Auszug - Schulzentrum Bleckede Neubau einer Sporthalle
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Diskussionsverlauf:
Frau Architektin Prell vom Architekturbüro Prell und
Partner, Herr Dipl.-Ing. Vincke vom Ingenieurbüro Vincke und Müller für
die Elektroinstallation und die Herren Dipl.-Ing.'e Paul und Wenzel vom
Ingenieurbüro Wenzel für die Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallation
tragen den Stand der Planungen für die Dreifeldsporthalle vor und stellen
Planungsalternativen zur Diskussion.
Nach nochmaligen Verhandlungen mit der Stadt Bleckede wird die
Halle nun doch an der Lüneburger Straße erstellt. Bzgl. der
Grundstücksübertragung auf den Landkreis Lüneburg und der Anrechnung auf die
Finanzierung ist der Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung mit der Stadt
Bleckede vorbereitet. Bedingt durch die Standortänderung sollen an der
Lüneburger Straße 20 zusätzliche Stellplätze angelegt werden. Nach kurzer
Diskussion im Ausschuss über die erforderliche Anzahl dieser Stellplätze wurde
dem so zugestimmt.
KTA Hoppe regt ein Gespräch mit dem
Albert-Schweizer-Familienwerk e.V. über den auf dem angrenzenden Grundstück
geplanten Werkstattanbau an. Dieser flache Anbau passe gestalterisch nicht zu
der geplanten Dreifeldhalle. Vielleicht lässt sich hier noch ein neuer Standort
für die Werkstatt finden. Für diesen Fall sollte über ein gemeinsames
Stellplatzkonzept nachgedacht werden.
Eine weitere Änderung betrifft die Dachkonstruktion. Vorgesehen
waren Stahlträger, die wegen der derzeitigen Preisentwicklung auf dem
Stahlmarkt (Preisanstieg seit Januar um 250 %) nicht kalkulierbar sind.
Entschieden wurde sich jetzt für Holzbinder.
Wegen der Änderungen und der dadurch entstehenden Mehrkosten
muss der Finanzierungsantrag aktualisiert werden. Die geschätzten Gesamtkosten
betragen jetzt 2.522.000 €, liegen damit aber noch unter den von der
Bezirksregierung Lüneburg bewilligten zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von
2.550.000 €.
Die technischen Installationen werden auf den Schulsport
ausgelegt. Aktuelle Sicherheitsstandards und Empfehlungen zur Energieeinsparung
(Bewegungsmelder mit Helligkeitsfühler, energiesparende Leuchtmittel,
selbstschließende Armaturen usw.) werden beachtet.
Insgesamt entspricht die Bauausführung dem Standard, wie er
auch für die Dreifeldhalle in Embsen angesetzt worden ist.
Als Planungsalternativen werden eine solare
Brauchwassererwärmung für die Duschen und Waschtische, eine Photovoltaikanlage zur
Stromerzeugung und eine Regenwassernutzung für die Spülung der WC's vorgestellt.
Die dafür erforderlichen zusätzlichen Mittel sind derzeit nicht in den
Investitionskosten enthalten:
Solare Brauchwassererwärmung 19.000
€ (Amortisationszeit 20 Jahre)
Photovoltaikanlage 25.000
€ (Amortisationszeit 16 Jahre)
Regenwassernutzung 13
- 15.000 € (keine Amortisation über
den Lebenszyklus)
Für die Brauchwassererwärmung wurde ein nach den Kriterien der
"Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer
Energien" möglicher Zuschuss in Höhe von 3.250 € bereits berücksichtigt.
Die Amortisationszeit für die Photovoltaikanlage berücksichtigt bereits die
nach dem Erneuerbare Energien Gesetz zu erwartende jährliche Einspeisevergütung
von 1.697 €. Der Kapitaldienst ist in den Amortisationszeiten unberücksichtigt
geblieben. Die Regenwassernutzung führt zu einer jährlichen Ersparnis von 180 €
und amortisiert sich daher auch über den Lebenszyklus der Halle nicht. Diese
wurde daher bei der weiteren Diskussion ausgeklammert.
Auf Anregung von Landrat Fietz, sich einmal von der
Frage des Rechnens oder Nichtrechnens zu lösen, hier ein Zeichen zu setzen und
die vorgestellten Nutzungsmöglichkeiten
der Sonnenenergie als Vermarktungsmöglichkeit für die Stadt Bleckede und
ihrer Stellung als "Tor in das Biosphärenreservat" zu begreifen,
wurde nach kurzer Diskussion im Ausschuss beschlossen, diese beiden
Planungsalternativen in den ohnehin zu aktualisierenden Zuschussantrag
aufzunehmen und sie in einem "2. Paket" mit auszuschreiben.
Beschluss:
Der vom Architekturbüro Prell & Partner vorgestellten und
empfohlenen Planung wird zugestimmt. Mit den nächsten Planungsphasen ist
unverzüglich fortzufahren.
Abstimmungsergebnis:
- einstimmig -