Auszug - Schulrundgang und Besichtigung des im Bau befindlichen neuen Gymnasiums
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Beschluss |
Der Schulrundgang beginnt mit einer Besichtigung der in der
Ausführung befindlichen Flachdachsanierung des Verwaltungstraktes. Dipl.-Ing.’in
Wiermann von der Gebäudewirtschaft erläutert kurz den Sanierungsablauf. Auf
die alte Dachhaut werden eine Ausgleichsschüttung und darauf eine
Gefälledämmung aufgebracht. Das Gefälle wird zu den Außenkanten des Daches
geführt. Anschließend wird das Dach mit verschweißten Polymerbitumenbahnen
abgedichtet.
Während der Sanierung ist es bedauerlicherweise zweimal zu
Durchfeuchtungen der Innenräume gekommen. Ursächlich waren zum einen Wasserblasen,
die sich unter der alten Dachhaut angesammelt hatten, zum anderen ein
unsachgemäß angeschlossenes Fallrohr. Die ausführende Firma wird für die
Beseitigung der entstandenen Schäden in Anspruch genommen und ist aufgefordert,
künftig verstärkt auf eine fachgerechte Baustellenabsicherung zu achten. Die
Dachsanierung sollte nach dem vereinbarten Terminplan bis zum Ende der
Herbstferien abgeschlossen sein. Schlechtes Wetter und eine streckenweise
unzureichende Personalgestellung der ausführenden Firma haben zu einer
Überschreitung des Bauzeitenplans geführt. Der Firma ist jetzt eine Fertigstellungsfrist
bis Ende des Monats gesetzt.
Trotz Gefälledämmung ist auf den bereits sanierten Dachflächen
eine Pfützenbildung erkennbar. Die Ausführungsqualität lässt - zumindest
optisch - zu wünschen übrig. Dies betrifft auch die Schweißnähte und die
Andichtungen an die Lichtkuppeln sowie die angrenzenden Gebäudeteile. Insgesamt
wirkt die Baustelle sehr unaufgeräumt.
Die Verwaltung wird aufgefordert, zusammen mit dem bauleitenden
Architekturbüro die Ordnungsmäßigkeit der Dachsanierung noch einmal sorgfältig
zu kontrollieren und im nächsten Bauausschuss über das Ergebnis zu berichten.
Anschließend wird das im Bau befindliche neue Gymnasium
besichtigt. Herzstück des Gebäudes ist der zentral angeordnete und zu allen
Geschossen hin offene Mehrzweckraum. Der Neubau wird erstmals nach den mit dem
Bau- und Schulausschuss vereinbarten neuen Bau- und Ausstattungsstandards
errichtet. Diese waren Grundlage der funktionalen Leistungsbeschreibung anhand
der die im PPP-Wettbewerb verbliebenen 5 Bietergemeinschaften Ihre Entwürfe
erarbeitet hatten. Der hier jetzt zur Ausführung kommende Siegerentwurf geht
zum Teil noch über die vereinbarten Standards hinaus. So legte der Architekt
besonderen Wert auf die Funktionalität seines Entwurfs, was sich z.B. in den
Fluraufweitungen und dem bereits erwähnten Mehrzweckbereich wieder spiegelt.
Weiter werden anstelle von standardmäßigen Kunststofffenstern hochwertigere
Aluminiumfenster eingebaut. Und das alles zum gegenüber den anderen Bietern
günstigsten Festpreis.