Ausbildung zur Hygienekontrolleurin / zum Hygienekontrolleur
Du bist an gesundheitlichen Aufgaben interessiert, möchtest Kitas, Krankenhäuser, Arztpraxen oder Pflegeeinrichtungen in Hygienefragen unterstützen und sicherstellen, dass unser Trinkwasser sauber ist? Dann informiere dich jetzt über die Ausbildung zur Hygienekontrolleurin / zum Hygienekontrolleur!
Alle Informationen auf einen Blick
Wir helfen Ihnen weiter!
Hier finden Sie wichtige Downloads:
Hier finden Sie weiterführende Links:
Was du über die Ausbildung zur Hygienekontrolleurin/zum Hygienekontrolleur wissen wissen solltest...
Start: zum 1. Juni oder 1. Dezember
Dauer: 3 Jahre
Ausbildungsorte:
Theorie an der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (Berlin oder Düsseldorf), Praxis im Fachdienst Gesundheit, mehrere Praktika (Krankenhaus, Wasserwerk, Landesgesundheitsamt)
Aufteilung: Ca. 2 einmonatige Lehrgänge je Jahr an der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen, ansonsten Praxis
Ausbildungsplätze: 1 jedes 3. Jahr
Vergütung:
1. Ausbildungsjahr: 1.218,26 Euro brutto / Monat
2. Ausbildungsjahr: 1.268,20 Euro brutto / Monat
3. Ausbildungsjahr: 1.314,02 Euro brutto / Monat
Beispielaufgaben:
- Kontrolle von Einrichtungen wie Kitas, Krippen, Alten- und Pflegeheimen sowie Ärzte/innen (w/m/d) bezüglich der Einhaltung von Hygienemaßnahmen
- Ansprechpartner/in (w/m/d) für die Bürgerinnen und Bürger in Hygienefragen
- Überwachung der Qualität von Trink- und Badewasser inkl. Probenentnahme vor Ort
Unterrichtsfächer:
- Arbeitsmethodik und Wissensmanagement
- Staatskunde, Rechts- und Verwaltungskunde
- Öffentliches Gesundheitswesen
- Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten
- Umwelthygiene und Gesundheitsschutz
Voraussetzungen:
- mittlerer Schulabschluss (Realschulabschluss) bzw. ein anderer als gleichwertig anerkannter Abschluss oder
- ein Hauptschulabschluss bzw. gleichwertig anerkannter Abschluss in Verbindung mit dem erfolgreichen Abschluss einer mindestens zweijährigen förderlichen Berufsausbildung (z. B. Anlagenmechaniker/in im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik) oder
- ein erfolgreicher Abschluss einer sonstigen zehnjährigen allgemeinen Schulbildung.
Darüber hinaus wäre es toll, wenn du folgendes schon mitbringst:
- gute Mathematikkenntnisse
- gute sprachliche Fähigkeiten und gute Deutschkenntnisse (Beratung, Telefon, Brief, E-Mail)
- Interesse an gesundheitlichen Fragen
- Freundlichkeit, Höflichkeit, Offenheit und Spaß am Umgang mit Menschen
- Lern- und Leistungsbereitschaft
- Teamfähigkeit für das #TeamLandkreisLüneburg
Azubi-Interview
Warum sollte man sich für eure Ausbildung entscheiden?
Marcel Haberstroh und Sarah Wachowski: In dieser Ausbildung kann man das Interesse an Berufen mit medizinischem Hintergrund und verwaltungsähnlichen Tätigkeiten nach Vorliebe miteinander verbinden. Durch die abwechslungsreichen Themengebiete bekommt man Einblicke in Arbeiten, die nicht besonders oft im medialen Rampenlicht stehen. Man ist in der fachlichen Expertise gefragt und einem wird in der Bewertung und Bearbeitung von Fällen sehr viel eigene Entscheidungsfreiheit gewährt.
Wie sieht ein klassischer Ausbildungstag bei euch aus?
Marcel Haberstroh und Sarah Wachowski: In den Teilbereichen des Infektionsschutzes und der Trink- und Badegewässerüberwachung wird man schnell auf die späteren Alltagsaufgaben vorbereitet. Man lernt die Bewertung von Laborergebnissen und Ermittlung von Infektionskrankheiten. Regelmäßig wechselt sich die Büroarbeit mit Begehungen von Pflegeheimen, Kindergärten, Schwimmbädern, oder verschiedenen anderen Einrichtungen ab.
Welche Tipps könnt ihr für Azubis mitgeben, die sich gerne bewerben wollen?
Marcel Haberstroh und Sarah Wachowski: Man sollte ein größeres Interesse an medizinischen, aber auch technischen Themen mitbringen, denn beides kann das Verständnis der täglichen Arbeit erleichtern. Man sollte sich darauf einstellen können, mit den unterschiedlichsten Menschen in verschiedensten Situationen in Kontakt zu treten.
Welcher Themenbereich interessiert euch am meisten?
Marcel Haberstroh und Sarah Wachowski: Gerade wenn man eine medizinische Vorausbildung besitzt, ist der Bereich des Infektionsschutzes von besonderem Interesse. Aber auch der Bereich der Trink- und Badegewässerüberwachung wird mit zunehmendem Wissensstand stets interessanter.
Wo findet die Schule bzw. die Lehrgänge statt? Welche Inhalte werden hier vermittelt?
Marcel Haberstroh und Sarah Wachowski: Der Unterricht wird von der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen durchgeführt. Diese hat den Hauptsitz in Düsseldorf und zurzeit eine Außenstelle in Berlin. Seit der Corona-Pandemie wird nahezu der gesamte Unterricht online durchgeführt, während man nur zu wenigen besonderen Anlässen für einige Tage zu einem der Standorte fahren muss.
Im Unterricht liegt der größte Schwerpunkt mit über zwei Dritteln der Unterrichtszeit auf der Umwelthygiene und dem Gesundheitsschutz, sowie der Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten. Es wird aber auch über die Strukturen des öffentlichen Gesundheitswesens, die Verwaltung und generell das Thema Recht gelehrt.