Danach suchen andere
Zum Inhalt springen
Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Vorlage - 2020/214  

Betreff: Gebäudewirtschaft - Energiebericht 2018
Status:öffentlichVorlage-Art:Berichtsvorlage
Verantwortlich:Beyer, Detlef
Federführend:Gebäudewirtschaft Bearbeiter/-in: Beyer, Detlef
Produkte:6.1. 111-320 Liegenschaftsverwaltung/Gebäudemanagement
Beratungsfolge:
Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen
06.08.2020 
Sitzung des Ausschusses für Hochbau und Energiesparmaßnahmen (offen)   

Anlage/n
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Energiebericht 2018 - Anlage zur Vorlage 2020-214  

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

 

Anlage/n:

Energiebericht 2018

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Energiebericht 2018 - Anlage zur Vorlage 2020-214 (8776 KB)      
ALLRIS® Office Integration 3.9.2

 

Beschlussvorschlag:

Berichtsvorlage – keine Beschlussfassung erforderlich.

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

 

Sachlage:

 

Die Gebäudewirtschaft hat für die Bewirtschaftung der kreiseigenen Liegenschaften ein
EDV-unterstütztes Energiemanagement eingerichtet. Aus den dort hinterlegten Daten wurde jetzt der sechste Energiebericht erstellt. Einleitend werden dort die Aktivitäten des Landkreises Lüneburg im Bereich des Klimaschutzes aufgezeigt. Anschließend wird die Entwicklung der Verbräuche und Kosten für den Bezug von Wärme, Strom und Wasser in den kreiseigenen Liegenschaften insgesamt, sowie aufgeteilt nach Standorten und Nutzern dargestellt. Damit ist eine Bewertung des energetischen Zustandes der kreiseigenen Gebäude möglich und künftige energetische Sanierungen und sonstige Energieeinsparmaßnahmen können zielgerichtet geplant werden.

 

Aktuelles Berichtsjahr ist das Jahr 2018. Das liegt daran, dass die letzten Abrechnungen der Energieversorger für das Vorjahr regelmäßig erst im November des folgenden Jahres eingehen.
Das Basisjahr ist das Jahr 2004, da in diesem Jahr im Bauunterhaltungsetat erstmals zusätzliche Mittel für die Sanierung der kreiseigenen Schulen bereitgestellt worden sind und sich hieraus Schlüsse über die Verbrauchsentwicklung nach erfolgter Sanierung ziehen lassen. Ergänzt werden die Verbrauchs- und Kostendaten um eine Aussage zur Entwicklung der CO2 - Emissionen.

 

Der beiliegende Energiebericht 2018 ist in 5 Teile untergliedert und umfasst insgesamt 110 Seiten.

 

Der erste Teil bietet einen kurzen Überblick über die Klimaschutzaktivitäten des Landkreises Lüneburg.

Im zweiten Teil wird die Entwicklung der Verbräuche, Kosten und CO2 Emissionen der Jahre 2016 bis 2018 im Vergleich zum Basisjahr 2004 dargestellt. In den folgenden drei Teilen werden die erfassten Daten nach Energiearten (Teil III) bzw. Liegenschaften (Teile IV und V) analysiert.

 

Zur besseren Orientierung ist dem Bericht eine Gliederungsübersicht mit Seitenangaben vorangestellt. Ein erster Überblick über die wesentlichen Entwicklungen ist am schnellsten im Teil IV (Seiten 51 - 64)
in der dortigen Analyse nach Gebäudearten bzw. Gebäudetypen zu gewinnen.

 

Nachstehend werden die Ergebnisse noch einmal kurz zusammengefasst.

 

Wärme

 

Der spezifische, d.h. auf den m² Bruttogeschossfläche (BGF) bezogene Verbrauch, aller kreiseigener Liegenschaften ist im Berichtsjahr 2018 gegenüber dem Basisjahr 2004 um 22,79 % gesunken.
Dies ist ein Beleg dafür, dass die energetischen Sanierungen der letzten Jahre greifen.
Die spezifischen Wärmebezugskosten sind dagegen, der Preisentwicklung am Markt geschuldet, nur um 13,28 % gesunken. Der Einsatz regenerativer Energieträger für den Wärmebezug hat sich gegenüber 2004 auf 13 % erhöht.

 

Strom

 

Der spezifische Stromverbrauch hat sich gegenüber dem Basisjahr um 8,80 % reduziert, obwohl die technische Ausstattung in allen Bereichen wesentlich erweitert wurde. Hier hat sich der Einsatz
von energiesparenden Leuchten und Bewegungsmeldern in den Schulen sowie die Umstellung auf stromsparende IT-Ausstattung bewährt. Die spezifischen Strombezugskosten sind dagegen um
rund 71,62 % angestiegen. Ursächlich für diese Kostensteigerung sind vor allem die gestiegenen Stromnebenkosten, wie z.B. Netzentgelte und EEG-Umlage. Die absolute Kostensteigerung liegt beim Strom sogar bei 98,84 %, d.h. die Strombezugsreise haben sich seit 2004 fast verdoppelt.

 

Wasser

 

Der spezifische Wasserverbrauch hat sich um 34,25 % und die spezifischen Wasserbezugskosten haben sich um 13,32 % gegenüber dem Basisjahr 2004 reduziert. Auch hier greifen offensichtlich die Investitionen z.B. in wassersparende Armaturen bzw. die Anreizsysteme für die Änderung des Nutzerverhaltens.

 

CO2 Bilanz

 

Der CO2 Ausstoß konnte bis 2018 gegenüber dem Bezugsjahr 2004 um 55,01 % reduziert werden.
Das entspricht einer CO2 Einsparung von 3.466 Tonnen im Jahr.

 

Energiebezugskosten

 

Insgesamt sind die Bezugskosten für Wärme, Strom und Wasser gegenüber dem Basisjahr 2004 um 443.577 € gestiegen. Das entspricht einer Gesamtkostensteigerung von 35,08 %

Diese Themen könnten Sie auch interessieren

Der Landkreis 
Kreisentwicklung
Wahlen
Landrat Jens Böther
Kreispolitik
Kreisverwaltung