Auszug - Antrag des Bernhard-Riemann-Gymnasiums auf Einrichtung eines zusätzlichen Kunstraumes
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Diskussionsverlauf:
KTA Karl-Peter Nickel erklärt für die GRUPPE, dass es bei dem
Beschluss des Schulausschusses vom 19.01.2005 bleibe. Aus seiner Sicht sei es
dem Gymnasium zuzumuten, den bisher für Technik benutzten Fachunterrichtsraum
für den Kunstunterricht mit zu nutzen. Insoweit müsse auch kein Kunstunterricht
ausfallen. Die Schulleitung sei vielmehr aufgefordert, durch organisatorische
Maßnahmen auch einen kleineren zusätzlichen Kunstunterrichtsraum entsprechend
zu nutzen. Dieser Sichtweise schließt sich KTA Martin Peters für die
SPD-Fraktion an.
Herr Johannes Bohn weist aus seiner Sicht als Schüler des
Bernhard-Riemann-Gymnasiums darauf hin, dass der umstrittene Raum tatsächlich
für die vorhandenen Klassengrößen des Gymnasiums zu klein sei. Er bittet darum,
eine Entscheidung nicht von Sympathie oder Antipathie zum Schulleiter des
Gymnasiums abhängig zu machen.
Der Vorsitzende KTA Manfred Nahrstedt stellt hierzu
richtig, dass der Schulausschuss aus eigenen, sachlichen Erwägungen heraus
handle und beschließe. Für die Verwaltung weist KAR Michael Wieske
darauf hin, dass die von der Hauptschule gewünschte Errichtung von 2 getrennten
Fachunterrichtsräumen für Werken und Technik von den Schulbauhandreichungen und
damit auch den vereinbarten Richtlinien für Zuschüsse aus der
Kreisschulbaukasse abweiche. Die Landesschulbehörde teile allerdings inzwischen
in ihrer Benehmensherstellung die Sichtweise des Schulleiters der Hauptschule,
wonach ein moderner und praxisbezogener Unterricht für die Bereiche Werken und
Technik auch die Schaffung von 2 unabhängigen Räumen notwendig mache.
Übereinstimmend wird daher die Auffassung vertreten, Abweichungen
von den Schulbauhandreichungen bzw. den Richtlinien zur Kreisschulbaukasse im
Interesse der Stärkung der Hauptschule am Schiffshebewerk hinzunehmen.
Auch Bernd Hanstedt begrüßt die aktuelle Planung der
Hauptschule und sichert zudem Unterstützung durch das örtliche Handwerk zu.
KTA Franz-Josef Kamp weist darauf hin, dass nach seiner
Kenntnis die Hauptschule Kaltenmoor im Zuge der PCB-Sanierung kürzlich einen
neuen Werken- und Technikbereich, ebenfalls aus 2 Räumen bestehend, erhalten
habe (Anmerkung f. Protokoll: Die Stadt Lüneburg hat für die Sanierung des
PCB-belasteten Schulzentrums Kaltenmoor nach eingehenden Verhandlungen
Investitionszuschüsse gem. § 118 NSchG im Rahmen des Finanzausgleichs erhalten,
die nicht aus der Kreisschulbaukasse bezahlt wurden).
Einhellig wird der Beschlussvorschlag der Verwaltung verworfen
und die Entscheidung vom 19.01.2005 noch einmal bestätigt.
Beschluss:
Der Beschlussvorschlag der Verwaltung wird abgelehnt. Es bleibt
somit bei dem Beschluss vom 19.01.2005. Die Hauptschule am Schiffshebewerk
erhält danach abweichend von den Schulbauhandreichungen bzw. den mit den
Kommunen vereinbarten Richtlinien zur Kreisschulbaukasse einen Werkraum und
einen Technikraum (einschließlich der notwendigen Nebenräume). Für das
Bernhard-Riemann-Gymnasium wird kein zusätzlicher Kunstraum zur Verfügung
gestellt.
Abstimmungsergebnis: einstimmig