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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Vorlage - 2016/200  

Betreff: Energiebericht 2014
Status:öffentlichVorlage-Art:Berichtsvorlage
Verantwortlich:Beyer, Detlef
Federführend:Gebäudewirtschaft Bearbeiter/-in: Beyer, Detlef
Produkte:6.1. 111-320 Liegenschaftsverwaltung/Gebäudemanagement
Beratungsfolge:
Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen
23.08.2016 
Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen zur Kenntnis genommen   

Anlage/n
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Energiebericht 2014  

 

 

 

 

Anlage/n:

Energiebericht 2014

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Energiebericht 2014 (3545 KB)      

 

 

 

 

Beschlussvorschlag:

Berichtsvorlage - keine Beschlussfassung erforderlich.

 

 

 

 

 

Sachlage:

 

Die Gebäudewirtschaft hat für die Bewirtschaftung der kreiseigenen Liegenschaften ein
EDV-unterstütztes Energiemanagement implementiert. Aus den dort hinterlegten Daten wurde
jetzt der zweite Energiebericht generiert. Aufgezeigt werden dort die Entwicklung der Verbräuche
und Kosten in den einzelnen Liegenschaften sowie zusammengefasst in allen kreiseigenen Liegenschaften. Damit ist eine Bewertung des energetischen Zustandes der kreiseigenen
Gebäude möglich und energetische Sanierungen und sonstige Energieeinsparmaßnahmen
können zielgerichtet geplant werden.

 

Aktuelles Berichtsjahr ist das Jahr 2014. Das liegt daran, dass die letzten Abrechnungen der Energieversorger für das Vorjahr regelmäßig erst im November des folgenden Jahres eingehen.
Das Basisjahr ist, wie im vorherigen Energiebericht 2013, das Jahr 2004, da in diesem Jahr im Bauunterhaltungsetat erstmals zusätzliche Mittel für die Sanierung der kreiseigenen Schulen bereitgestellt worden sind und sich hieraus Schlüsse über die Verbrauchsentwicklung nach erfolgter Sanierung ziehen lassen.

 

Ergänzt werden die Verbrauchs- und Kostendaten um eine Aussage zur Entwicklung der
CO2 Emissionen.

 

Der beiliegende Energiebericht 2014 ist in 5 Teile untergliedert und umfasst insgesamt 100 Seiten.

 

Der erste Teil bietet einen Überblick über die Klimaschutzaktivitäten.

 

Im zweiten Teil wird die Entwicklung der Verbräuche, Kosten und CO2 Emissionen der Jahre 2012 bis 2014 im Vergleich zum Basisjahr 2004 dargestellt.

 

In den folgenden drei Teilen werden die erfassten Daten nach Energiearten (Teil III) bzw. Liegenschaften (Teile IV und V) analysiert.

 

Zur besseren Orientierung ist dem Bericht eine Gliederungsübersicht mit Seitenangaben vorangestellt. Ein erster Überblick über die wesentlichen Entwicklungen ist am schnellsten im Teil IV (Seiten 45 - 55)
in der dortigen Analyse nach Gebäudearten bzw. Gebäudetypen zu gewinnen.

 

Nachstehend werden die Ergebnisse noch einmal kurz zusammengefasst.

 

Wärme

 

Der spezifische, d.h. auf den m² Bruttogeschossfläche (BGF) bezogene Verbrauch, aller kreiseigener Liegenschaften ist im Berichtsjahr 2014 gegenüber dem Basisjahr 2004 um 22,13 % gesunken.
Dies ist ein Beleg dafür, dass die energetischen Sanierungen der letzten Jahre greifen. Die spezifischen Wärmebezugskosten sind dagegen nur um 2,82 % gesunken. Dies ist der Preisentwicklung am Markt geschuldet. Der Einsatz regenerativer Energieträger für den Wärmebezug hat sich gegenüber 2004 auf 12 % erhöht.

 

Gegenüber dem Vorjahr 2013 ist der spezifische Wärmeverbrauch nahezu konstant geblieben. Allerdings konnten die absoluten Wärmebezugskosten aufgrund einer erfolgreichen Neuausschreibung der Gaslieferungen gegenüber dem Vorjahr um 17,90 % reduziert werden. Das entspricht einer Einsparung von 186.267 €.

 

Strom

 

Der spezifische Stromverbrauch hat sich gegenüber dem Basisjahr kaum verändert, obwohl die technische Ausstattung in allen Bereichen wesentlich erweitert wurde. Hier hat sich der Einsatz
von energiesparenden Leuchten und Bewegungsmeldern in den Schulen sowie die Umstellung auf stromsparende IT-Ausstattung bewährt. Die spezifischen Strombezugskosten sind dagegen um
rund 96,31 % angestiegen. Ursächlich für diese Kostensteigerung sind vor allem die gestiegenen Stromnebenkosten, wie z.B. Netzentgelte und EEG-Umlage. Die absolute Kostensteigerung liegt beim Strom sogar bei 122,76 %, d.h. die Strombezugsreise haben sich seit 2004 mehr als verdoppelt.

 

Auch gegenüber dem Vorjahr 2013 ist der spezifische Stromverbrauch nahezu konstant geblieben.

Die absoluten Strombezugskosten haben sich dagegen aufgrund der noch einmal gestiegen Stromnebenkosten um 74.223 € erhöht. Das entspricht einer Steigerung um 8,10 %.

 

Wasser

 

Der spezifische Wasserverbrauch hat sich um 32,32 % und die spezifischen Wasserbezugskosten haben sich um 16,95 % reduziert. Auch hier greifen offensichtlich die Investitionen z.B. in wassersparende Armaturen bzw. die Anreizsysteme für die Änderung des Nutzerverhaltens.

 

Gegenüber dem Vorjahr 2013 konnte der spezifische Wasserverbrauch um 5,88 % reduziert werden, während die absoluten Wasserbezugskosten um 1,68 % oder 708 € gestiegen sind.

 

CO2 Bilanz

 

Der CO2 Ausstoß konnte bis 2014 gegenüber dem Bezugsjahr 2004 um 57,36 % reduziert werden.
Das entspricht einer CO2 Einsparung von 3.614 Tonnen im Jahr.

 

Energiebezugskosten

 

Insgesamt sind die Bezugskosten für Wärme, Strom und Wasser gegenüber dem Basisjahr 2004 um 623.163 € gestiegen. Das entspricht einer Gesamtkostensteigerung von 49,29 %.

 

Gegenüber dem Vorjahr 2013 konnten die Gesamtbezugskosten für Wärme, Strom und Wasser dagegen um 5,57 % bzw. 111.342 € reduziert werden. Das ist vor allem das Ergebnis der
erfolgreichen Neuausschreibung der Gaslieferungen.

 

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