Vorlage - 2013/262
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| Anlagen: | |||||
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1 | Originalantrag (605 KB) | |||
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2 | Schuelerhaushalt_Handbuch_ES (4671 KB) | |||
Beschlussvorschlag der Gruppe SPD und Grüne:
„Die Verwaltung wird beauftragt, Schülerhaushalte an unseren kreiseigenen Schulen auszuschreiben. Es wird für bis zu vier Schulen ein eigener Schülerhaushalt von 5.000 Euro zur Verfügung gestellt. Dafür werden 20.000 Euro in den Haushalt 2014 eingestellt. Nach Abschluss eines einjährigen Probelaufs des Projektes wird evaluiert, ob dieses wieder aufgelegt werden soll bzw. kann.“
Ergänzender Beschlussvorschlag vom 4.11.2013:
Der Antrag wird zur Vorbereitung an den Schlussausschuss für allgemein- und berufsbildende Schulen überwiesen.
Aktualisierter Beschlussvorschlag vom 04.02.2014:
Die Verwaltung wird beauftragt, nach Auswertung der durchgeführten Ausschreibung an allen kreiseigenen Schulen bis zu vier Schulen für die Umsetzung eines Schülerhaushaltes – Alternative A - auszuwählen. Jede ausgewählte Schule erhält einen Ansatz von max. 5.000 € für das Haushaltsjahr 2014 zur Verfügung.
Sachlage:
Die Gruppe SPD und Grüne stellt zur Beschlussfassung im Kreistag am 4. November 2013 den anliegenden Antrag. Zur Begründung siehe Antrag.
Aktualisierte Sachlage vom 23.01.2014:
Im Rahmen der Haushaltsverabschiedung für das Jahr 2014 hat der Kreistag des Landkreises Lüneburg auf Antrag der Gruppe SPD und Grüne beschlossen, einen Gesamtbetrag in Höhe von 20.000 € für die Umsetzung des Modellprojektes (Schülerhaushalt) an bis zu vier kreiseigenen Schulen bereitzustellen.
Mit dem Projekt wird laut Antrag beabsichtigt, den Schülern/innen die Entscheidungskompetenz über einen zusätzlich bereitgestellten Betrag in Höhe von bis zu 5.000 € zu übertragen.
Die Diskussion und die Entscheidung über die Verwendung des eigenen Schülerhaushaltes sollen dazu beitragen, den Schülern/innen zu vermitteln, dass man mit Engagement im eigenen Umfeld etwas zum Besseren verändern kann und dass Entscheidungsprozesse durch Argumentation und Überzeugung zu guten Ergebnissen geführt werden können. Ein vergleichbares Projektvorhaben ist an der Gesamtschule in Wennigsen in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung erfolgreich durchgeführt worden. Ein von der Bertelsmann Stiftung herausgegebenes Handbuch zur Umsetzung eines Schülerhaushaltes ist als Anlage II beigefügt.
Hiernach gibt es zwei Alternativen zur Planung und Umsetzung eines Schülerhaushalts:
Alternative A:
Der Schülerhaushalt wird in den jeweils ausgewählten Schulen direkt geplant und umgesetzt. Die Schulen bilden eine Steuerungsgruppe aus Lehrern, Schülervertretern und legen die Eckpunkte des Verfahrens fest.
Alternative B:
Die Planung und Vorbereitung erfolgt unter Einbindung der Politik (Schulausschuss) und Schulverwaltung gemeinsam mit den ausgewählten Schulen.
In beiden Fällen läuft das Verfahren in folgenden Phasen ab:
Phase 1: Vorbereitung
Phase 2: Durchführung des Schülerhaushalts
Phase 3: Umsetzung der Vorschläge
Detailinformationen sind in dem als Anlage II beigefügten Handbuch der Bertelsmann Stiftung auf den Seiten 7-10 dargestellt.
Die Verwaltung schlägt vor, die Alternative A umzusetzen um zeitaufwendige Parallelveranstaltungen unter jeweiliger Einbindung von Politik und Verwaltung in den Schulen zu vermeiden und so eine zeitgerechte Umsetzung im Haushaltsjahr 2014 sicherzustellen.
Die ausgewählten Schulen setzen die genehmigten Schülerhaushalte eigenverantwortlich um. Im Rahmen der vorgesehenen Evaluation werden die Ergebnisse zur Umsetzung der Schülerhaushalte im Schulausschuss durch die beteiligten Schulen vorgestellt.
Die Verwaltung hat alle kreiseigenen Schulen aufgefordert, sich für die Teilnahme am Modellprojekt Schülerhaushalt zu bewerben.
Bisher sind drei konkrete Bewerbungen von den nachstehenden Schulen eingegangen:
- Oberschule Neuhaus
- Geschwister-Scholl-Realschule Embsen sowie
- Berufsbildende Schulen I Lüneburg.
Über diese Bewerbungen hinaus haben mehrere Schulen ebenfalls ein grundsätzliches Interesse hinsichtlich der Projektaufnahme geäußert. Aus unterschiedlichsten Erwägungen heraus wurde aber eine Bewerbung für das Schuljahr 2014/2015 zunächst zurückgestellt.
Da die Bewerbungsfrist bis zum 21.2.2014 läuft, werden weitere aktuelle Interessenbekundungen im Schulausschuss mündlich vorgetragen.
Die Verwaltung wertet die eingehenden Bewerbungen zur Umsetzung eines Schülerhaushaltes aus und unterbreitet dem Schulausschuss einen Vorschlag über die Mittelverteilung, soweit mehr als vier Bewerbungen eingehen.
