit, eine solche
Klasse zu besuchen, müssen dafür allerdings an eine Schule in Uelzen fahren.
Dort gebe es in dem Bereich „Ernährung“ ein Projekt, bei dem Wirtschaft und
Berufsbildende Schule zusammenarbeiten. Hier bestehe für die Betriebe jedoch
keine Verpflichtung, die Praktikanten zu übernehmen, gleichwohl gehe die
Zielsetzung in diese Richtung. Bei der BBS II –Bereich Technik, Metall und
Holz- in Lüneburg bestehe Interesse, ein solches Projekt durchzuführen.
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Beschluss:
Der Antrag wird an den Schulausschuss überwiesen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig bei 1 Enthaltung