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Der Kulturförderpreis
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Kulturförderpreis

Der Landkreis Lüneburg vergibt jährlich bis zu zwei Kulturförderpreise aus den Bereichen Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Musik und Literatur, wonach mindestens ein Preis in der Kategorie "Nachwuchs" vergeben wird. Geehrt werden dabei Kunstschaffende, die durch Herkunft, Wohnort, Ausstellung oder Inhalt ihrer Arbeit einen Bezug zum Landkreis Lüneburg oder der umgebenden kulturellen heimatlichen Region haben.

Kulturförderpreisträger 2024:

  • Johannes Kimstedt in der Kategorie Bildende Kunst
  • Alexandra Schmeling in der Kategorie Musik (Nachwuchs)

Die feierliche Preisverleihung fand statt am 6. September 2024 im Forum des Zentralgebäudes der Leuphana Universität Lüneburg. Eindrücke und Bilder der Veranstaltung finden Sie auf dieser Seite.

Alle Informationen auf einen Blick

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Gebäude 8, Zimmer 204
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Diese Termine stehen an:

Die Preisträger 2024

Alexandra Schmeling in der Kategorie Musik (Nachwuchs)

Cello oder Klavier? Beide Instrumente liegen Alexandra Schmeling gleichermaßen am Herzen. Und mit beiden ist die 18-Jährige sehr erfolgreich und hat bereits mehrfach auf Landes- und auf Bundesebene Preise im Wettbewerb Jugend musiziert gewonnen. Alexandra Schmeling erhielt 2021 neben einem Stipendium in der Begabtenförderung der Hans-Kauffmann-Stiftung auch ein Stipendium nebst Klavier des Haspa Instrumentenfonds, seit 2023 ist sie Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben. 

Orchestererfahrung konnte das musikalische Talent bereits mit verschiedenen hochrangigen Ensembles sammeln: Sie spielt im Niedersächsischen Jugendsinfonieorchester, im Landesjugendorchester Bremen und im Jungen Philharmonischen Orchester Niedersachsen, nahm am „Pult-an-Pult“-Projekt mit dem Niedersächsischen Staatsorchester Hannover, dem ensemble reflektor sowie den Lüneburger Symphonikern teil, war außerdem Mitglied des Streichorchesters strings! der Musikschule Lüneburg. 

Eine besondere Ehre war es, 2023 mit Cello und Klavier jeweils ein Solokonzert mit den Lüneburger Symphonikern zu spielen. Auch im Bereich Kammermusik glänzte sie bei zahlreichen Auftritten sowohl am Klavier als auch mit dem Violoncello in unterschiedlichsten Konstellationen. Seit 2021 erhält sie Cellounterricht von Hans-Christian Schwarz, Dozent an der Musikhochschule Lübeck. Zudem hat sie an Meisterkursen von Prof. Stephan Forck, Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, sowie von Anouchka Hack, Deutsche Stiftung Musikleben, teilgenommen. 

Und wie geht es für die 2005 geborene Lüneburgerin weiter? Ab Oktober 2024 wird Alexandra Schmeling in Lübeck Musik auf Lehramt für Gymnasium studieren. Mit Cello im Hauptfach – das Klavier wird sie trotzdem nicht aus den Augen verlieren.

Johannes Kimstedt in der Kategorie Bildende Kunst

Der 1954 geborene künstlerische Leiter und Geschäftsführer des Kunstraumes Tosterglope blickt auf ein facettenreiches künstlerisches Schaffen zurück. Nach 20 Jahren Leben und Arbeiten in Berlin zog der bildende Künstler nach Niedersachsen und rief dort den überregional anerkannten Verein Kunstraum Tosterglope ins Leben, der 2022 sein 20jähriges Jubiläum feierte. 

Das interdisziplinär ausgerichtete Programm reicht von Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, Konzerten, Lesungen, Vorträgen und kunstvermittelnden Angeboten bis hin zu soziokulturellen Projekten auf hohem Niveau. Der Kunstraum findet weit über die Landkreisgrenze hinaus Beachtung und wurde für seine Arbeit bereits vielfach ausgezeichnet; unter anderem vom Staatsministerium des Bundes für Kultur und Medien, von der Kulturstiftung der Länder sowie von der Stiftung Niedersachsen. Seit Bestehen des vielseitigen „Kunstlaboratoriums“ strahlen unzählige Projekte in die Region und darüber hinaus. Johannes Kimstedt fungiert dabei als wichtiger Impulsgeber: So fanden Kooperationen fanden mit der Leuphana Universität, deren Dozent Kimstedt seit 2018 war, der Galerie oqbo Berlin, dem Kunstverein Göttingen, dem Künstlerhaus Hannover und der Kunsthalle Osnabrück statt. Immer wieder gewinnt Kimstedt überdies namhafte Künstler, die ihre Werke in Tosterglope ausstellen. 

