Scharlach (Streptokokken)
Scharlach ist eine ansteckende Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Streptococcus pyogenes verursacht wird.
Zu den typischen Symptomen gehören Halsschmerzen, Fieber, ein feinfleckiger, roter Hautausschlag und eine „Himbeerzunge“, die durch rote, erhabene Punkte gekennzeichnet ist.
Die Krankheit wird durch Tröpfcheninfektion übertragen, etwa durch Husten oder Niesen.
Scharlach kann gut mit Antibiotika behandelt werden, was die Symptome lindert und die Ansteckungsgefahr verringert. Wichtig sind auch Hygienemaßnahmen, um die Ausbreitung zu verhindern.
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Die häufigsten Fragen zu Scharlach
Was sind die häufigsten Symptome bei einer Scharlach-Erkrankung?
Zu den häufigsten Symptomen bei Scharlach gehören:
Halsschmerzen
Fieber
Schüttelfrost
Unwohlsein
besonders bei Kindern Bauchbeschwerden und Erbrechen
Typisch ist die Himbeerzunge
Wie wird Scharlach übertragen?
Scharlach wird durch das Bakterium Streptococcus pyogenes verursacht.
Die Streptokokken werden häufig durch Tröpfcheninfektion oder direkten Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen, selten durch kontaminierte Gegenstände, Lebensmittel und Wasser. Enges Zusammenleben (z. B. in Schulen, Kasernen, Heimen) begünstigt in jedem Lebensalter die Ausbreitung des Erregers.
Wie lange ist ein Erkrankter mit Scharlach ansteckend?
Ein Erkrankter mit Scharlach ist in der Regel ansteckend, solange er Symptome zeigt und bis zu 24 Stunden nach Beginn der Antibiotikabehandlung. Ohne Antibiotika kann die Ansteckungsgefahr etwa zwei bis drei Wochen bestehen bleiben.
Daher ist es wichtig, dass Betroffene frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und die verordnete Antibiotikatherapie konsequent durchführen, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren und die Heilung zu unterstützen.
Die Inkubationszeit beträgt 1-3 Tage, selten länger.
Wie schütze ich mich und andere vor Ansteckung mit Scharlach?
Um sich selbst und andere vor Scharlach zu schützen, sind folgende Maßnahmen wichtig:
Kontakte einschränken: Bei einer Erkrankung sollten Kontakte zu anderen Personen vermieden werden.
Gute Hygiene: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife und Wasser für mindestens 20 Sekunden ist entscheidend
Regelmäßiges Durchlüften der Räume
Reinigung und Desinfektion: (Potenziell) kontaminierte Oberflächen und Gegenstände sollten gereinigt und desinfiziert werden.
Welche Regelungen gelten für Gemeinschaftseinrichtungen (Schule, Kita)?
Eine Wiederzulassung ist 24 Stunden nach Beginn einer wirksamen Antibiotikatherapie und Abklingen der Symptome möglich, bei Fortbestehen der Symptome unter Therapie erst nach deren Abklingen.
Ohne antibiotische Therapie ist eine Wiederzulassung frühestens 21 Tage nach Beginn der spezifischen Symptome möglich.
Ist eine Erkrankung mit Scharlach meldepflichtig?
Für die Leitung der Gemeinschaftseinrichtung besteht gemäß § 34 IfSG die Pflicht, das zuständige Gesundheitsamt unverzüglich vom Auftreten einer Scharlach-Erkrankung zu unterrichten und dazu krankheits- und personenbezogene Angaben zu machen.