Vorlage - 2006/047
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Anlage/n:
Haushaltsplan 2006
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Nr. | Name | ||||
1 | Etat 2006 aktuell (25 KB) | (7 KB) |
Beschlussvorschlag:
Gewährung eines Zuschusses in Höhe von maximal 6.250,00 € an
den Kreisjugendring Lüneburg e.V. Dieser dient zur Deckung des Defizits bei den
Aktivitäten und ist anteilig für die Organisations- und Geschäftskosten
einzusetzen, sowie für kleinere Anschaffungen zu verwenden.
Sachlage:
Der Vorstand des Kreisjugendringes hat der Vollversammlung am
16. Februar 2006 in Wendisch Evern ein umfangreiches Aktivitätenprogramm
vorgelegt und die Vollversammlung hat diesem zugestimmt und den Vorstand
beauftragt, die Aktivitäten entsprechend umzusetzen (siehe Anlage).
Für die Durchführung der geplanten Aktivitäten, für die
Organisations- und Geschäftskosten und für kleinere Anschaffungen beantragt der
Kreisjugendring Lüneburg e.V. einen Kreiszuschuss in Höhe von 6.250,00 €. Rund
5.100,00 € dienen zur Deckung des Defizits bei den Aktivitäten. Rund 850,00 €
werden für die Organisations- und Geschäftskosten benötigt und für 250,00 €
sollen kleine Anschaffungen erfolgen.
Die Veranstaltungen bestehen im Wesentlichen aus so genannten
„Klassikern“, die schon eine gewisse Tradition im Aktivitätenspektrum des
Kreisjugendrings haben wie die Fußballturniere, der Erste-Hilfe-Lehrgang für
angehende Jugendgruppenleiter, das Jugendkonzert, die Teilnahme an den
Sülfmeistertagen mit einem Festwagen unter Regie des Jugendzentrums Embsen und
die Teilnahme am Stadtfest in der alkoholfreien Zone Bona Vita. Das
umfangreiche und anspruchsvolle Programm wird u.a. ergänzt durch den Besuch des
Musicals König der Löwen, hauptsächlich gedacht für Jugendgruppenleiter im
Sinne einer Dankeschön-Veranstaltung für ihr ehrenamtliches Engagement. Aus dem
gleichen Grunde hat der Kreisjugendring das Jugendgruppenleitertreffen wieder
aufleben lassen. Am 01. April 2006 findet ein Jugendgruppenleitertreffen unter
Regie des Kreisjugendringes statt und es liegen momentan rd. 40 Anmeldungen
vor. Neu an diesem Jugendgruppenleitertreffen ist die Ehrung ehrenamtlicher
Jugendgruppenleiter in Form einer Urkunde und einem kleinen Präsent. Hierzu
haben sich der Vorstand und die Vollversammlung entsprechende Kriterien gegeben
und die Vereine und Verbände haben die Möglichkeit, anhand dieser Kriterien zu
ehrende Jugendgruppenleiter vorzuschlagen. Am 1. April 2006 werden dies
erstmals drei Personen sein.