Mit seinem eigenen kreativen Schaffen ist der ehemalige Meisterschüler der HdK Berlin seit vielen Jahren erfolgreich, seine Werke wurden im In- und Ausland ausgestellt (Berlin, Heidelberg, Mannheim, Paris, Civitella, Łódź). Mittlerweile hat er sich besonders der kunstpädagogischen Arbeit verschrieben und hat mit einem größeren Team und mit seiner Partnerin Stefanie Schmoeckel zahlreiche, teils ausgezeichnete Kunstvermittlungsprojekte angeschoben. 

Durch unerwartete Veränderungen der Eigentumsverhältnisse ist der Fortbestand des Kunstraumes Tosterglope aktuell gefährdet – Johannes Kimstedt aber denkt nicht ans Aufgeben. Der Kunstraum soll fortbestehen - mit neuem Team findet aktuell die Transformation statt.

Der Preisträger 2023

Ben Matthis Wroblewski in der Kategorie Musik

Ben Matthis Wroblewski (Jahrgang 2001) steht erst am Beginn seiner Karriere, doch seine Vita liest sich bereits äußerst beeindruckend: In seiner Kindheit und frühen Jugend erlernte er das klassische sowie das Jazz-Posaunenspiel und war bereits 2016 - 2017 Teil der Combo Hot House. In den vergangenen Jahren erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen bei renommierten Wettbewerben wie „Jugend jazzt“ sowohl in Niedersachsen als auch auf Bundesebene, als Solist ebenso wie mit der Combo Crowd und Rüben.

Seit 2021 studiert Ben Matthis Wroblewski Jazzposaune an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Seit Langem spielt

Die Preisträger 2022

Katharina Hinz in der Kategorie Musik

Die Pianistin Katharina Hinz blickt auf langjährige Erfahrungen nicht nur als gefragte Lied- und Kammermusikpartnerin zurück, sondern auch als künstlerische Leiterin der seit über 40 Jahren erfolgreichen Adendorfer Kammermusikreihe „Adendorfer Serenade”. Ihre musikalische Ausbildung absolvierte sie an der Dresdener Musikhochschule und an der Musikhochschule Karlsruhe. Mehrfach wurde sie ausgezeichnet mit dem 1. Preis für Klavierbegleitung beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, erhielt verschiedene Stipendien und Förderpreise. Sie reiste für Gastspiele nach England, Estland und Südkorea und entwickelte sich zu einer „brillanten Liedbegleiterin, technisch versiert, von großer Sensibilität“. Eine prägende Zusammenarbeit war die Duopartnerschaft mit Olivia Jeremias, Solocellistin der Hamburger Philharmoniker. Sowohl Publikum als aus Presse schätzen das kongeniale Zusammenspiel, eine gemeinsame CD mit Werken von Brahms, Bach und Beethoven ist daraus entstanden. Ein besonderes Anliegen in ihrer Arbeit ist Katharina Hinz darüber hinaus die die regelmäßige produktive Einbindung von Kindergärten und Schulen - so entstehen gefeierte Konzerte mit Kindern und Jugendlichen aus dem gesamten Landkreis. 

Calvin-Noel Auer in der Kategorie Darstellende Kunst

Für den Schauspieler Calvin-Noel Auer, aufgewachsen in Lüneburg, begann seine berufliche Entwicklung am Theater Lüneburg, genauer mit dem Casting für das Stück „Die Welle“. 2010 war er mit gerade einmal 14 Jahren in seiner allerersten Schauspielproduktion auf der Bühne des T.3 zu sehen. Dem Theater Lüneburg blieb er treu, zunächst als Mitglied im TheaterJugendClub, im Jahr 2015 wählte ihn Chefdramaturg Friedrich von Mansberg für das Jahrespraktikum Regieassistenz sowie für die Übernahme weiterer Rollen aus. Ein wichtiger Meilenstein war die Zusage der renommierten Folkwang Schauspielschule in Bochum. Calvin-Noel Auer wurde unter 800 Bewerbern ausgewählt und absolvierte von 2017 bis 2021 die hochbegehrte Schauspielausbildung. Unterdessen erhielt er weiterhin wichtige Rollen, etwa am Schauspielhaus Bochum, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, am Theater Kiel oder im Zuge von Gastspielen in Tel-Aviv, Jerusalem und Wuppertal. Erst kürzlich gefeiert wurde seine Darbietung in der erfolgreichen Produktion “Der Sturm” von Philip Richert und Gregor Müller am Theater Lüneburg. Seit Beginn der Spielzeit 2022/2023 ist Calvin-Noel Auer festes Ensemblemitglied am Deutschen Nationaltheater Weimar und heimst auch hier in der Hauptrolle in OTHELLO nach der Premiere am 24. November 2022 begeisterte Kritik ein.

