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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Vorlage - 2015/087  

Betreff: Energiebericht 2013
Status:öffentlichVorlage-Art:Berichtsvorlage
Verantwortlich:Beyer, DetlefAktenzeichen:35 00 051
Federführend:Gebäudewirtschaft Bearbeiter/-in: Beyer, Detlef
Produkte:6.1. 111-320 Liegenschaftsverwaltung/Gebäudemanagement
Beratungsfolge:
Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen
14.04.2015 
Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen zur Kenntnis genommen   

Anlage/n
Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlagen:
Energiebericht 2013  

 

 

Anlage/n:

Energiebericht 2013

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Energiebericht 2013 (4649 KB)      

 

 

Beschlussvorschlag:

Berichtsvorlage - keine Beschlussfassung erforderlich.

 

 

Sachlage:

 

Die Gebäudewirtschaft hat für die Bewirtschaftung der kreiseigenen Liegenschaften ein
EDV-unterstütztes Energiemanagement implementiert. Aus den dort hinterlegten Daten wurde
jetzt ein Energiebericht generiert, der die Entwicklung der Verbräuche und Kosten aufzeigt.
Damit ist eine Bewertung des energetischen Zustandes der kreiseigenen Gebäude möglich
und künftige energetische Sanierungen und sonstige Energieeinsparmaßnahmen können
zielgerichtet geplant werden.

 

Aktuelles Berichtsjahr ist das Jahr 2013. Das liegt daran, dass die letzten Abrechnungen der Energieversorger für das Vorjahr regelmäßig erst im November des folgenden Jahres eingehen.
Als Basisjahr wurde das Jahr 2004 gewählt, da in diesem Jahr im Bauunterhaltungsetat erstmals zusätzliche Mittel für die Sanierung der kreiseigenen Schulen bereitgestellt worden sind und sich
hieraus Schlüsse über die Verbrauchsentwicklung nach erfolgter Sanierung ziehen lassen.

 

Ergänzt werden die Verbrauchs- und Kostendaten um eine Aussage zur Entwicklung der
CO2 Emissionen.

 

Der beiliegende Energiebericht 2013 umfasst 97 Seiten. Im ersten Schritt war es der Verwaltung wichtig, einmal den umfänglichen Datenbestand und die möglichen Detailauswertungen darzustellen. Bei der Fortschreibung des Berichts in den kommenden Jahren ist es Ziel, den Bericht zur besseren Lesbarkeit auf die wesentlichen Aussagen und Entwicklungen zu beschränken.

 

 

Zur besseren Orientierung ist dem Bericht eine Gliederungsübersicht mit Seitenangaben vorangestellt. Ein erster Überblick über die wesentlichen Entwicklungen ist am schnellsten im Teil IV (Seiten 45 - 55) in der dortigen Analyse nach Gebäudearten bzw. Gebäudetypen zu gewinnen.

 

Nachstehend werden die Ergebnisse noch einmal kurz zusammengefasst.

 

Wärme

 

Der spezifische, d.h. auf den m² Bruttogeschossfläche (BGF) bezogene Verbrauch, aller kreiseigener Liegenschaften ist im Berichtsjahr 2013 gegenüber dem Basisjahr 2004 um 22 % gesunken.
Dies ist ein Beleg dafür, dass die energetischen Sanierungen der letzten Jahre greifen.
Die spezifischen Wärmebezugskosten sind dagegen um 20 % gestiegen. Dies ist der Preisentwicklung am Markt geschuldet. Der Einsatz regenerativer Energieträger für den Wärmebezug hat sich gegenüber 2004 auf 13 % erhöht.

 

Strom

 

Der spezifische Stromverbrauch hat sich gegenüber dem Basisjahr kaum verändert, obwohl die technische Ausstattung in allen Bereichen wesentlich erweitert wurde. Hier hat sich der Einsatz
von energiesparenden Leuchten und Bewegungsmeldern in den Schulen sowie die Umstellung auf stromsparende IT-Ausstattung bewährt. Die spezifischen Strombezugskosten sind dagegen um
rund 85 % angestiegen. Ursächlich für diese Kostensteigerung sind vor allem die gestiegenen Stromnebenkosten, wie z.B. Netzentgelte und EEG-Umlage. Die absolute Kostensteigerung liegt
beim Strom sogar bei 106 %, d.h. die Strombezugsreise haben sich seit 2004 verdoppelt.

 

Wasser

 

Der spezifische Wasserverbrauch hat sich um 26 % und die spezifischen Wasserbezugskosten haben sich um 16 % reduziert. Auch hier greifen offensichtlich die Investitionen z.B. in wassersparende Armaturen bzw. die Anreizsysteme für die Änderung des Nutzerverhaltens.

 

CO2 Bilanz

 

Der CO2 Ausstoß konnte bis 2013 gegenüber dem Bezugsjahr 2004 um 49 % reduziert werden.
Das entspricht einer CO2 Einsparung von 3.081 Tonnen im Jahr.

 

Energiebezugskosten

 

Insgesamt sind die Bezugskosten für Wärme, Strom und Wasser gegenüber dem Basisjahr 2004
um 734.909 € gestiegen. Das entspricht einer Gesamtkostensteigerung von 58 %.

 

In der Sitzung am 14.04.2015 wird der Energiebericht kurz vorgestellt. Eine vertiefende Diskussion ist für die übernächste Sitzung am 13.07.2015 vorgesehen. In dieser Sitzung sollen dann auch die im Rahmen des vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) geförderten Klimaschutz-Teilkonzepts „Klimaschutz in den Liegenschaften des Landkreises Lüneburg“ erarbeiteten energetischen Gebäudeanalysen präsentiert werden.

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