Der umfangreichste und aufwendigste Programmpunkt ist
sicherlich die Fahrt nach Krakau. Hieran sollen rd. 20 Jugendliche aus dem
Landkreis Lüneburg inkl. Betreuern teilnehmen. Dann fährt der Bus in die
Partnergemeinde der Samtgemeinde Gellersen nach Szczecinek. Dort werden rd. 15
Jugendliche und Betreuer zusteigen. Die Fahrt geht dann weiter in den
Partnerlandkreis des Landkreises Lüneburg nach Wongroviec. Dort werden weitere
15 polnische Jugendliche und ihre Betreuer zusteigen. Gemeinsam wird dann die
Fahrt nach Krakau fortgesetzt. Zumindest angedacht ist auch ein gemeinsamer
Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz. Wie Sie der Anlage entnehmen können,
ist die Einnahmeseite für diese Fahrt noch nicht genau zu benennen. Hier sind
Anträge gestellt beim deutsch-polischen Jugendwerk und auch die Samtgemeinde
Gellersen wird einen Zuschuss geben. Auch der Teilnehmerbeitrag der deutschen
und polnischen Teilnehmer lässt sich noch nicht genau beziffern, da auch einige
Ausgabepositionen, vor allen Dingen in Polen, noch nicht genau zu beziffern
sind. Von daher wurde im Einvernehmen mit der Kreisjugendpflege festgelegt,
dass der Kreiszuschuss sich maximal auf 2.000,00 € belaufen darf. Diese Summe
wird seitens der Verwaltung für eine 6- bis 7-tägige Fahrt mit 50 Teilnehmern
als durchaus angemessen und sinnvoll angesehen.
Wie bereits oben erwähnt, nimmt der Kreisjugendringvorstand
auch an den Sülfmeistertagen und dem Stadtfest teil. Hier präsentiert er sich
als Dachorganisation der Vereine und Verbände im Landkreis Lüneburg. Um dies
auch optisch noch deutlicher zu machen wurde beschlossen, ein entsprechendes
Banner/Fahne und T-Shirts mit der Aufschrift „Kreisjugendring Lüneburg“ zu
beschaffen. Verwaltungsseitig wird diese Idee befürwortet und unterstützt.
Im Rahmen der Geschäfts- und Organisationskosten sind die
Vereinsunfall- und Haftpflichtversicherung zu bezahlen sowie entsprechende
Bankgebühren. Weiterhin braucht man kleine Positionen für Büromaterialien, für
Ersatzteile für die Buttonmaschine und generell für die Öffentlichkeitsarbeit,
z.B. die ständige Aktualisierung der Homepage des Kreisjugendrings Lüneburg.
Insgesamt werden die Zuschusspositionen, die vorgelegt wurden,
als angemessen und vernünftig angesehen sowie dem Kreisjugendring generell eine
grundsätzlich sparsame Haushaltsführung zu bescheinigen ist. Zusammenfassend wird
verwaltungsseitig daher vorgeschlagen, dass der Jugendhilfeausschuss die
Planungen des Kreisjugendringes für das Jahr 2006 begrüßt und befürwortet und
ihm für die Durchführung einen Kreiszuschuss in Höhe von 6.250,00 € zur
Verfügung stellt. Entsprechende Haushaltsmittel stehen im Produkt 07.02.20 zur
Verfügung.
Abschließend muss darauf hingewiesen werden, dass mit der
Eintragung in das Vereinsregister der Kreisjugendring Lüneburg sein Konto bei
der Bank nicht mehr überziehen darf. Dies führte aber zu der Tatsache, dass
durch die Zahlung der Versicherungen und anderer Verbindlichkeiten der ins neue
Haushaltsjahr genommene Bestand aus dem Jahre 2005 fast aufgebraucht ist. Am
01.04.2006 soll aber das Jugendgruppenleitertreffen stattfinden und auch für
diese Veranstaltung sind entsprechende Rechnungen zu bezahlen. Daher hat der
Kreisjugendring gebeten, ihm eine Abschlagszahlung in Höhe von 1.000,00 € auf
die zu erwartenden Mittelzuweisungen zu gewähren.
Um die weiteren Planungen und das Jugendgruppenleitertreffen
nicht zu gefährden, hat die Verwaltung diesem Antrag ausnahmsweise zugestimmt.
Dies ist mit der Auflage verbunden, dass der Kreisjugendring dafür Sorge zu
tragen hat, dass seine Planungen für das kommende Jahr grundsätzlich auf der
Vollversammlung im Herbst beschlossen werden und somit rechtzeitig ein
Zuschussantrag vorliegt und gleich zu Beginn des Jahres im Jugendhilfeausschuss
beraten und entschieden werden kann.