Vorlage - 2021/122  

Anlage/n:

Originalantrag

Beschlussvorschlag:

1. Die Verwaltung möge im nächsten Schulausschuss berichten

• welcher Digitalisierungs-Standard (Anbindung, Ausstattung in den allgemeinenUnterrichtsräumen und Fachunterrichtsräumen) aktualisiert in den Schulen im Rahmen derUmsetzung der durch die „AG Medientechnische Ausstattung an kreiseigenen Schulen“erarbeiteten Ausstattungskonzepte aus 2016/2017 vorgesehen ist.

• wie weit die Umsetzung dieses Ziels bereits erreicht ist.

• wann zeitlich mit der vollständigen Umsetzung gerechnet werden kann.

2. Ferner beantragen wir, dass die fehlenden Mittel, die neben den Mitteln aus dem Digitalpakt für die Umsetzung des geplanten Standards/der Ausstattungskonzepte in diesem Jahr noch benötigt werden, ermittelt und im Rahmen eines Nachtragshaushalts eingestellt werden.

Sachlage:

Nicht zuletzt durch die aktuelle Pandemie-Situation ist das Thema der Digitalisierung an den Schulen noch mehr diskutiert. Dieser Umsetzung muss weiterhin zeitliche Priorität eingeräumt werden.

Die AG „Medientechnische Ausstattung an kreiseigenen Schulen“ hat von April 2016 bis

Februar 2017 bereits in Zusammenarbeit mit Vertretern der Schulen Ausstattungskonzepte

für die verschiedenen Schulformen entwickelt, auf Basis welcher Standards die allgemeinen

Unterrichtsräume und Fachunterrichtsräume der Schulen digital ausgestattet werden sollen.

Wir bitten die Verwaltung zu berichten, inwieweit es seitdem Anpassungen/Anpassungswünsche dieser Konzepte gegeben hat.

Für die Umsetzung der Konzepte wurden ab 2018 Investitionsmittel in die Kreishaushalte und

die Finanzplanung der Folgejahre eingestellt.

Im Rahmen des Digitalpaktes ging man davon aus, die Ausstattung der Schulen nunmehr aus

diesen Mitteln vornehmen zu können. Der Mittelansatz 5500.18.03 (Medientechnische

Ausstattung der kreiseigenen Schulen) wurde im Haushalt 2021 nicht mehr fortgeschrieben.

In der digitalen Videokonferenz/Informationsaustausch des Schulausschusses am 22.02.2021

wurde berichtet, dass die Mittel aus dem Digitalpakt doch nicht ausreichen werden. Daher

beantragen wir, diese fehlenden Mittel aktuell zu beziffern und im Rahmen eines

Nachtragshaushaltes einzustellen, um auch schon in diesem Jahr abschließend handlungsfähig

zu sein. Wir schlagen eine Überweisung in den Schulausschuss als zuständigen Fachausschuss

und in den AFP bzgl. des Mittelansatzes vor.

Stellungnahme der Verwaltung vom 06.04.2021:

1a) Die kreiseigenen Schulen werden infrastrukturell so ausgebaut, dass in jedem Klassenraum die Möglichkeit besteht mit allen Schülerinnen und Schülern gleichzeitig auf das WLAN-Netz zuzugreifen. Hinsichtlich der Präsentationsmedien hatten die Schulen die Möglichkeit sich für ein Panel zzgl. eines „Pools“ mit Dokumentenkameras und Blue-Ray-Playern oder aber für Beamer inkl. PC, Blue-Ray-Player und Dokumentenkamera für jeden Klassenraum zu entscheiden. Es bestand auch die Möglichkeit beide Alternativen zu mischen, z.B. die Ausstattung der Allgemeinen Unterrichtsräume mit Beamer-Lösung und Fachunterrichtsräume mit Panel.

1b) Die Infrastruktur wurde am Schulzentrum Oedeme hergestellt. An den Oberschulen Dahlenburg und Neuhaus musste zunächst eine Schadstoffsanierung erfolgen, weil im Rahmen der Beprobung für die Baumaßnahmen zum Digitalpakt Schadstoffe gefunden wurden.

 Die BBS I befindet sich zurzeit im Elektroausbau.

 In den neu in Betrieb genommenen Unterrichtsräumen an den Gymnasien Oedeme und Scharnebeck wurde die unter 1a angestrebten Ausstattung bereits installiert.

1c) Die Laufzeit des Digitalpaktes geht bis einschließlich 2024. Diese Zeit wird auch benötigt, um alle Schulen auszustatten.

2) Für den Elektroausbau werden rund 4,5 Mio € benötigt, hinzukommen ca. 350.000 € für die Verkabelung mit WLAN. Für die Panel und Beamer wird zurzeit ein Rahmenvertrag ausgeschrieben. Die abschließenden Kosten können erst nach Ausschreibungsergebnis vorgelegt werden. Die Verwaltung wird, wie bereits angekündigt, dann auf die Politik zugehen, um weitere Mittel zu beantragen. Ein Nachtragshaushalt wird nicht notwendig werden, da für 2021 ausreichend Mittel vorhanden sind und der Rahmenvertrag so ausgeschrieben wird, dass es keine Bindung geben wird, alle Geräte abzunehmen. Somit müssen die Mittel auch nicht im Vorwege der Ausschreibung zur Verfügung stehen.