Vorlage - 2014/063
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Anlagen: | |||||
Nr. | Name | ||||
1 | Antrag SPD u. Grüne Wolf (622 KB) | ||||
2 | Flyer_LK_Wolf_2014.06 (2860 KB) | ||||
3 | Biligkeitsrichtlinie Wolf (84 KB) |
Beschlussvorschlag der Gruppe SPD und Grüne:
„Der Landrat wird beauftragt:
- Maßnahmen und Fragen im Zusammenhang mit der Wiedereinbürgerung des Wolfes in Kooperation mit der Jägerschaft Lüneburg, anderen Naturschutzverbänden und den Nutztierhaltern zu klären und die Bürgerinnen und Bürger darüber zu informieren.
- Kosten für die Aufklärung und Schutzmaßnahmen sollen aus Restmitteln des Strukturentwicklungsfonds, Punkt „Sonstiges“ in Höhe von ca. 20.000 € gedeckt werden.
- Die Ergebnisse sind im „Ausschuss für Umweltschutz, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft, Agenda 21 u. Verbraucherschutz“ vorzustellen.“
Sachlage:
Die Gruppe SPD und Grüne stellt zur Beschlussfassung im Kreistag am 17. März 2014 den beigefügten Antrag. Zur Begründung siehe Antrag.
Aktualisierte Sachlage, Stand 29.01.2015:
In seiner Sitzung am 17.03.2014 hat der Kreistag beschlossen, zur Förderung von Maßnahmen, die die Akzeptanz des Wolfes in der Region stärken, 20.000,00 € bereit zu stellen. Folgende Maßnahmen wurden hiermit bisher finanziert:
- Herausgaben eines Flyers mit Informationen über den Wolf (s. Anlage),
- Angebot von Gesprächskreisen mit betroffenen Nutzergruppen,
- Exemplarische Förderung von Wolfsschutzzäunen für unterschiedliche Tierarten,
- Anschaffung einer Wildkamera zur Dokumentation der Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen,
- Kooperation mit einem Tierfilmer zur Erstellung eines Lehrfilmes,
- Beschaffung einer Transportkiste und eines Fanggerätes.
Durch Eigenleistung konnten die Kosten bisher auf rd. 8.500,00 € beschränkt werden. Da außerdem Mittel der Bingo-Umweltstiftung eingeworben werden konnten, liegt der Eigenanteil bei rd. 2.500,00 €.
Neben den genannten Maßnahmen stellt der Landkreis Lüneburg seit Jahren mit Mathias Holsten einen von vier Wolfsberatern im Landkreis. Herr Holsten ist u.a. Mitglied im landesweiten Arbeitskreis Wolf. Zwischenzeitlich konnten auch offene organisatorische und rechtliche Fragen, wie der Umgang mit verletzten Wölfen geklärt werden und die Billigkeitsrichtlinie des Landes (s. Anlage) ist in Kraft getreten, was zu einer weiteren Versachlichung des Themas beiträgt.
In der Sitzung wird über die aktuelle Wolfssituation im Landkreis/der Region und die o.g. Maßnahmen im Detail berichtet.