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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Vorlage - 2024/068  

Betreff: Antrag der SPD-Fraktion vom 14.03.2024 zum Thema "Gemeinsam statt Einsam: Gemeinschaft stärken - Initiativen gegen Einsamkeit fördern"
Anlass: keine wesentlichen Auswirkungen
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag an den Kreistag
Verantwortlich:SPD-Fraktion
Federführend:Büro des Landrats Bearbeiter/-in: Bolz, Judith
Produkte:24.1. 111-110 Büro des Landrats
Beratungsfolge:
Kreisausschuss
15.04.2024 
Nichtöffentliche Sitzung des Kreisausschusses      
Kreistag
18.04.2024 
Sitzung des Kreistages ungeändert beschlossen   
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
20.08.2024 
Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit ungeändert beschlossen   

Anlage/n
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
24-03-15_SPD_Antrag_Gemeinsam_statt_einsam.pdf  

 

 

Anlage/n: Originalantrag

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 24-03-15_SPD_Antrag_Gemeinsam_statt_einsam.pdf (89 KB)      

 

 

Beschlussvorschlag Antragsteller:

Um der gesellschaftlichen Relevanz des Themas „Einsamkeit“ angemessen zu begegnen, bittet der Kreistag den Landrat: 

1.    Im Rahmen der „Gesundheitsregion Lüneburg“ bestehende Maßnahmen zur Einsamkeitsbekämpfung zu identifizieren,

2.    das Thema in den Sozialräumen zu installieren,

3.    soweit erforderlich Ansätze zu entwickeln, die darauf abzielen, soziale Verbindungen zu stärken und das Bewusstsein für das Thema „Einsamkeit“ zu schärfen,    

4.    in diesem Zusammenhang zu prüfen, inwiefern zielgruppengerechte Maßnahmen zur Einsamkeitsprävention und -intervention vonseiten des Landkreises gemeinsam mit seinen Kommunen gestärkt werden können und

5.    das Thema Einsamkeit bei einer „Ehrenamtsstrategie“ zu berücksichtigen, um von Einsamkeit betroffenen Menschen Wege ins freiwillige Engagement aufzeigen.

 

 

 

Sachlage:

Als „Gesundheitsregion Lüneburg“, anerkannt vom niedersächsischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung (gemeinsam mit der AOK Niedersachsen, der Ärztekammer Niedersachsen, dem BKK Landesverband Mitte, der IKK classik, der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen und dem Verband der Ersatzkassen e.V.) wissen wir, dass die kommunale Kooperation im gesamten Gesundheitssektor heute zwingend geboten ist.  

Erfolgreich Einsamkeitsprävention und -intervention geschieht vor Ort in den Kommunen. Vielfach haben Kommunen Maßnahmen ergriffen, um die Gemeinschaft zu stärken. Besonders die sozialraumorientierte Quartiersarbeit erweist sich als vielversprechend. Die positiven Beispiele sollen als Best-Practice-Beispiele bekannt werden.  

Das Ehrenamt ermöglicht die soziale Integration von Menschen, die von Einsamkeit betroffen sind. Freiwilliges Engagement bietet sinnstiftende Tätigkeiten, die das Selbstwertgefühl und die Lebensqualität der Beteiligten verbessern können.  

Ehrenamtliche Aktivitäten ermöglichen den von Einsamkeit betroffenen Menschen, aktive Rollen in der Gesellschaft zu übernehmen, was zu einer Stärkung ihres Selbstbewusstseins beitragen kann. Daher sollten der Themenkomplex Einsamkeit auch bei der Umsetzung einer „Ehrenamtsstrategie“ berücksichtigt werden. 

Im November 2022 startete das Bundesfamilienministerium eine Sensibilisierungskampagne zum Thema Einsamkeit, die sowohl Menschen mit Erfahrungen von Einsamkeit als auch ihr Umfeld anspricht. Die Kampagne bietet sowohl analoge als auch digitale Angebote, um das Bewusstsein für das Thema Einsamkeit zu schärfen und über entsprechende Hilfsangebote zu informieren. Seit Oktober 2022 gibt es das vom Bund aufgelegte ESF Plus-Programm zur Stärkung der Teilhabe älterer Menschen. Bis September 2027 werden fast 80 Projekte mit innovativen sozialen Angeboten gefördert (Quelle Niedersächsischer Landtag 19/3371). Es gilt zu prüfen, ob und wie der Landkreis mit seinen Kommunen davon profitieren kann.

 

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