Vorlage - 2015/169
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Anlagen: | |||||
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1 | Präsentation Klimaschutzteilkonzepte Landkreis Lüneburg 20150225 (226 KB) |
Der Landkreis Lüneburg hat im Zuge eines vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) geförderten Klimaschutz-Teilkonzepts „Klimaschutz in den Liegenschaften
des Landkreises Lüneburg“ energetische Gebäudeanalysen für ausgewählte Liegenschaften erstellen lassen. Übergeordnetes Ziel des Teilkonzepts ist es, eine langfristig angelegte Entscheidungsgrundlage und ein Steuerungsinstrument zu entwickeln, mit denen die Treibhausgas-Emissionen und Energiekosten des Landkreises Lüneburg dauerhaft gesenkt werden können.
Ein Klimaschutzmanagement für die eigenen Liegenschaften ist beim Landkreis Lüneburg bereits implementiert und ein erster Energiebericht wurde dem Ausschuss in der letzten Sitzung vorgestellt.
Mit der Teilnahme am Teilkonzept „Klimaschutz in den Liegenschaften des Landkreises Lüneburg“ sollen darüber hinausgehend Energieeinsparpotentiale und mögliche Kostenreduzierungen aufgezeigt und ein Sanierungsfahrplan für einen ausgewählten Gebäudebestand entwickelt werden. Ziel ist es,
den Energie- und Ressourcenverbrauch und damit auch die Treibhausgas-Emissionen im eigenen Gebäudebestand weiter zu verringern.
Entsprechende Gebäudebewertungen bzw. Einsparanalysen wurden nach einer Vorauswahl für insgesamt 26 Gebäude bzw. Gebäudegruppen in folgenden Liegenschaften in Auftrag gegeben:
- Kreisverwaltung, Lüneburg
- Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ), Scharnebeck
- Kurt-Löwenstein-Schule, Bleckede
- Schule an der Schaperdrift, Oedeme
- Schule am Knieberg, Oedeme
- Hugo-Friedrich-Hartmann Oberschule, Bardowick
- Oberschule Dahlenburg
- Schulzentrum Oedeme
- Schulzentrum Embsen
- Berufsbildende Schulen I, Lüneburg
- Georg-Sonnin-Schule (BBS II), Lüneburg
- Berufsbildende Schulen III, Lüneburg
Mit der Untersuchung beauftragt war das TEC Ingenieurbüro aus Hamburg, welches im Rahmen
einer vorausgegangenen Ausschreibung das wirtschaftlichste Angebot vorgelegt hatte und über weitreichende Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügt.
Im Rahmen der Untersuchung fanden durch das TEC Ingenieurbüro jeweils eine Bauunterlagenanalyse, eine Vor-Ort-Begutachtung, eine Ist-Zustandsanalyse und Interviews mit den Nutzern statt.
Hieraus wurde eine Vorkonzept mit Vorschlägen für mögliche Maßnahmen, darunter auch die der Erneuerbaren Energienutzung erstellt. Für die jeweiligen Maßnahmen sind die Investitionskosten
und die Fördermöglichkeiten untersucht sowie die prognostizierten Energieeinsparungen und die Wirtschaftlichkeit berechnet worden. Daraus wurde für jedes untersuchte Gebäude ein Maßnahmenkatalog entwickelt, in dem die Benennung der Prioritäten, der Verantwortlichen und die Energie- und CO2-Einsparungen aufgeführt sind. Weiter sind im allgemeinen Teil noch Vorschläge
zur Öffentlichkeitsarbeit und Nutzermotivation enthalten. Auf den als Anlage beigefügten Auszug
aus der geplanten Präsentation des TEC Ingenieurbüros wird Bezug genommen.
Dort ist der Projektablaufplan noch einmal grafisch dargestellt.
Die zentralen Ergebnisse werden dem Ausschuss in der Sitzung von Herrn Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg Freise vom TEC Ingenieurbüro komprimiert vorgestellt und sollen anschließend beraten werden.
Die erarbeiteten Gebäudebewertungen bzw. Energieeinsparanalysen stellen aus Sicht der Verwaltung eine wertvolle Entscheidungshilfe für die Einbindung energetischer Optimierungen im Zuge ohnehin anstehender Erneuerungs- bzw. Unterhaltungsmaßnahmen dar. Vor der Umsetzung weiterer, gezielter Energieeinsparmaßnahmen wird insbesondere zu klären sein, ob und ggf. in welchem Umfang sich der Landkreis Lüneburg in der derzeitigen Haushaltssituation über die bisherigen Aktivitäten hinaus für den Klimaschutz in den eigenen Liegenschaften engagieren kann und will. Vorstellbar wäre dies z.B. in den Bereichen, in denen Fördermittel eingeworben werden können und sich die Umsetzung aufgrund kurzer Amortisationszeiten wirtschaftlich gestalten lässt.
Zudem ist in der Sitzung noch eine vertiefende Diskussion über den in der letzten Sitzung vorgestellten Energiebericht 2013 möglich. Die Verwaltung wird dazu kurz auf die wesentlichen Auffälligkeiten im Energiebericht eingehen.