Auszug - Raumbedarf an den gymnasialen Standorten Oedeme und Scharnebeck
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Diskussionsverlauf:
Nach einer Erläuterung der Vorlage durch KAR Michael Wieske
weist Landrat Franz Fietz auf eine alternative Lösungsmöglichkeit hin,
die sich in jüngster Zeit ergeben habe. Der Landkreis Lüneburg habe danach die
Möglichkeit in Zusammenarbeit mit einem Investor Klassenräume im Bereich der
ehemaligen Schlieffenkaserne (Behördenzentrum Ost) anzumieten oder zu leasen.
Die Klassenräume könnten in einem vorhandenen Gebäude entstehen, aber auch als
Neubau.
Somit bestehe die Chance, die Außenstelle der BBS III vom
Schulzentrum Oedeme in den Bereich des jetzigen Behördenzentrums Ost zu
verlagern. Dies würde mindestens 13 allgemeine Unterrichtsräume sowie eine
weitere Zahl von Sonderräumen am Standort Oedeme freimachen.
KTA Martin Peters unterstützt für die SPD-Fraktion diese
dargestellte Alternative, darüber hinaus auch die Auffassung der Verwaltung,
das Bernhard-Riemann-Gymnasium in Scharnebeck baulich um 4 allgemeine
Unterrichtsräume zu erweitern.
Auch KTA Lisa Studtmann bittet die Verwaltung, in erster
Linie die beschriebene Verlagerung der Außenstelle der BBS III in den Bereich
der Schlieffenkaserne weiter zu verfolgen. Eine bauliche Erweiterung des
Gymnasiums bzw. des Schulzentrums Oedeme lehne sie ab.
Herr Müller plädiert dagegen für die Annahme des
Verwaltungsvorschlages, also einen möglichst kurzfristigen Anbau von 4
allgemeinen Unterrichtsräumen für das Gymnasium Oedeme.
Herr Hesse bittet die Verwaltung auch zu prüfen, ob
die jetzige Außenstelle der BBS III nicht wieder an den Schwalbenberg
zurückgeholt werden könne. Neben einer Verlagerung in den Bereich der
ehemaligen Schlieffenkaserne müsse auch intensiv geprüft werden, ob es nicht An
– bzw. Neubaumöglichkeiten in unmittelbarer Nähe des jetzigen Standortes auf
dem Schwalbenberg gäbe. Darüber hinaus könne auch noch überlegt werden, die Außenstelle
der BBS III zu einer selbstständigen Schulform zu machen, dann könnte sie
natürlich an jedem beliebigen Standort errichtet und geführt werden.
KTA Hans-Joachim Danzenbächer spricht
sich für eine schnelle Lösung, also den Erweiterungsbau in Oedeme aus. Er weist
weiter darauf hin, dass aus seiner Sicht der Schulentwicklungsplan dringend
fortgeschrieben werden müsse. Die Entwicklung an den großen Schulzentren des
Landkreises lasse Zwischen- oder Übergangslösungen nicht mehr zu. Aus Sicht des
KTA Markus Graff müssen die Zügigkeiten an den kreiseigenen Schulen
festgeschrieben werden. Nur so könne gegenüber dem Schulträger Stadt Lüneburg
signalisiert werden, dass die Aufnahmekapazität des Gymnasiums Oedeme erschöpft
sei und dieses Gymnasium in erster Linie für die Kinder aus der Fläche des
Landkreises Lüneburg vorgehalten werde.
Der Vorsitzende KTA Manfred Nahrstedt gibt in diesem
Zusammenhang Herrn Jungfer, dem Leiter der BBS III, Gelegenheit zu einer
Stellungnahme. Herr Jungfer erklärt, dass seine Schule nur eine
dauerhafte Lösung akzeptieren könne. Dann wäre allerdings auch eine Lösung im
Bereich des jetzigen Behördenzentrums Ost für die Außenstelle der BBS III
akzeptabel.
Der Vorsitzende formuliert daraufhin den neuen
Arbeitsauftrag für die Verwaltung. Auf Wunsch der KTA Miriam Staudte
werden künftig die Schulzentren Oedeme und Scharnebeck in getrennten Vorlagen
behandelt.
Beschluss:
Der Beschlussvorschlag wird zur Kenntnis genommen. Die
Verwaltung wird beauftragt, vor dem Hintergrund jetzt möglicher Alternativen
(Public – Private – Partnership) die sich so ergebenden Möglichkeiten zu klären
und, getrennt für die beiden Schulzentren Oedeme und Scharnebeck, bauliche Konzepte
vorzulegen.
Abstimmungsergebnis: einstimmig