Auszug - Schulzentrum Scharnebeck - Modernisierungskonzept für die Hauptschule Am Schiffshebewerk, die Elbmarsch Realschule und das Bernhard-Riemann-Gymnasium
|
Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Diskussionsverlauf:
KTA Kaidas bittet möglichst noch in diesem Jahr
einen Architekten mit der Vorbereitung des 1. Bauabschnittes zu beauftragen, um
2007 - umgehend nach Genehmigung des Haushaltsplanes - mit der Umsetzung der
Maßnahme beginnen zu können.
KTA Nahrstedt schlägt vor, zunächst die Umsetzungs- und
Finanzierungsplanung der Verwaltung abzuwarten. In diesem Zusammenhang könne
dann auch das Schulzentrum Oedeme in die Planungen aufgenommen werden.
KTA Staudte vertritt ebenfalls die Auffassung
zunächst das Finanzierungskonzept abzuwarten. Sie gehe davon aus, dass das
Schulzentrum Oedeme gleichbehandelt werde.
KTA Hoppe berichtet, der Bauausschuss habe sich über
mehrere Jahre mit der Angelegenheit befasst und festgestellt, dass das
Schulzentrum Scharnebeck den größten Nachhol- sowie Raumbedarf habe. Die
Modernisierung dauere ca. 3 – 4 Jahre. In dieser Zeit seien die planerischen
Voraussetzungen für das Schulzentrum Oedeme zu schaffen, um im Anschluss
umgehend mit der Umsetzung zu beginnen. Er stellt fest, dass nur
abschnittsweise vorgegangen werden könne, da jährlich nicht mehr als 6 bis 7
Millionen für solche Sanierungen und Investitionen zur Verfügung stünden.
Hinsichtlich der Aufstellung von Containern am Schulzentrum
Oedeme merkt er an, in diesem Falle sei der Schulausschuss im Rahmen der
Schulentwicklungsplanung gefordert gewesen.
KTA Danzenbächer lobt die hervorragende Arbeit, die die
Verwaltung bei der Erstellung des Modernisierungskonzeptes geleistet habe. Es
sei endlich erkannt worden, welcher Sanierungsstau hier vorhanden sei. Er führt
weiter aus, dass in den vergangenen Jahren maximal ein Fünftel der
angesprochenen 6 bis 7 Millionen EUR in die Schulen investiert worden sei. Der
Schulausschuss habe jedoch mehrfach darauf hingewiesen, was in den Schulzentren
notwendig sei und getan werden müsse. Dieses sei jedoch mehrfach gescheitert.
Zu dem hier vorgelegten Konzept würden aus seiner Sicht die
Finanzierungsplanungen fehlen.
Die SPD-Kreistagsfraktion habe, so KTA Dörbaum, mehrfach
ein Gesamtkonzept für die Schulsanierung gefordert. Er hält es allerdings für
unglücklich, dass dieses sechs Wochen vor der Wahl vorgelegt werde. Im Bauausschuss
sei zudem ein Finanzierungs- und Handlungskonzept gefordert worden, welches
bisher nicht vorliege. Er weist darauf hin, dass alle Schulen gleichrangig zu
behandeln seien.
Auch KTA Sprinz sagt, sie halte es für unglücklich dieses
Modernisierungskonzept kurz vor der Wahl zu präsentieren. Bereits zu Beginn der
Wahlperiode sei der schlechte Zustand der Schulen bekannt gewesen. Es liege
nahe zu vermuten, dass den Bürgerinnen und Bürgern nach der Wahl mitgeteilt
werde, es sei kein Geld für die Modernisierung vorhanden.
Für KTA Schumann-Schilling steht fest, dass auch das
Schulzentrum Oedeme mit in das Konzept aufgenommen werde. Sie geht davon aus,
dass auch der neue Kreistag entsprechende Mittel bereit stellen werde. Sie
erinnert aber auch daran, die BBS I baldmöglichst aufzustocken. Dadurch könne
die Aufstellung von Containern am Gymnasium Oedeme vermieden werden.
KTA Kaidas erinnert an den Antrag der SPD-Kreistagsfraktion
zum letzten Haushalt, einen Bildungskredit in Höhe von 15 Millionen EUR aufzunehmen.
Zu diesem Zeitpunkt habe noch kein Konzept vorgelegen, jedoch hätte der Betrag
finanziert müssen. Die GRUPPE habe nun beantragt ein Sanierungskonzept zu
erstellen, was von der Verwaltung entsprechend abgearbeitet worden sei.
Hinsichtlich der BBS I merkt er an, dass ein entsprechendes
Konzept vorliege, allerdings noch auf die Baugenehmigungen seitens der Stadt
Lüneburg gewartet werde.
KTA Peters führt aus, ein solches
Modernisierungskonzept sei unstrittig für alle Schulen notwendig. Die
Verwaltung habe mit dem hier vorliegenden Konzept hervorragende Arbeit
geleistet. Nach dem Gymnasium Oedeme und dem Johanneum sei es allerdings nur
eine Frage der Zeit bis auch das Gymnasium Scharnebeck Ganztagsschule werde.
Daher würden in dem Modernisierungskonzept wichtige Aspekte wie beispielsweise
die Einrichtung eines Freizeitbereiches fehlen.
In Bezug auf den von KTA Kaidas angesprochenen Bildungskredit
weist KTA Peters daraufhin, dass zum Zeitpunkt der Antragstellung günstige
Zinskonditionen bestanden hätten.
KTA Dörbaum nimmt Bezug auf die von KTA Kaidas
angesprochenen fehlenden Baugenehmigungen der Stadt. Nach seinem Kenntnisstand
würden dort derzeit zwei Bauvoranfragen vorliegen. Die eine beziehe sich auf
die BBS III, die vermutlich genehmigungsfähig sei, da der B-Plan dieses für den
Bereich hergebe. Die zweite Voranfrage beziehe sich auf die BBS I. Der
vorliegende B-Plan sehe für diesen Bereich eine eingeschossige Bauweise vor. Daher
gebe es dort entweder die Möglichkeit eine Befreiung zu erteilen oder eine Änderung
zu erreichen. Eine Befreiung käme allerdings nur dann in Betracht, wenn die
Substanz des B-Planes nicht gefährdet sei. Er bittet Stadt- und Kreisverwaltung
- auch vor dem Hintergrund der
Verkehrssituation - um Klärung.
-35-
Beschluss:
Dem vorgestellten Modernisierungskonzept wird im Grundsatz
zugestimmt. Die Verwaltung wird beauftragt, hierzu eine Umsetzungs- und Finanzierungsplanung
zu erstellen, um die praktische abschnittsweise Durchführung unverzüglich
beginnen zu können.
Abstimmungsergebnis: einstimmig bei 1 Enthaltung