Vorlage - 2004/224
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Anlage/n:
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1 | Kalkulation 2005 Stand 15.12.2004 o.V. (603 KB) | (331 KB) |
Beschlussvorschlag:
Der vorgelegten Kalkulation für das Jahr 2005 verbunden mit
einer Gebührenerhöhung zum 01.04.2005 wird zugestimmt.
Sachlage:
Die geprüfte Betriebsabrechnung 2003 schließt mit einem
Überschuss von 178.882,99 € ab. Das kalkulierte Ergebnis betrug 150.000,-- €,
welches somit um 28.882,99 € überschritten wurde. Das bestehende Defizit im
Bereich der Müll- und Wertstoffabfuhr konnte somit weiter verringert werden.
Die Rahmenbedingungen für die Kalkulation 2005 sind, dass noch
ein Defizit in Höhe von 89.759,98 € abzubauen ist. Die Umstellung des
Hausmüllbehälterbestandes auf 14-tägliche Abfuhr wird voraussichtlich zum 31.
März 2005 abgeschlossen sein.
Zum 1. Juni 2005 wird die Gesellschaft für Abfallwirtschaft
Lüneburg mbH ihre Entgelte erhöhen. Anlass hierfür sind die erhöhten
Aufwendungen für die Abfallentsorgung aufgrund der Deponieablagerungsverordnung.
Die Mehrkosten entstehen nach Aussage der GfA im Bereich der thermischen Verwertung.
Des Weiteren führt die derzeitige Behälter- und
Gebührenstruktur dazu, dass die Anschlussnehmer zu kleineren Behältern mit
niedrigeren Gebühren tendieren. Aus Sicht der Abfallvermeidung ist diese
Tendenz in Ordnung und wünschenswert, aber mengenmäßig im Hinblick auf die
Gebühreneinnahmen ohne besondere Relevanz. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht
kann diese Entwicklung nicht als sinnvoll angesehen werden, da gerade diese
kleinen Behälter unterdurchschnittlich veranlagt sind. Zudem kommen diese
Behälter für Mehrfamilienhäuser bzw. Gemeinschaftswohnformen nicht in Betracht.
Die hier verwendeten großen Abfallbehälter sind bei der derzeitigen
Gebührenstruktur überproportional teuer (s. hierzu S. 19. der Anlage).
Dies betrifft zudem gewerbliche Abfallerzeuger. Das Gewerbe
deklariert seit einiger Zeit seine Abfälle vermehrt als vermischte Abfälle zur
Verwertung und bedient sich billigerer privatwirtschaftlicher Entsorgungswege.
Diese letzteren Gebührenzahler gehen der Allgemeinheit der Gebührenzahler im
Landkreis verloren, so dass die vorhandenen Kosten auf eine kleinere Gruppe von
Gebührenzahlern verteilt werden müssen.
Aus abfallwirtschaftlicher Sicht ist ein Kompromiss aus dem
Abfallvermeidungsgedanken und der betriebswirtschaftlichen Realität zu bilden. Mit
der in der Kalkulation dargestellten Gebührenstruktur soll dieser abwärts
gerichteten spiraleförmigen Entwicklung nachhaltig entgegen gewirkt werden, um die Gebühreneinnahmen langfristig
zusichern.
Für die Gebühren zur Nutzung der Biotonnen wird wie bei den
Müllgebühren auch eine Erhöhung vorgesehen.
Damit Kosten und Erlöse im Rahmen der Gebührenkalkulation
ausgeglichen sind, ist eine entsprechende Anpassung der Entgelte zum 1. April
2005 erforderlich.
Ergänzende Sachlage, Stand 18.01.2005
Auf Antrag der Gruppe (CDU/Unabhängige
Fraktionsgemeinschaft/FDP) wird ein Grundbetrag in Höhe von 3,60 € sowie ein
Steigerungsbetrag in Höhe von 2,45 € zugrunde gelegt.
Die Änderungen werden in die Kalkulation eingearbeitet.
Finanzielle Auswirkungen:
Durch den Abbau des vorhandenen Defizits wird der allgemeine
Haushalt entlastet.