Adenoviren
Adenoviren sind eine vielseitige Virusfamilie, die verschiedene Infektionen verursachen kann, darunter Atemwegsinfektionen, Bindehautentzündungen, Magen-Darm-Beschwerden und mehr. Sie verbreiten sich durch direkten Kontakt, Tröpfcheninfektion und kontaminierte Oberflächen. Die Symptome variieren, können aber Husten, Halsschmerzen, Bindehautentzündungen, Fieber und Magen-Darm-Probleme umfassen. Prävention durch gute Hygiene ist wichtig.
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Die häufigsten Fragen zu Adenoviren
Was sind die häufigsten Symptome bei einer Adenoviren Erkrankung?
Zu den häufigsten Symptomen einer Adenoviren-Erkrankung gehören:
Atemwegssymptome: Husten, Halsschmerzen, laufende Nase und manchmal auch eine Lungenentzündung.
Augenreizungen: Bindehautentzündungen (Konjunktivitis) oder "rotes Auge" sind besonders häufig, begleitet von geröteten, juckenden und tränenden Augen.
Fieber: Ein plötzlicher Anstieg der Körpertemperatur kann auftreten, oft in Verbindung mit anderen Symptomen.
Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen sind möglich.
Muskelschmerzen und Müdigkeit: Allgemeine Schwäche, Kopf- und Gliederschmerzen können Teil des Krankheitsbildes sein.
Wie werden Adenoviren übertragen?
Adenoviren werden typischerweise von einer infizierten Person auf eine andere übertragen durch:
Direkter Kontakt: Dies kann durch Berühren, Küssen oder durch den Austausch von Körperflüssigkeiten wie Speichel oder Tränenflüssigkeit geschehen.
Kontaminierte Oberflächen: Die Viren können auf Oberflächen wie Türgriffen, Spielzeugen oder anderen Gegenständen über längere Zeiträume infektiös bleiben. Wenn eine Person diese Oberflächen und dann ihr Gesicht (Nase, Augen oder Mund) berührt, können die Viren auf sie übertragen werden und zu einer Infektion führen.
Luftübertragung: Adenoviren können sich durch Husten oder Niesen verbreiten, indem infektiöse Partikel in die Luft gelangen und von anderen eingeatmet werden.
Wie lange ist ein Erkrankter mit Adenoviren ansteckend?
Die Zeit, während der jemand mit Adenoviren ansteckend ist, kann variieren und ist oft abhängig von der Art der Infektion sowie dem Immunstatus des Betroffenen.
Atemwegsinfektionen: Eine Person mit einer Adenovirus-Atemwegsinfektion kann in der Regel ab dem Zeitpunkt der ersten Symptome bis zu etwa zwei Wochen lang ansteckend sein. Es ist wichtig zu beachten, dass einige Personen möglicherweise auch nach Abklingen der Symptome weiterhin das Virus ausscheiden können.
Konjunktivitis (Bindehautentzündung): Bei einer Adenovirus-Konjunktivitis kann die Ansteckungsgefahr länger bestehen bleiben. Sie kann bis zu mehreren Wochen anhalten, auch nachdem die Symptome abgeklungen sind.
Um die Verbreitung des Virus zu reduzieren, ist es ratsam, dass Erkrankte zu Hause bleiben, bis sie sich besser fühlen und ihr Arzt bestätigt, dass sie nicht mehr ansteckend sind. Darüber hinaus sollten Hygienemaßnahmen wie häufiges Händewaschen und das Vermeiden des direkten Kontakts mit anderen Personen, insbesondere während der akuten Krankheitsphase, eingehalten werden.
Wie schütze ich mich und andere vor Ansteckung mit Adenoviren?
Um sich und andere vor einer Adenovirus-Infektion zu schützen, sind einige grundlegende Hygienemaßnahmen wichtig:
Händehygiene: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Seife und Wasser für mindestens 20 Sekunden.
Hygienische Verhaltensweisen: Verwenden Sie Einwegtaschentücher beim Husten oder Niesen und entsorgen diese sofort. Falls keine Taschentücher verfügbar sind, verwenden Sie die Armbeuge, um Mund und Nase zu bedecken.
Reinigung von Oberflächen: Reinigen und desinfizieren Sie regelmäßig häufig berührte Oberflächen wie Türgriffe, Telefone, Tastaturen usw.
Vermeidung von Berührungen im Gesicht: Vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund mit ungewaschenen Händen, da dies die Eintrittspforte für Viren sein kann.
Vermeidung von engem Kontakt: Versuchen Sie, den engen Kontakt mit erkrankten Personen zu vermeiden, insbesondere in den ersten Tagen der Krankheit.
Welche Regelungen gelten für Gemeinschaftseinrichtungen (Schule, Kita)?
Eine Wiederzulassung ist möglich nach Abheilung, dies tritt in der Regel in der 2. bis 4. Woche nach Beginn der Erkrankung ein.
Ist eine Erkrankung mit Adenoviren meldepflichtig?
Die Leitung einer Gemeinschaftseinrichtung ist gemäß § 34 Abs. 6 Infektionsschutzgesetz (IfSG) verpflichtet, dem Gesundheitsamt Häufungen (zwei oder mehr) mit entsprechenden Konjunktivitiden mitzuteilen.
Gemäß § 7 IfSG gibt es eine Meldepflicht für den direkten Nachweis von Adenoviren im Konjunktivalabstrich. Die Meldepflicht gemäß § 7 IfSG gilt für die jeweiligen Untersuchungsstellen.
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