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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Auszug - Einrichtung einer Mobilitätszentrale von Hansestadt und Landkreis Lüneburg - Vereinbarung mit der Hansestadt zur anteiligen Kostenübernahme  

Sitzung des Ausschusses für Mobilität
TOP: Ö 6
Gremium: Ausschuss für Mobilität Beschlussart: ungeändert beschlossen
Datum: Do, 09.06.2022    
Zeit: 15:06 - 16:44 Anlass: Sitzung
Raum: Feuerwehrtechnische Zentrale
Ort: Feuerwehrtechnische Zentrale Scharnebeck, Bardowicker Straße 65, 21379 Scharnebeck
2021/422-1 Einrichtung einer Mobilitätszentrale von Hansestadt und Landkreis Lüneburg - Vereinbarung mit der Hansestadt zur anteiligen Kostenübernahme
   
 
Anlass: positive Auswirkungen
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Verantwortlich:Heilmann, Sebastian
Federführend:Mobilität Beteiligt:Verwaltungsleitung
Bearbeiter/-in: Heilmann, Sebastian   
Produkte:12.1.2. Mobilität
 30.1. 547-000 ÖPNV/ Mobilität
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Heilmann, Fachdienstleitung 45, berichtet zur Vorlage vor. Federführend beim Aufbau der Mobilitätszentrale sei die Hansestadt Lüneburg, die den Landkreis ins Verfahren einbinde. Das Reisezentrum der DB am Lüneburger Bahnhof werde zum Ende des Jahres schließen, da der metronom von der LNVG mit dem Fahrkartenverkauf am Lüneburger Bahnhof beauftragt worden sei. Neben dem eigentlichen Reiszentrum würden noch dazugehörige Büroräume im rückwärtigen Bereich frei. Auch das Foyer des Bahnhofsgebäudes werde umgestaltet werden. Im Zuge der Haushaltsplanung habe sich der Kreisausschuss bereits für eine finanzielle Beteiligung an der Mobilitätszentrale ausgesprochen. Grundlegend für die gemeinsame Finanzierung sei der Lüneburgvertrag, der eine gleichmäßige Kostenaufteilung zwischen Hansestadt und Landkreis Lüneburg vorsehe. Eine Beauftragung für die Innenraumgestaltung sei bereits erfolgt. Aktuell werde der Betrieb der Mobilitätszentrale ausgeschrieben. Neben dem Fahrkartenverkauf beinhalte dies weitere Angebote aus den Bereichen Mobilität und Tourismus. Die Umgestaltung der Räumlichkeiten solle die Aufenthaltsqualität erhöhen und mehr Beratungsangebote auf derselben Fläche ermöglichen. Neben Fahrkartenverkauf im Nah- und Fernverkehr seien ein HVV-Servicepunkt, Tourismusmarketing und Angebote wie CarSahring vorgesehen.

 

Herr Demuth führt aus, dass der Rückzug der DB Gründe habe. Er begrüßt die Idee der Mobilitätszentrale und die Vielfalt der vorgesehenen Angebote. Dass die Finanzierung der Mobilitätszentrale gesichert werden müsse, sei klar. Er stellt die Frage, ob auch der Verkauf von Fernverkehrsfahrkarten vorgesehen sei, da dies wichtig sei.

 

Herr Heilmann, Fachdienstleitung 45, stellt klar, dass in der Mobilitätszentrale auch der Verkauf von Fernverkehrsfahrkarten erfolgen werde.

 

KTA Burkhardt erkundigt sich, ob gemäß dem Antrag ihrer Fraktion auch vorgesehen sei, eine Beschwerdestelle in der Mobilitätszentrale einzurichten. Außerdem fragt sie nach der Barrierefreiheit der Mobilitätszentrale und der geplanten Aufstellung barrierefreier Info-Terminals.

 

Herr Heilmann, Fachdienstleitung 45, erläutert, dass eine Beschwerdestelle Teil der entsprechenden Verhandlungen sei. Ein baulich barrierefreier Zugang zum Bahnhofsgebäude sei bereits von der Gleisseite aus möglich. Die Schaffung eines barrierefreien Zugangs auch von der Vorderseite sei geplant und werde mit der DB verhandelt.

 

KTA Schröder-Ehlers begrüßt die Pläne als gelungen. Aus der schwierigen Situation, die die Schließung des DB-Reisezentrums darstelle, sei etwas Gutes gemacht worden.

 

KTA Wiesner bedankt sich für den Vortrag und wirft die Frage auf, ob die DB-Fahrscheinautomaten auch abgebaut würden.

 

Herr Heilmann, Fachdienstleitung 45, bejaht dies. Deren Anzahl werde reduziert werden.

 

KTA Dziuba-Buschstellt die Frage, wieso die DB ihr Reisezentrum aufgeben könne. Z. B. in Form der DB Netz AG bleibe das Unternehmen schließlich vor Ort. Auch möchte sie wissen, wo die Bahnhofsmission zukünftig untergebracht sein werde.

 

Herr Heilmann, Fachdienstleitung 45, stellt klar, dass die Bahnhofsmission am jetzigen Standort bleibe.

 

KTA Schulz-Hendel führt aus, dass die Transdev Hannover GmbH kürzlich den Betrieb der S-Bahn Hannover übernommen habe. Die Vertriebswege für Fahrscheine seien Bestandteil der Ausschreibung gewesen. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen könne die Vertriebswege daher selbst festlegen. Wenn der Betrieb auf der Strecke Hamburg-Lüneburg-Uelzen an ein neues Eisenbahnverkehrsunternehmen ginge, könnte dies somit andere Vertriebswege bestimmen. Sollte der metronom zukünftig nicht mehr auf der Strecke verkehren, könnte dies demnach auch das Aus für die Mobilitätszentrale bedeuten. Eine Ausschreibung der Vertriebswege mache keinen Sinn.

 

EKR Krumböhmer stellt klar, dass die Mobilitätszentrale als ein Eingangstor in die Hansestadt Lüneburg konzipiert sei. Es gehe nicht nur um den Fahrscheinverkauf. Die Mobilitätszentrale werde mithin im angeführten Fall erhalten bleiben.

 

KTA Dubber bemängelt, dass er sich nicht ausreichend in den Prozess eingebunden fühle. In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Mobilität werde eine Beschlussempfehlung zur Beteiligung an der Finanzierung gefasst. Ihm fehle jedoch die Möglichkeit, bei den Inhalten mitzubestimmen. 250.000 € im Jahr seien viel Geld. Ihm sei das Ziel unklar, und viele Punkte seien noch offen. An sich sei die Einrichtung der Mobilitätszentrale im Zusammenarbeit mit der Hansestadt Lüneburg richtig. Die Möglichkeit zur inhaltlichen Einflussnahme sei aber nicht ausreichend gewesen.

 

KTA Schultz verweist auf den Beschlussvorschlag. Es gehe darum, ein gutes Angebot für Bürger:innen zu schaffen. Der heutige Beschluss zur Finanzierung sei dafür die Grundlage, die inhaltlichen Details seien erst in der Folge zu betrachten.

 

Beschluss:

Der Vereinbarung mit der Hansestadt Lüneburg zum Aufbau der Mobilitätszentrale im Bahnhof Lüneburg wird zugestimmt.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig bei zwei Enthaltungen.

 

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