Vorlage - 2015/049  

Anlage/n:

Übersicht Projektkalkulation

Beschlussvorschlag: Der Ausschuss beschließt, das Projekt „Beratungsangebot Klimaanpassung in der MRH“ der Fach-AG „Klima & Energie in der Metropolregion Hamburg“ mit Mitteln aus dem Strukturentwicklungsfonds, Sparte Klimaschutz, in Höhe von 1.500,00 € zu unterstützen.

Sachlage:

Das Projekt KLIMZUG-NORD ist in 2014 beendet worden. Es hat vielfältige Erkenntnisse zur Klimaanpassung in der Metropolregion Hamburg (MRH) geliefert. Als zentrales Ergebnis liegen ein Kursbuch mit Empfehlungen für die Praxis sowie Berichte aus den Modellgebieten vor. Ebenso konnten im Forschungsprojekt BalticClimate konkrete Handlungsempfehlungen und ein elektronischer Handlungsleitfaden für den Umgang mit den Folgen des Klimawandels zur Verfügung gestellt werden.

Beide Projekte haben viele Lösungsansätze entwickelt, die es jetzt gilt, mit Leben zu füllen. Dabei stehen auf nationaler und europäischer Ebene Fördergelder besonders für die erstmalige pilothafte Umsetzung von Klimaanpassungskonzepten und -strategien zur Verfügung. Das Projekt „Beratungsangebot Klimaanpassung in der MRH“ zielt auf die Initiierung kommunaler Projekte zur Anwendung und Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse ab.

Gegenstand des Projektes ist ein Informations- und Beratungsangebot, welches sich zusammensetzt aus einer Veranstaltungsreihe in der MRH mit einem Anteil Wissensvermittlung, einem Anteil Aktivierung von Projektideen und einem Anteil allgemeines Beratungsangebot sowie einem individuellen Beratungsangebot, um ggf. Projektideen zu strukturieren und vor allem weitere Fördermittel für die Umsetzung zu generieren.

Die Veranstaltungsreihe sieht drei regionale Termine in Form von Abendveranstaltungen von 2 - 3 Stunden (18.00 – 21.00 Uhr) vor.

Aufgabe der Veranstaltungen ist es,

-           den Wissenstransfer aus dem KLIMZUG-NORD-Projekt,

-           die Bekanntmachung und Verteilung des Kursbuches (KLIMZUG-NORD) und des Toolkit (BalticClimate),

-           die Qualifizierung von Multiplikatoren im Bereich Klimaanpassung,

-           den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung,

-           durch die Vorstellung von Best-Practices und Beratungsangeboten einen Anstoß und Anreize zur Initiierung (interkommunaler) Projekte.

zu gewährleisten und zu befördern

Inhaltlich umfasst das Beratungsangebot die Informationen zu Fördermöglichkeiten von Projekten und die Unterstützung bei der Projektentwicklung (von der Projektidee zur strukturierten Projektskizze).

Dabei sind folgende Formate bzw. Elemente der Beratung angedacht:

•        Die Präsenz auf den MRH-Veranstaltungen, um

-         einen Überblick darüber zu geben, was es für Fördermöglichkeiten gibt,

-         das Beratungsangebot der MRH vorzustellen,

-         dem Beratungsangebot der MRH „ein Gesicht zu geben“ während der Projektlaufzeit (im Sinne einer Anlaufstelle),

-         eine erste allgemeine Beratung in Form einer „Fragestunde“ / „Sprechstunde“ für eine Ad-hoc-Beratung anzubieten und

-         einen Einstieg in die Vernetzung und Kontaktaufnahme zu ermöglichen.

•        Eine Individuelle Beratung auf Anfrage in Form einer Einzelberatung per Telefon, E-Mail und im persönlichen Beratungsgespräch und / oder in Form einer Gruppenberatung, d.h. Beratung und Erfahrungsaustausch in Gesprächsterminen in kleineren Gruppen mit ähnlichen Fragestellungen und / oder als Mini-Qualifizierungs-Workshop unter Mitwirkung von Vertretern der FAG Klimaschutz und Energie / Unterarbeitsgruppe (UAG).

•        Die Unterstützung bei Projektentwicklung und Antragsformulierung (z. B. Feedback zu konkreten Projektanträgen, Hinweise auf Argumentationslinien, ggf. Unterstützung mit einzelnen Textbausteinen / Musterformulierungen).

•        Ggf. auch die Unterstützung bei der Sammlung von Projektideen (z.B. Projektaufruf über Wettbewerb oder Projektbörse).

Es wird von einer Zielgröße von mindesten fünf konkreten, finalisierten Projekten bzw. Projektanträgen im Laufe eines Jahres (Mitte 2015 – Mitte 2016) ausgegangen. Dies dient auch der Deckelung der Beratungsleistung hinsichtlich des finanziellen und zeitlichen Budgets.

Zur Finanzierung des Projektes ist beabsichtigt, beim Förderfonds der Metropolregion Hamburg Fördermittel zu beantragen. Dazu ist ein Eigenanteil durch die Kommunen in Höhe von mindestens 50 % des Projektbudgets aufzubringen. Die bisherigen Zusagen der unterstützenden Kommunen betragen im Mittel 1.500 €.

Um den Erwartungen „Berücksichtigung der gesamte Metropolregion Hamburg“ und „Output nach Input“ gerecht zu werden, wird das Informationsangebot allen Akteuren in der Region offen stehen und das individuelle Beratungsangebot vorrangig den „zahlenden“ Teilräumen zur Verfügung stehen.