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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Auszug - Ergebnisse der Unfallkommission 2015  

Betriebs- und Straßenbauausschuss
TOP: Ö 5
Gremium: Betriebs- und Straßenbauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen
Datum: Mi, 14.09.2016    
Zeit: 15:00 - 16:20 Anlass: Sitzung
Raum: Betriebshof Straßenbau und -unterhaltung
Ort: Betriebshof Straßenbau und -unterhaltung, Heidbergstraße 2, 21409 Embsen
2016/209 Ergebnisse der Unfallkommission 2015
   
 
Status:öffentlichVorlage-Art:Berichtsvorlage (SBU)
Verantwortlich:Seegers, Jens-Michael
Federführend:Betrieb Straßenbau und -unterhaltung Bearbeiter/-in: Seegers, Jens-Michael
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Diskussionsverlauf:

Der Ausschussvorsitzende, KTA Fricke, erteilt Herrn Dobslaw, Verkehrssicherheitsbeauftragter der Polizeiinspektion Lüneburg, das Wort.

Herr Dobslaw erläutert anhand einer Präsentation (in elektronischer Form dem Protokoll beigefügt) die Unfallhäufungsstellen im Landkreis Lüneburg des Jahres 2015. Es sei eine moderat erfreuliche Entwicklung festzustellen. Die Situation stelle sich zwar nicht optimal dar, Anlass zur Sorge bestünde jedoch nicht.

Sechs Unfallhäufungsstellen wären der Dringlichkeitsstufe 1 zuzuordnen.

Sorgenkind seit einigen Jahren sei die Abzweigung B 209/ L 219 in Hohnstorf. Nachvollziehbar sei die Unfallhäufung nicht, da der Kreuzungsbereich gut einsehbar sei und für den aus Lauenburg über die Elbbrücke kommenden Verkehr auf 30 Km/h reduziert sei. Eine mögliche Erklärung könne die mangelnde Geduld der Kraftfahrer aufgrund der langen Tempo-30 km/h-Regelung durch Lauenburg bis zum Ende der Elbbrücke sein. Die Stelle solle weiter beobachtet werden.

Die Unfallhäufungsstelle in Bardowick, K 46/Bahnhofstraße/Pieperstraße, bei der es hauptsächlich zu Auffahrunfällen gekommen sei,  solle zunächst weiter beobachtet werden. Die Einrichtung der Linksabbiegerampel habe jedoch erfreulicherweise zur Verringerung von schweren Unfällen beigetragen.

Die Unfallhäufungsstelle bei Wendisch Evern, Kreuzung K 37/ K40 sei Teil einer Umleitungsstrecke für umfangreiche Bauarbeiten auf der B 216 gewesen. Die Verkehrsbelastung dieser Kreuzung dürfte sich daher deutlich erhöht haben. Die Stelle solle weiter beobachtet werden.

Bezüglich der Unfallhäufungsstelle in der Gemarkung Brietlingen, B 209/Moorweg/Am Sportplatz solle

eine Leistungsberechnung im Hinblick auf einen Kreisverkehrsplatz/einer Ampel erfolgen. Außerdem solle die Radwegmarkierung der Straße Am Sportplatz komplett erneuert werden.

Am Landwehrkreisel in der Gemarkung Bardowick, K 46, werde eine Radverkehrsstromzählung durchgehrt. Ziel sei es, evtl. die Querungsmöglichkeiten im Vorfeld des Kreisels zu ändern.

Bezüglich der Elba-Kreuzung, K 30/ B209 empfehle die Unfallkommission die Option eines Kreisverkehrsplatzes zu prüfen. Hierzu solle es eine Verkehrsuntersuchung geben.

Die Unfallhäufungsstelle in Melbeck an der Kreuzung B 4/L 233/ K7 solle im Hinblick auf die Erneuerung der Lichtsignalanlage zunächst beobachtet werden.

Der „Dauerbrenner“ Minikreisel in Adendorf, Grüner Weg/Kirchweg solle nunmehr im Innenkreis Kunststoffschwellen erhalten, die ein direktes Überfahren verhindern sollen. Außerdem werde eine Aufpflasterung vom Suren Winkel kommend geprüft.

Auch die Unfallhäufungsstelle in der Gemarkung Stapel, B 195, sei wieder durch schwere Motorradunfälle in Erscheinung getreten. In diesem Jahr sei es glücklicherweise kaum zu Unfällen gekommen, was vermutlich auf eine bestehende Baustelle zurückzuführen sei. Für das kommende Jahr plane die Unfallkommission ein Pilotprojekt mit der Bundesanstalt für Straßenwesen (BAST) durchzuführen. Dabei würden in den Kurvenbereichen der Fahrbahnen besondere Markierungen aufgebracht werden, die den Zweiradfahrer davon abhalten sollen, die Kurven zu schneiden und dadurch in den Gegenverkehr zu gelangen. In Österreich habe man habe man diese neuartigen Markierungen bereits über mehrere Jahre erfolgreich getestet.

Er gehe davon aus, dass das Projekt im Jahr 2017 sowohl im Harz als auch im Amt Neuhaus als Bundesprojekt gestartet werden könne. Als mögliche Teststrecke komme auch die Spitzkehre bei Alt Garge in Betracht. Darüber hinaus werde die Polizei gemeinsam mit dem Landkreis Lüneburg weiterhin auf das Projekt „Rosa Rollies“ setzen, bei dem farbige Rollstühle am Straßenrand auf Verkehrsunfälle mit Motorrädern hinweisen würden. Gezielte technische Kontrollen und Geschwindigkeitsmessungen rden ebenfalls durchgeführt werden.

 

 

Abstimmungsergebnis:

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 WA LK Lbg. UK LK Lbg 2015 - Protokoll (3641 KB)      

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