Auszug - Anfrage der Gruppe SPD und Grüne vom 27.05.2013 (Eingang: 27.05.2013); Planung zum Ausbau der Y-Trasse
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Wortprotokoll Beschluss |
Die Anfrage wird wie folgt beantwortet:
- Inwieweit wird der Landkreis Lüneburg von der Planung betroffen?
Ja, der Landkreis Lüneburg ist durch die Untersuchung von zwei Trassenvarianten zur bereits raumordnerisch festgestellten Y – Trasse betroffen.
- Welche Trassenführungen sind geplant?
Folgende Trassen werden untersucht: eine sog. ´Güter-Y-Trasse´ von Maschen längs der A 7 bis Soltau und von dort mit neuer Trasse nach Celle; eine Neubaustrecke Ashausen - Suderburg mit Querung des westlichen Lüneburger Kreisgebietes; ein Ausbau der Bestandsstrecke Hamburg - Lüneburg - Uelzen - Celle - Hannover.
- Werden die für die Region Lüneburg wichtigen Fragen nach Beibehaltung der ICE/IC-Anbindung und Entlastung der Bahnstrecke Hamburg – Hannover von Güterverkehren berücksichtigt?
Ja, diese Fragen werden nach Auskunft der DB-Vertreter in den Machbarkeitsstudien und Kosten - Nutzen - Analysen berücksichtigt. Insbesondere die Variante ´Güter-Y´ könnte zu einer deutlichen Entlastung der bestehenden Relation Hamburg - Hannover und damit Lüneburgs führen. Im Gegensatz dazu käme es durch einen Ausbau dieser Bestandsstrecke um ein 4. Gleis bis Lüneburg bzw. um ein 3. Gleis bis Hannover zu einer weiteren Zunahme bereits heute bestehender Belastungen.
- Inwieweit werden Bürgerinnen und Bürger, wie von Bahnchef Grube im Juli 2012 angekündigt, im weiteren Prozess beteiligt?
Eine Veröffentlichung der Ergebnisse der Variantenuntersuchungen steht noch aus. Während die Varianten als Ergebnis einer Machbarkeitsstudie bereits allgemein kommuniziert werden (s. u. a. Veranstaltung der IHK Bremen am 27.05.), stehen die Nutzen - Kosten - Analysen für die einzelnen Varianten noch aus (voraussichtlich im Herbst 2013). Laut DB wird an einem Konzept zur Kommunikation und zur Bürgerbeteiligung gemäß Zusage von Bahnchef Grube gearbeitet.
- Stehen schon erste Kostenkalkulationen und Verkehrsprognosen zur Verfügung?
Nein, es gibt keine Aussagen der DB zu Kostenkalkulationen, und es gibt zurzeit nur allgemeine Verkehrsprognosen über das Güterverkehrsaufkommen im norddeutschen Raum, speziell im Hinterland der Nordseehäfen bis 2025 / 2030. Laut Mitteilung der DB vom 13.03.2013 soll „der Umschlag in den norddeutschen Häfen zwischen 2009 und 2015 um 90% steigen, bis 2025 um weitere 40%“.