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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Auszug - Antrag der Gruppe vom 10.01.2007 (Eingang: 11.01.2007); Fortsetzung des Handlungskonzeptes und Einleitung der ersten Sanierungsarbeiten für das Schulzentrum Scharnebeck gemäß den Vorgaben der Bauverwaltung des Landkreises  

Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen
TOP: Ö 8
Gremium: Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Mi, 31.01.2007    
Zeit: 14:00 - 17:15 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungssaal
Ort: Sitzungssaal Kreisverwaltung, Auf dem Michaeliskloster 4, 21335 Lüneburg
2007/019 Antrag der Gruppe vom 10.01.2007 (Eingang: 11.01.2007);
Fortsetzung des Handlungskonzeptes und Einleitung der ersten Sanierungsarbeiten für das Schulzentrum Scharnebeck gemäß den Vorgaben der Bauverwaltung des Landkreises
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Antrag an den Kreistag
Verantwortlich:Britta AmmoneitAktenzeichen:32
Federführend:Interne Dienste Bearbeiter/-in: Ammoneit, Britta
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Diskussionsverlauf:

Diskussionsverlauf:

 

Der Vorsitzende KTA Hoppe erläutert den Antrag, den die Gruppe CDU-Unabhängige und SPD zum nächsten Kreisausschuss gestellt hat und der zuvor im fachlich zuständigen Ausschuss für Hochbau und Energiesparmaßnahmen beraten werden soll. Auf die Vorlage 2007/019 wird Bezug genommen.

 

Um alle Ausschussmitglieder auf den gleichen Stand zu bringen, präsentiert KOAR Beyer zunächst noch einmal seinen Sachstandsbericht, den er am vergangenen Freitag vor den auf Einladung von Herrn Landrat Nahrstedt im Sitzungssaal der Kreisverwaltung versammelten Schulleitungen sowie Eltern- und Schülervertretungen aller drei Schulen im Schulzentrum Scharnebeck, dem Kreiselternratsvorsitzenden und dem Vorsitzenden dieses Ausschusses bzw. seinen Stellvertretern abgegeben hat. Eingegangen wird dabei insbesondere auf die Beschlusslage, die geführten Abstimmungsgespräche sowie die weitere Umsetzungs- und Finanzierungsplanung. Auszüge aus der Präsentation liegen dem Protokoll an. Ziel der Informationsveranstaltung war es, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und alle Beteiligten dafür zu gewinnen, den Schulträger bei der Umsetzung tatkräftig zu unterstützen, insbesondere die bei einer Gebäudesanierung während des laufenden Schulbetriebs zweifelsfrei entstehenden Beeinträchtigungen gemeinsam zu tragen.

 

Anschließend erläutert Dipl.-Ing.’in Osius kurz die von ihr untersuchten Umsetzungsvarianten mit ihren Vor- und Nachteilen und den ermittelten Kosten. Deutlich gemacht wird von ihr auch, dass über die jüngste Umsetzungsvariante selbstverständlich noch eine Feinabstimmung und Prioritätensetzung zusammen mit den betroffenen Schulen erfolgen muss. Eine Gegenüberstellung der untersuchten Varianten liegt dem Protokoll an.

 

KTA Peters berichtet von seinem Gespräch, welches er nach bekannt werden der gemeinsamen Resolution der Fraktionen des Gemeinderats Adendorf, die ja auch Gegenstand der heutigen Berichterstattung in der LZ ist, mit dem dortigen Bürgermeister Herrn Pritzlaff geführt hat. Danach habe dieser nicht die Absicht, das Gymnasium nach Adendorf zu holen. Vielmehr gehe es den Ratsfraktionen darum, für ihre Schüler die bestmögliche Lösung im Hinblick auf die Umsetzung eines sinnvollen Konzeptes zu finden. Dazu hätte man sich am Sonnabend im SZ Scharnebeck zu einem Schulrundgang getroffen und sei dort zu der Überzeugung gelangt, dass der Schulbetrieb bei Umsetzung der vorgestellten Sanierungsvariante sehr beeinträchtigt wird. Ferner würde das vorhandene Gebäude nicht substantiell verbessert sondern nur eine unzureichende Kompromisslösung erreicht.

 

KTA Perschel, der in Vertretung für KTA Hoppe an der Informationsveranstaltung mit den Schulen teilgenommen hat, zeigt sich von der seit Freitag genommenen Entwicklung überrascht, zumal auf ausdrückliche Nachfrage von Herrn Landrat Nahrstedt alle drei Schulen ihre Mitarbeit an der Umsetzung des vorgestellten Konzepts zugesichert hatten. Auch hätten sich alle Schulen noch einmal ausdrücklich zum Standort Scharnebeck bekannt. Er wirbt daher für die zügige Umsetzung des Konzeptes und unterstützt noch einmal den Gruppenantrag.

 

KTA Staudte hinterfragt die Untersuchungsergebnisse der Neubauvariante. Detailliert untersucht worden ist bisher von der Verwaltung laut Dipl.-Ing.’in Osius nur die Herauslösung der Elbmarsch Realschule. Bereits diese Variante hat sich gemäß beigefügtem Variantenvergleich als unwirtschaftlich erwiesen. Für den kompletten Neubau eines fünfzügigen Gymnasiums erscheint die in der Zeitung abgegebene Kostenschätzung von 18 Mio. € überschlägig durchaus realistisch, wobei beachtet werden muss, dass bei einem neuen Standort auch ein Busbahnhof, ausreichende Parkplätze, eine Sportplatz und eine Dreifeldhalle neu zu errichten wären. Dazu kämen rund 15 Mio. € für die Sanierung der auch weiterhin von der Haupt- und Realschule zu nutzenden Baulichkeiten einschließlich der für Teilabbrüche entstehenden Kosten.

 

Schulleiterin Kühl ist ein Fortbestand der gemeinsamen Ausstattung aller Schulen am Standort Scharnebeck, wie das Forum und die Kreisbibliothek, wichtig. Sie befürchtet zudem, bei einem Umzug des Gymnasiums die Leidtragende zu sein, weil ihr die „Rückläufer“, die von ihrer Gesamtzahl her durchaus Klassenstärke erreichen können, „verloren“ gingen. Das beeinflusst natürlich auch ihre Zügigkeiten. Derzeit werden 1/3 ihrer Schüler in Containern beschult. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden.

 

Auch KTA Dörbaum wirbt noch einmal für eine zügige Umsetzung des 1. Bauabschnitts. KTA Peters schließt sich dem an und erinnert zudem daran, dass spätestens ab 2013 mit einem starkem Rückgang der Schülerzahlen gerechnet werden muss. Das belegen die vorliegenden Untersuchungen über die Entwicklung der Krippenplätze ganz eindeutig. Die massiven Geburtenrückgänge können durch die Zuzüge in die Region nicht dauerhaft aufgefangen werden.

 

Beschluss:

Beschluss:

 

Die Verwaltung wird gebeten, für den Landkreis Lüneburg das Handlungs- und Finanzierungskonzept zur Sanierung und Modernisierung der kreiseigenen Schulen weiter fortzuführen. Dabei soll berücksichtigt werden, dass die für das Schulzentrum Scharnebeck und Oedeme eingeleiteten Maßnahmen möglichst sofort begonnen werden. Ein von der Verwaltung vorgeschlagenes Architekturbüro wird mit dem Anbau des Verwaltungstraktes beauftragt (1. BA). Der Anbau des Verwaltungsgebäudes sollte zum Jahresbeginn 2008 fertig gestellt sein.

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

- einstimmig –

 

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