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Abstimmung per Handzeichen in einer Kreistagssitzung.

Auszug - Eröffnung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Ladung und der Beschlussfähigkeit  

Kreistag
TOP: Ö 1
Gremium: Kreistag Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 20.12.2010    
Zeit: 13:00 - 18:20 Anlass: Sitzung
Raum: Ritterakademie
Ort: Ritterakademie, Am Graalwall, 21335 Lüneburg
 
Wortprotokoll
Beschluss

Vors

Vors. Fricke fordert die Zuhörerinnen und Zuhörer vor Eintritt in die Tagesordnung auf, im Rahmen der Einwohnerfragestunde Fragen an Herrn Landrat Nahrstedt zu richten. Es werden keine Anfragen gestellt.

 

 

Vors. Fricke eröffnet die Sitzung um 13.00 Uhr und stellt die Ordnungsmäßigkeit der Ladung sowie die Beschlussfähigkeit fest. Dem Kreistag gehören 53 Mitglieder an. Nachfolgend die Teilnehmerzahlen zum Zeitpunkt der Eröffnung der Sitzung:

 

Landrat              1             

CDU/Unabhängige-Fraktion              19              Mitglieder

SPD-Fraktion              19              Mitglieder

Grüne-Fraktion              7              Mitglieder

FDP-Fraktion              2              Mitglieder

Linke-Fraktion              1  Mitglied

KTA Berisha                                Mitglied  

 

Insgesamt                              50 Mitglieder

 

Damit ist die Beschlussfähigkeit des Kreistages gegeben.

 

Bevor Vors. Fricke mit der Sitzung fortfährt, übergibt er das Wort an LR Nahrstedt.

 

Es müsse von drei Persönlichkeiten Abschied genommen werden, die aufgrund ihres großen Engagements für den Landkreis Lüneburg in bester Erinnerung bleiben werden, so LR Nahrstedt.

 

Am 7. Dezember 2010 sei nach kurzer aber schwerer Krankheit Frau Monika Schumann-Schilling im Alter von 64 Jahren verstorben. Monika Schumann-Schilling gehörte dem Kreistag von 1982 bis 1986 sowie von 1991 bis 2006 an. Von 1993 bis 2006 sei sie Mitglied des Kreisausschusses gewesen.

Von 1996 bis 2001 und von 2004 bis 2006 habe sie den Landkreis Lüneburg als stellvertretende Landrätin repräsentiert.

Wer sie gekannt habe, wusste: Frau Schumann-Schilling war geradeheraus und stets engagiert.

Sie habe sich bis zuletzt für die Interessen und Belange der Bürgerinnen und Bürger in Hansestadt und Landkreis Lüneburg eingesetzt. Sie sei bekannt gewesen als Streiterin für liberale Ideen.

Nicht nur in der FDP, der Frau Schumann-Schilling mehr als 30 Jahre lang angehört habe und deren Kreistagsfraktion sie bis 2006 geführt habe, hinterlasse sie eine Lücke.

Sie hinterlasse auch im Lüneburger Stadtteil Ochtmissen einen leeren Platz. Dort sei sie mehr als 20 Jahre Vorsitzende des örtlichen Bürgervereins gewesen.

Vor kurzem habe sie noch erfolgreich gegen einen kompletten Rückzug der Sparkasse Lüneburg aus Ochtmissen gekämpft.

Für ihr ehrenamtliches Engagement sei Frau Schumann-Schilling 2005 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.

Die Eintragung in das Ehrenbuch des Landkreises Lüneburg sei am 17. November 2006 erfolgt.

Sie sei eine Kämpfernatur gewesen. Monika Schumann-Schilling habe eine kritische Haltung, ein hohes Maß an Verlässlichkeit und Pflichtgefühl sowie eine große Bürgernähe ausgezeichnet.

 

Am 08. November 2010 sei Ernst Tipke im Alter von 71 Jahren verstorben. Mit dem Tode von Ernst Tipke habe man einen Menschen verloren, der sein Umfeld nachhaltig geprägt habe und dessen Taten überzeugend und mitreißend gewesen seien.

Er habe dem  Kreistag von 1972 bis 1974 angehört. In dieser Zeit habe er unter anderem die Gebiets- und Verwaltungsreform im Landkreis Lüneburg mit großem Einsatz begleitet.

Ihm habe ganz besonders die Jugendarbeit am Herzen gelegen. Von 1969 bis 1984 sei er Erster Vorsitzender des Kreisjugendrings gewesen und wurde später zu dessen Ehrenvorsitzenden ernannt.

1976 habe er die Leitung der Außenstelle der Heimvolkshochschule Barendorf im Schloss Bleckede übernommen.

Von 1981 bis 1999 habe Herr Tipke dem Kultur- und Heimatkreis Bleckede als Erster Vorsitzender vorgestanden. Von 1985 bis 1993 sei er stellvertretender Vorsitzender des Landesverbands der Kulturvereinigung in Niedersachen e.V. und Mitglied im Ausschuss für Kultur und Partnerschaft der Stadt Bleckede gewesen.

Für sein Engagement in Sachen Kunst und Kultur sei er mit der Ehrenmedaille der Stadt Bleckede ausgezeichnet worden.

Im März 1985 seien seine besonderen Verdienste um Kinder und Jugendliche mit der Eintragung in das Ehrenbuch des Landkreises Lüneburg gewürdigt worden.

 

Am 06. November 2010 sei Heinrich Benecke im Alter von 97 Jahren verstorben. Mit dem Tode von Herrn Heinrich Benecke müsse man Abschied nehmen von einem Mann, der sich viele Jahre lang mit ganzer Kraft für den Landkreis und seine Bürgerinnen und Bürger einsetzte.

Herr Benecke sei im Jahr 1961 zum ersten Mal Kreistagsabgeordneter geworden und blieb dies 30 Jahre lang, bis 1991.

In diesen drei Jahrzehnten habe er die Geschicke des Landkreises verantwortungsvoll mitbestimmt.

Heinrich Benecke sei fast 23 Jahre lang Mitglied, beziehungsweise stellvertretendes Mitglied des Kreisausschusses gewesen. Von 1979 bis 1980 und von 1981 bis 1986, habe er den Landkreis als stellvertretender Landrat repräsentiert.

Im August 1981 sei Heinrich Benecke in das Ehrenbuch des Landkreises Lüneburg eingetragen worden. Mit der Autorität seiner ganzen Person sei es ihm immer wieder gelungen, auch den politischen Gegner zu überzeugen und diesen mit ins Boot zu holen, wenn es um wichtige Entscheidungen ging.

Seine Verlässlichkeit und Bürgernähe haben ihm Respekt und parteiübergreifende Anerkennung verschafft. Mit Heinrich Benecke habe man einen Menschen verloren, der für die Sache und unseren Landkreis eingetreten sei.

 

Der Kreistag und die Kreisverwaltung des Landkreises Lüneburg werden den Verstorbenen und ihren Leistungen ein ehrendes Andenken bewahren. Man fühle mit den Angehörigen und Freunden.

Die Mitglieder des Kreistages erheben sich von ihren Plätzen und ehren die Verstorbenen mit einer Gedenkminute.

 

 

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