Kulturpreisträger:innen ab 2009

Jahr

Bildende Kunst

Darstellende Kunst

Musik

Literatur

2024Johannes Kimstedt Alexandra Schmeling 
2023  Ben Matthis Wroblewski 
2022 Calvin-Noel AuerKatharina Hinz 
2021

 

 Hans Malte Witte 
2020

 

 Philip RichertMiss Allie 
2019Eike Kuhse Charlotte Greve 
2018

 

 

 

Anja Kampmann und Clemens Mädge
2017Jessica Kulp 

 

Renatus Deckert
2016 

 

Jan Willem de WithMartha Sophie Marcus
2015Björn Lindner Hauke Schlüter 
2014

 

Margit WeiheNicole Maack

 

2013Anja Struck Annabelle Mierzwa

 

2012Andrea Grube Jan-Philipp Meyer 
2011Justine Otto

 

Daniel Stickan 
2010Anja Essler Anton Borderieux
und Jakob Nierenz
 
2009Alexandra Uhle

 

Rika Tjakea

 

Unsere Preisträgerinnen und Preisträger

Die Erste Kreisrätin Yvonne Hobro überreichte den Preis an Johannes Kimstedt und Alexandra Schmeling
Die Verleihung des Kulturförderpreises fand am 6. September 2024 im Forum des Zentralgebäudes der Leuphana Unsiverstät Lüneburg statt.
Pianistin Katharina Hinz und Musiklehrer des Herder Gymnasiums Jan Sielemann hielten eine kurzweilige Laudatio auf die Preisträgerin 2024
...Die beiden Laudatoren gaben viele Anekdoten zum Besten, sehr zum Amüsement der Preisträgerin und ihrer Gäste.
Duett im Sonnenschein mit Pianistin Katharina Hinz und am Cello Alexandra Schmeling: Sonate in e-Moll op. 38 von Johannes Brahms
Hochverdient erhielt Alexandra Schmeling als Nachwuchskünstlerin die Preistrophäe
Die Laudatio auf Johannes Kimstedt wurde von seinem Weggefährten Michael Hübl vorbereitet, vorgetragen von Angela Schoop
Johannes Kimstedt: Künstler und Kunstvermittler aus vollem Herzen, präsentierte er Mitbringsel und Geschichten aus dem Kunstraum Tosterglope
Für sein künstlerisches Schaffen, insbesondere für den Kunstraum Tosterglope - ein kultureller Leutturm der Region - erhielt Johannes Kimstedt den Preis 2024
Im Anschluss an die Verleihung klang die Veranstaltung bei Sekt und Canapée aus
Der stolze Preisträger Ben Matthis Wroblewski (Mitte) mit seinem langjährigen Klassen- und Musiklehrer Frank Reimann und der Ersten Kreisrätin Yvonne Hobro.
In seiner Laudatio hob Frank Reimann, Musiklehrer an der Wilhelm-Raabe-Schule, hervor, wieviel Passion sein einstiger Schüler dem Posaunespiel widmet. „Das erfordert ganz viel Fleiß, Disziplin und Entbehrung“, betonte Reimann. Zugleich wirke sein Spiel immer „so leicht und flockig“, bekräftigte Reimann. 
Ben Matthis Wroblewski, Preisträger 2023, präsentierte mit dem Pianisten Lennart Micheel u.a. die Stücke „Country“ von Keith Jarret und „Leaving“ von Richie Beirach.
Die Verleihung des Kulturförderpreises fand am 6. September 2024 im Forum des Zentralgebäudes der Leuphana Unsiverstät Lüneburg statt.
Die feierliche Übergabe des Kulturförderpreis 2022 in der Musikschule Lüneburg
Wir gratulieren der Pianistin Katharina Hinz ganz herzlich in der Kategorie Musik und... 
...dem Schauspieler Calvin-Noel Auer: Er erhält den Kulturförderpreis 2022 in der Kategorie Darstellende Kunst. 
Zu hören war die Preisträgerin Katharina Hinz auch selbst. Die in Wendhausen beheimatete Pianistin engagiert sich unter anderem als künstlerische Leiterin der „Adendorfer Serenade“.
Der Gewinner des Kulturförderpreises 2021 Hans Malte Witte mit seiner Tochter Luna.
Große Freude bei Miss Allie: Sie erhält von Landrat Jens Böther in der Kategorie Musik den Kulturförderpreis 2020. 
Schauspieler Philip Richert erhielt den Kulturförderpreis 2020 im Theater Lüneburg.

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